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"Eole" zum Sommerauftakt? - Quinte 03. Juli 20.15h Cabourg

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Vincennes ist nach dem Renntag am Dienstag in die Sommerpause gegangen. Damit ist Cabourg am Freitagabend traditionell der Schauplatz für die Quinte. Auch wenn der Sport in der Normandie natürlich nicht mit dem auf dem Plateau De Gravelle mithalten kann, hat die Piste im Norden ihren eigenen Flair. Normalerweise gehört dazu auch ein großer Zuschauerandrang, der leider in diesen Tagen ausbleiben muss.

 

Tony Le Beller wird also auf den Applaus verzichten müssen, wenn er die Favoritenrolle von Eole Du Prieure (6) zum Sieg ummünzen kann. Der Hengst konnte mit seinem überzeugenden Treffer am 16. Juni derart beeindrucken, dass auch die recht magere Form zuvor vergessen wurde. Aber auch aus dem kleinen zweiten Band wartet mit Elizir Du Home (13) ein Sieganwärter, der durch die Unterstützung von Franck Nivard auch viel Beachtung am Toto finden wird.

 

Prix Du Mont Saint Michel / 20.15h / 32.000 Euro - 2.750m Bänderstart

Zur Wettabgabe: https://www.trotto.de/rennen/Trab/Frankreich/Cabourg/030720030108

 

-----2.750m-----

 

Die vier Eisen sind im Falle von EVAN PAULO (1) sicher nicht hinderlich. Der Hengst hat noch nie ein Rennen barfuß bestritten. Seine Form stimmt auf dem Papier in diesem Jahr auch, aber der 6jährige war in kleineren Losen unterwegs. Vor dem Lockdown war er in Cherbourg noch der Jäger. Dort machte er seine Sache gut, als er eine Runde vor dem Ziel die Zulage bereits ausgeglichen hat, und an der Spitze auftauchte. Weit vor dem Rest des Feldes gab es in der Distanz dann einen Zweikampf, den der 6jährige letztlich deutlich verlor. Bei der Rückkehr tauchte er erst ausgangs des letzten Bogens als Führender auf. Über die Grasbahn von Le Neubourg musste er dann aber für Rang Vier kämpfen. Trainer Barassin wird auf Ausfälle der Gemeinten hoffen müssen.

 

Nach dem Shutdown kam ELECTION COQUINE (2) bei vier Versuchen nur zu zwei kleinen Prämien. Die Fähigkeiten sind aber ein wenig höher einzuschätzen, als es der Formenspiegel aussagt. Vor allem am 12. Juni hat die Stute sehr unglücklich festgesessen und ein gutes Geld verpasst. Eintreten kann die 6jährige zumindest ordentlich. Zuletzt hat die Giant Cat-Tochter sofort an dritter Stelle innen gelegen, wurde aber im Laufe der Partie  weit nach hinten durchgereicht. In der schnellen Endphase war dann nicht mehr als Rang Sechs drin. Sie ist in jedem Fall eine Außenseiterin mit Potential, vor allem in Cabourg eine gute Ausgangslage wichtig ist.

 

ELIXIR DU BOCAGE (3) musste die komplette vorherige Saison auslassen und tat sich zu Beginn diesen Jahres natürlich recht schwer, wieder im Renngeschehen anzukommen. Nach vier Starts ohne jegliche Platzierung kam der Stop der Rennen zu einem für ihn ungünstigen Zeitpunkt. Sein erneutes Comeback wurde am 21. Juni absolviert. Graignes gilt nicht als ganz große Herausforderung, aber das Podest musste trotzdem erst einmal erreicht werden. Der Sohn von Un Mec D´Heripre hat sich nach ganz schnellem Start stets an zweiter Stelle ziehen lassen, konnte den Ehrenplatz aber nicht bis ins Ziel verteidigen. Er wird heute wohl am Ende der Genannten für die ersten Fünf auftauchen.

 

EMBRUN DE LANDEMER (4) galt eigentlich immer als ein sicher Traber. Aber nach einem Ausfall im letzten Sommer pausierte der Wallach bis Mitte Mai. Die Unsicherheit aber blieb bestehen. Sowohl in Vichy, als auch in Caen endete der 6jährige am Turm. Anfang Juni konnte Charles Thierry endlich Trab fahren und auf dem Podest landen. Im Kampf um den Ehrenplatz riskierte er aber auch nicht alles. In einem Nachwuchsfahren vor sechs Tagen stelle sich gar nicht die Frage, mit viel Energie das Finish angegangen wird. Schon Ende der Gegenseite war nach einem Fehler Schluss. Selbst wenn er heute in der korrekten Gangart bleibt, wird ein Platz in der Wette eher nicht erwartet.

 

Ein Starter aus dem Stall von Stephane Provoost in einer Quinte war schon länger nicht mehr auffällig. ENGALA DE LOU (5) wird das mit vier Eisen sicher auch nicht besser machen. Die Serie an vierten Rängen im Juni waren schon das Maximum. Nach den bereits sechs Starts nach der Auszeit steht heute wohl die Pflege der Moral auf dem Plan.

 

Die berühmten Farben von Jean Pierre Viel sieht man nur noch selten im Rennen. Dementsprechend gab es in den letzten Jahren auch wenige Sieger in schwarz-rosa. Aber wenn es klingelte dann war dafür meistens EOLE DU PRIEURE (6) verantwortlich. Und einer dieser Treffer kam am 16. Juni in Le Mans ganz aktuell, aber auch sehr eindrucksvoll zu Stande. Zur Hälfte der Distanz war der Jag De Bellouet-Sohn an der Spitze zu sehen und zermürbte die Gegner von diesem Moment an. Yoann Lebourgeois machte nicht mehr als nötig und übergibt einen siegverdächtigen Kandidaten an Tony Le Beller, weil er selber vier Tage am Zaun stehen muss.

 

EXPRESSO GOOD (7) hat schon vor der Corona-Pause ausgesetzt. Ein mit einigen Prämien versüßtes Wintermeeting beendete der Hengst mit einer Disqualifikation Mitte Dezember, was auch der Beginn der Pause war. Jean Francois Popot brachte den Familientraber trotz der Auszeit in der tiefen und "grünen" Provinz von Sable-Sur-Sarthe wieder barfuß an den Start und wurde belohnt. Mit der Führung in den Einlauf gekommen, konnte er sich für den Sieg nicht mehr wehren. Aber der zweite Platz wurde sicher verteidigt. Auch der zweite Versuch wurde über Gras absolviert. In Evreux musste er aber nach einer Zulage mit Rang Fünf vorlieb nehmen. Weiterhin ohne Eisen ist er auch auf Sand ein wichtiger Faktor.

 

ELFE ATOUT (8) war nach dem Lockdown schon recht fleißig unterwegs. Mit vier Versuchen seit dem 20. Mai schaffte es der Wallach viermal ins Geld. Dabei scheint der Fahrer zweitrangig zu sein. Vier verschiedene Steuerleute haben sich in diesem Jahr versucht. Mit Sebastien Ernault kommt heute der nächste Catchdriver dazu. Und der ehemalige Amerique-Siegfahrer hat die Aufgabe den Negativtrend auf dem Papier wieder umzukehren. Ganz so schlecht, wie sich der siebte Rang am 21. Juni in Saint-Omer liest, war der Auftritt aber nicht. Robin Bakker hatte in der Entscheidung keine Zentner in der Hand, aber auch keine freie Fahrt.

 

Nachdem ELLORA DU CEDRE (9) die Zeit vor Corona mit einem Sieg abgeschlossen hat, konnte man auch am 15. Mai mit einem ordentlichen Auftritt rechnen. Doch das "Eigengewächs" der Familie Thomain konnte den ersten Bogen in Vincennes nicht im Trab absolvieren. Nach einem frühen Fehler war sie schnell auspariert und wurde hinten wieder einsortiert. Aber genau in diesem Moment gab es den zweiten Patzer, der zum Aus führte. Mit diesem Hintergrund ließ es David Thomain am 12. Juni in Laval zuerst sehr viel ruhiger angehen. Die 6jährige ins Rennen bringen war wohl die oberste Priorität. Dann wagte Thomain aber einen gewaltigen Vorstoß bis zur Spitze. Die Tete konnte auch noch bis in den Einlauf verteidigt werden, ehe sich der Kraftakt bemerkbar machte. Immerhin gab es noch das sechste Geld, und das nur zwei Längen hinter dem Sieger. Die Qualität wäre sicherlich ausreichend, wenn der Verlauf diesmal günstiger ist. Aber der Rechtskurs mahnt zur Vorsicht. Im letzten Jahr gab es in diese Richtung vier Starts. Einer endete ohne Geld und die drei anderen am Turm.

 

Der zweite Starter der Familie Viel wird von Paul vorbereitet. ENZO VIVA (10) fühlt sich auf dem Rechtskurs durchaus wohl. Aber der letzte Sieg kam am 21. Juni in Graignes entgegen dem Uhrzeigersinn zu Stande. Stephane Levoy stürmte sofort an Elixir Du Bocage vorbei an die Spitze, wehrte unterwegs eine Attacke ab und löste sich aus dem Schlussbogen heraus ganz spielerisch von den Verfolgern. Damit hat der Wallach ein Ausrufezeichen gesetzt, was heute zu einer großen Beachtung bei den Wettern führen sollte. Zuvor hat der 6jährige aus dem Feld heraus seinen Speed nicht ganz durchziehen können. An der letzten Ecke in Angers sah es zuerst nach mehr, als dem fünften Rang aus.

 

Auf dem Papier deutet nicht allzu viel auf EDDY DES MULOTTES (11) hin. Der Wallach hatte schon am 19. Mai in Vincennes ein Ziel dieses Jahres. An diesem Tag war er aber nicht in Ordnung und musste unterwegs von Yoann Lebourgeois aus dem Feld genommen werden. Trainer Germain ließ den 6jährigen bei den folgenden Starts mit Eisen antreten. Schon am 28. Mai machte er als Vierter wieder eine viel bessere Figur und sammelte am Ende auch noch ein paar Gegner ein. Ende Juni wurde der 6jährige in Nachwuchshand sehr defensiv vorgestellt und vermied es damit Geld aufzunehmen. Zur Belohnung passt er heute ins erste Band und bekommt Francois Lagadeuc einen starken Steuermann zur Seite gestellt.

 

-----2.775m-----

 

ESTEBANE SACHA (12) eröffnet das zweite Band. Franck Anne bringt die Stute nach fast acht Monaten Pause direkt ohne Eisen heraus, aber kann die Form schon reichen? Als beste Referenz des Vorjahres gab es im letzten Oktober einen leichten Sieg über den Rechtskurs von Caen. Dabei wurde auch der aktuelle Rekord erzielt. Die Einschätzung für heute wird davon aber nicht beeinflusst.

 

Trainer Yves Marie Vallee hat ELIZIR DU HOME (13) in den letzten Monaten sehr bedächtig eingesetzt. Daher ist davon auszugehen, dass der Wallach bei der Abnahme der Eisen heute wieder in Bestform antreten wird. Und diese Bestform ist immer gut genug, um hier mitzumischen. In der zweiten Hälfte des Vorjhares war er immer in den Top Fünf zu finden und lief regelmäßig einen schnellen Schnitt. Auch zum Restart zeigte der Offshore Dream-Sohn als Vierter eine gute Leistung. Hinter namhaften Gegnern brachte er sogar mit vollem Beschlag eine 13,6 auf die Piste. Franck Nivard kann dem Auftritt zuversichtlich entgegen blicken.

 

ENSKA (14) hat im letzten Winter zaghaft versucht den Sprung vom Tagesgeschäft in die besseren Aufgaben zu meistern. Das gelang nie richtig und nach dem Wintermeeting kam auch noch die Zwangspause dazwischen. Der erste Anlauf wieder in Form zu kommen endete mit vier Eisen sehr blass. Der Versuch wird heute fortgesetzt, ohne dass Gefahr für die Wetten erscheint.

 

Über zwei Jahre konnte EVER PRIDE (15) kein Rennen mehr gewinnen. Als der Hengst im Februar 2018 mit dem Prix Phaeton ein Gruppe II in den Stall von Sebastien Guarato holte, schien er endgültig in der Spitzengruppe des Jahrgangs 2014 angekommen zu sein. Von dem Status ist aber nichts übrig geblieben. Meist drückt auch die Gewinnsumme aus der erfolgreichen Zeit. Mit zunehmender Startfolge gab es aber auch wieder Ansätze. So konnte Eric Raffin am 23. Mai mit dem 6jährigen über die Mitteldistanz einen schnellen Schnitt hinlegen. Dotiert wurde der Auftritt aber nicht. Um Einlauf fand das Duo auch ganz außen einfach keine Lücke. Da waren noch Reserven vorhanden. Am 14. Juni kam er auf der Grasbahn noch spät mit ein wenig Geschwindigkeit, wobei Gaby Gelormini für ein womöglich kleines Geld, nichts Ernsthaftes mehr versuchte. Die Zulage heute wiegt aber schwer.

 

Eine mehrfache Vincennes-Siegerin wie EFFIGIE ROYALE (16) muss man auch aus dem zweiten Band ernst nehmen. Zuletzt konnte die Stute am 02. Februar in der Zentrale gewinnen und konnte nach dem Lockdown das Double klarmachen. In Vire wurde am 17. Mai nach einer Runde die Zulage egalisiert und der Erfolg letztlich hochüberlegen klargemacht. Dafür waren auch nur 15,3 nötig. Beim nächsten Start in Saint-Malo musste Pieere Edouard Mary an die Grenze gehen und konnte hinter sehr guten Gegnern nur noch den vierten Rang mitnehmen. Für Maure De Bretagne sollte die Qualität wieder reichen, aber im Schlussbogen unterlief der Echo-Tochter in guter Haltung ein verhängnisvoller Patzer.

 

Tipp:

EOLE DU PRIEURE (6)

ELIZIR DU HOME (13)

ELLORA DU CEDRE (9)

ENZO VIVA (10)

EFFIGIE ROYALE (16)

 

Für die Kombinationen: EDDY DES MULOTTES (11) - ELECTION COQUINE (2)


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