In den letzten Wochen gab es einige Aufregung im Lager der Verbände der Traber und Galopper. Zuerst hatte der Premierminister Frankreichs die Idee, die Pferdewetten höher zu besteuern. Die Verbände konnten glaubhaft versichern, dass es der gesamten Branche mehr schaden würde und die Gesamteinnahmen für den Staat aus dem Pferdesektor eher reduzieren würde. Der Vorschlag war damit erst einmal vom Tisch. Aber vier Abgeordente reichten am letzten Donnerstag wieder einen Änderungsantrag ein, der die Pläne der Steuererhöhung wieder auf die Agenda brachte. Wieder sahen sich die Pferdeverbände gezwungen nachdringlich auf die negativen Auswirkungen für die gesamte Branche aufmerksam zu machen.
Mit Erfolg, denn der Änderungsantrag wurde kürzlich wieder zurückgezogen. "Dies ist ein zweiter Sieg, nachdem der Premierminister den ersten Plänen schon eine Absage erteilte. Wir dürfen uns jedoch nicht zu sicher fühlen und müssen weiter aufmerksam sein", sagte Olivier De Seyssel, der Präsident der gesamten Pferdesektors in Frankreich ist. "Änderungsanträge können durch die Einbringung anderer Fraktionen wieder in den Vordergrund rücken. Im vorliegenden Fall haben sich aber viele Parlamentarier von vornherein dafür eingesetzt, dass dieser Änderungsantrag zurückgezogen wird. Sie werden es verstanden haben. Aber wir dürfen in diesem langen Gesetzgebungsmarathon voller Gefahren für die Pferderennbranche nicht nachlassen."