Vorschau V75® Rättvik, 05.08.2023
Die schwedische Provinz Dalarna, die Wiege der Industrie in dem skandinavischen Land und quasi das „Ruhrgebiet Schwedens“, ist nicht nur durch das bekannte Symbol des „Dalarnahäst“, dem „Dalarna Pferd“ bekannt, sondern auch durch die vielen Kohle- und Erzmienen und natürlich auch die Rennbahnen in Romme und in Rättvik. Einmal im Jahr gastiert Schwedens V75 in Rättvik, und man widmet zwei der sieben V75 Rennen traditionell den „Helden“ Rättviks, nämlich Ego Boy, dem unvergessenen Elitloppetsieger, sowie der Legende Jim Frick, der 2021 nach langer Krankheit verstorben ist. Trotz dieser eher traurigen Erinnerungen wird in diesem Jahr natürlich die Stimmung in Rättvik wieder großartig sein, und wer sich noch einmal ein Bild über die Stimmung in Rättvik während der V75 und dem „Sommertravets Final“ machen möchte, dem sei die vierte Folge von „Jörn loves swedish racing“ empfohlen, die 2018 in Rättvik gedreht wurde und hier zu finden ist: https://www.youtube.com/watch?v=_i3t92xwDbA
Auch wenn am kommenden Wochenende natürlich alle Augen auf die Vorläufe zum www.trotto.de Deutschen Traberderby in Berlin Mariendorf am Samstag und Sonntag gerichtet sein werden, lohnt sich auch der Blick nach Rättvik zur V75, denn viele Rennen sind doch recht ausgeglichen besetzt, zudem gibt es noch einen Jackpot in Höhe von knapp zwei Millionen Euro in der V75, so dass die Chance auf eine grandiose Auszahlung gegeben sein sollte. Natürlich wird es auch wieder auf www.trotto.de zahlreiche Tippgemeinschaften geben, die diesen Jackpot angreifen, mitspielen ist also nahezu Pflicht! Alle weiteren Informationen zu den V75-Rennen aus Rättvik gibt es auch exklusiv auf www.hoofworld.de und im Rahmen des Vorschauvideos von „Jörns Swedish Racing World“, einfach einmal reinklicken!
V75-1:
Direkt zum Start der V75 um 16:20 Uhr dürfte es knifflig werden, denn die „Bronsdivision“ über 2140 Meter Bänderstärt kommt sehr offen daher. Farfars Dream startet von Startplatz 4 und wird wieder vom Trainer André Eklundh gefahren, der jüngst einige tolle Erfolge feiern konnte und hier nicht chancenlos ist, auch wenn zuletzt am Sieger jeweils nicht vorbeizukommen war. Heute könnte Farfars Dream jedoch als erster die Linie überqueren. Final Whistle, die Startnummer 5, kommt mit seinem Trainer Mattias Djuse an den Ablauf und kann trotz mehrerer guter Leistungen in den letzten Rennen, in denen er aber immer den Sieg verpasste, hier gewinnen, zudem möchte man das enttäuschende Resultat aus Hagmyren vom letzten Wochenende umgehend korrigieren. Magnus Djuse bringt mit Mellby Imperial ebenfalls einen sehr laufgewaltigen Wallach an den Ablauf, der sich aber von Startplatz 10 keinen Fehler erlauben darf, wenn man vorne mitmischen möchte, was auf Basis der letzten Ergebnisse alles andere als unmöglich für den Schützling aus dem Stall von Timo Nurmos erscheint. H.C.‘s Crazy Horse, die Startnummer 9, könnte mit Trainer Daniel Wäjersten den zweiten Platz aus Hagmyren hier bestätigen und vielleicht am Ende sogar ganz vorne landen. Außenseiterchancen sind noch Schnellstarter Corazon de B., der Startnummer 7 mit Victor Rosleff zuzuschreiben, der von der „Springspur“ hier durchaus überraschen kann.
V75-2:
Das „Klass II“ Rennen über 2140 Meter Bänderstart ist ebenfalls sehr offen und eigentlich ein klassisches „Alle-Rennen“. Nahezu jedes Pferd hat hier in gewisser Weise eine Siegchance, besonders ins Auge springt natürlich die Startnummer 11 Never Mind’em mit Örjan Kihlström aus dem Stall von Daniel Redén, die gemeinsam nach dem letzten Ergebnissen, insbesondere den beiden Siegen in Romme Anfang Juni, hier die Favoritenbürde tragen sollten und hier allererste Chancen anmelden. Das gleiche gilt auch für die Programmnummer 4 Loaded Olle mit Markus B. Svedberg, dem im Stall großes Vertrauen geschenkt wird und laut Aussage seines Trainers und Fahrers nach den zwei Siegen in Visby und Eskilstuna auch in der V75 bald viele überraschen wird, denn der letzte Sieg auf Gotland deutete dies jedenfalls schon einmal an. Interessant dürfte auch der Start des nächsten Schützlings aus dem Stall von Timo Nurmos, der Programmnummer 6 Decathlon mit Magnus Djuse sein, denn der Wallach kommt mit guten Formen an den Ablauf und gilt als Bänderstartspezialist. Jalapeno K., die Startnummer 7, gilt ebenfalls als Kandidat auf die vorderen Plätze, André Eklundh hält sehr viel von dem Propulsion Sohn, der Startplatz dürfte heute jedenfalls kein Handicap im Bänderstart sein. Ruffian, die Startnummer 5 mit Björn Goop im Wagen sollte ebenfalls nicht chancenlos sein, und auch die Startnummer 11 Embrace It mit Petter Lundberg sollte hier nicht chancenlos sein, das letzte Laufen in Hagmyren war viel besser als es der Formenspiegel aussagt.
V75-3:
In der „Gulddivision“ in Erinnerung an „Elitloppet“-Sieger Ego Boy über 1640 Meter sollte eigentlich die Stunde von Best ofdream Trio, der Startnummer 1, geschlagen haben. Ein sehr beeindruckender Start auf der heutigen Bahn Ende Juni, als man am Ende meilenweit vor der Konkurrenz als Erster durchs Ziel lief, zeigte einmal mehr die Startschnelligkeit des Wallachs, die Kim Eriksson bestimmt ausspielen wird und auch gegen Click Bait, der Programmnummer 4 mit Per Lennartsson, der zuletzt trotz eines dritten Platzes von Startplatz 10 über die Meile nur hauchdünn geschlagen war, die Oberhand behalten sollte. Daniel Wäjersten bietet mit der Programmnummer 3 Global Badman ebenfalls einen starken Kandidaten auf, der aber im letzten Rennen in Solänget Grenzen erkennen ließ. Mit nichtssagenden Formen reist die Programmnummer 6 Mister Hercules mit Örjan Kihlström an, doch im Frühjahr überzeugte Red#en Schützling mehrfach über die heutige Distanz und könnte am Ende Nutznießer einer „Startschlacht“ werden.
V75-4:
Das traditionelle Kaltblüter-Rennen in Rättvik folgt in diesem Jahr an achter Stelle des Programms und als viertes Rennen der V75, und es wird wie jedes Jahr aus zwei Bändern über 1640 Meter Grunddistanz gestartet, wobei die Programmnummern 10 bis 15 20 Meter aufholen müssen. Traditionell ist dies die Prüfung, die die norwegischen Gäste mit nach Hause nehmen, und auch in diesem Jahr scheinen die Schweden gegen die Übermacht aus dem Nachbarland recht machtlos zu sein. Beste Chancen bei den Norwegern sollte die Programmnummer 12 Ramstad Balder mit Adrian Solberg Akselsen sein, der mit guten Formen aus Östersund und Solvalla anreist, jedoch seit Mitte Juni pausiert hat. Zudem müssen 20 Meter aufgeholt werden, was wohl ein wenig zu schwierig über den kurzen Weg zu sein scheint, doch Ramstad Balder ist aktuell in Topform. Beste Siegchancen sollte auch der Norweger Brenne Roen mit Mats Djuse, die Startnummer 11, haben. Im Rahmen der norwegischen V65 in Sörlandet Mitte Juli zweigte man eine tolle Leistung und auch davor war man immer vorne mit dabei. Vemud M. Droslun steuert die Programmnummer 7 Kinge Svarten, der Hengst kommt mit guten dritten Platz aus der V75 an den Ablauf, trifft es heute aber schwerer an. Überraschen könnte trotz z.T. „gruseliger Formen“ die Programmnummer 10 Grislefaksen G.L. mit Öystein Tjomsland, der an einem guten Tag hier alle schlagen kann, zuletzt aber mehrfach schwere Fehler einbaute. Kommt der Järvsöfaks Sohn glatt ins Rennen, ist vieles möglich.
V75-5:
12 Stuten gehen im fünften V75-Rennen bei den „Diamantstuten“ und mit Lehrlingen im Sulky an den Ablauf. Das Rennen wird ausnahmsweise einmal mit dem Auto gestartet und führt über die Distanz von 2140 Meter. Sehr günstig untergekommen ist die Startnummer 6 Southwind Boko mit Andreas Lövdal aus dem Stall von Timo Nurmos. Die fünfjährige Stute kommt immer besser ins Rollen und gewann all ihre letzten fünf Auftritte im Alltagssport souverän. Heute geht es erstmals gegen stärkere Gegner, so dass die Broadway Hall Tochter noch nicht im Ziel steht. Erste Herausfordererin dürfte die Programmnummer 5 Mitzy Gold mit Hanna Reiser aus dem Stall von Oskar Kylin Blom sein, die zwar oft auch einen Fehler einstreut, doch wenn sie glattgehend in die Partie findet, muss man der Stute hier alle Chancen einräumen. Ein Startplatz in der zweiten Startreihe dürfte für die Programmnummer 9 Precious Thing mit Marcus Lilius, die exakt vor einem Jahr in Berlin-Mariendorf einen Vorlauf zum deutschen Stutenderby gewann und zuletzt in Solvalla lange wie die Siegerin aussah und durchaus überzeugte, kein Nachteil sein, so dass man die deutsch registrierte Stute auf dem Zettel haben sollte. Große Fragezeichen stehen nach den letzten Leistungen über Samedi mit William Ekberg aus dem Stall von Jörgen Westholm, der Programmnummer 2, doch das Erfolgsquartier wird die Stute nach einer knapp fünfwöchigen Pause nicht ohne Grund in diesem Rennen angegeben haben.
V75-6:
Das vorletzte V75-Rennen ist die „Klass I“ über 1640 Meter Autostart. Nach seinem beeindruckenden Sieg in Axevalla und einer knappen Niederlange eine Woche zuvor sollte die Programmnummer 2 Yohan Hills mit Carl Johan Jepson nicht nur aufgrund des guten Startplatzes zumindest beachtet werden. Gatling, die Startnummer 6 mit Björn Goop, zeigte zuletzt viele gute Ansätze und kann hier überraschen. Mika Forss bietet mit der Programmnummer 12 Dubbio Amletico aus dem Stall von Jerry Riordan einen heißen Außenseiter auf, zu beeindruckend war der Sieg in Halmstad Anfang Juli im Rahmen der dortigen V75 und der zweite Platz in Axevalla, doch Startplatz 12 dürfte heute zumindest ein kleines Handicap darstellen. Need‘em, die Programmnummer 3 mit Örjan Kihlström, gewann bei den letzten fünf Starts viermal, muss aber wohl heute mehr tun, um gegen diese Gegner bestehen zu können. Überraschen könnte die Programmnummer 7 Calmass mit Vemus M. Droslun aus Norwegen, der Wallach zeigte viele gute Platzierungen und gewann zuletzt in Jarlsberg nach Kampf, vielleicht klappt es ja heute wieder?
V75-7:
Nicht weniger offen als die anderen V75-Rennen kommt die abschließende „Silverdivision“ daher, die in Erinnerung an den im vorletzten Jahr verstorbenen Fahrer und Trainer Jim Frick gelaufen wird. Auch wenn auf den ersten Blick die Startnummer 3 Castor the Star mit Mats Djuse mit einem guten Formenspiegel ins Auge fällt, dürfte der Sieg hier längst nicht sicher sein. Die über 2640 Meter führende Prüfung dürfte einigen Formpferden liegen, weswegen die Startnummer 2 L.A. Boko mit Daniel Wäjerstern auch zu den heißen Anwärtern auf den Sieg gehören sollte. Donizetti mit Carl Johan Jepson aus dem Stall von Jerry Riordan kommt ebenfalls mit einem tollen Formenspiegel daher, hat es aber mit Startplatz 12 eher ungünstig angetroffen und dürfte hier für den Sieg nicht so ohne Weiteres in Frage kommen. Großes Fragezeichen in diesem Rennen ist die Startnummer 6 Amalencius B.B. mit Mika Forss im Sulky. Der Wallach zeigte im letzten Jahr durchaus ansprechende Formen, kommt aber aus einer knapp neunmonatigen Pause zurück. Ob heute direkt der Knoten platzt?
Eine äußerst spannende und nicht leicht zu erratende V75 Runde am Samstag in Rättvik wartet auf alle Wetter und verspricht tollen Sport und dank des zwei Millionen Euro Jackpots hohe Quoten, so dass trotz tollem Sport aus Berlin-Mariendorf auch ein Blick nach Rättvik erlaubt sein sollte, dies natürlich auf www.trotto.de, wo man alle Rennen nicht nur bewetten, sondern auch live verfolgen kann.
Alle weiteren Informationen zu diesem Renntag und eine ausführliche Renntagsvorschau gibt es im Rahmen von „Jörns Swedish Racing World“ auf dem Youtube-Kanal von www.trotto.de und www.hoofworld.de – einfach mal reinklicken!