News Frankreich Trab, 27.06.2024
(hen) Nach dem morgigen Renntag in Vincennes, verabschiedet sich das Plateau De Gravelle in eine Sommerpause, die bis zum 17. August andauern wird. Bis dahin übernimmt in der Region Paris das Hippodrome Enghien die Hauptrolle. Offiziell wird die Saison in Enghien erst am 03. Juli eröffnet. Doch bereits heute und am Samstag sind vorab zwei Renntage angesetzt. Das erweiterte Sommermeeting wird damit 19 Renntage abhalten, die bis zum Freitag, den 16. August geplant sind.
Die drei Höhepunkte dieses Meetings sind für 13. Juli (Prix De Washington), 27. Juli (Prix Jean-Luc Lagardere) und für den 11. August (Prix De Londres) geplant. In diesem Jahr wird die Bahn im Norden der Stadt aber auch besonders am 19. Juli im Fokus der Öffentlichkeit stehen. An diesem Tag macht wenige Tage vor der Eröffnung der olympischen Spiele die olympische Flamme Station auf der Rennbahn.
In diesem und dem kommenden Herbstmeeting vom 28. September bis zum 27. Oktober werden in Enghien insgesamt 212 Rennen ausgetragen. Das ist ein Minus von 9 Rennen gegenüber 2023. Die verteilten Rennpreise sinken damit um 9.567.000 gegenüber 9.938.000 in der Vorsaison. Durch die reduzierten Rennen steigt die durchschnittliche Dotation aber leicht um 0,35% auf 45.127 Euro im Vergleich zu 44.968 Euro zur vorherigen Saison.
In den großen Rennen dieses Meetings werden auch große Namen erwartet. So könnte Hohneck im Prix De Washington am 13. Juli zurückkehren. Der Schützling von Philippe Allaire hat dieses Gruppe II 2022 gewonnen und war im Vorjahr Dritter. Ebenso befinden sich noch Horsy Dream, Go On Boy und Hokkaido Jiel in der Nennungsliste.
Auch im Prix Jean-Luc Lagardere findet man in der Nennungsliste noch zahlreiche Gruppe I-Sieger. So taucht dort noch Ampia Mede SM auf, die seit dem Prix De Paris am 25. Februar pausiert. Auch hier sind Hohneck und Go On Boy genannt. Ebenso findet man mit Izoard Vedaquais einen großen Namen, der vierzehn Tage vor dem Aby World Grand Prix einen guten Test finden könnte. Ein Name, der noch gar nicht auf der Liste der möglichen Teilnehmer steht ist Jushua Tree. Der Hengst aus dem Stall von Jean Michel Bazire soll am 02. Juli in Vichy sein Comeback geben und wurde vom Trainer schon für diesen Semi-Klassiker eingeplant.
Das dritte Gruppe II des Sommers ist für die älteren Montepferde ausgeschrieben. Im Prix De Londres kann man das Podium der letzten Saison im Starterfeld erwarten. Homer De Fromentel, Filwell und Granit Meslois sind ebenso eingepant, wie Hirondelle Du Rib, Etoile De Bruyere und Happy And Lucky.
Im Vorjahr wurde das Meeting von Trainer Laurent Claude Abrivard nach Gewinnsumme und seinem Sohn Alexandre Abrivard nach Siegen angeführt. Über ausgewiesene Ziele kann man aber nicht sprechen, wie Alexandre gegenüber 24H Au Trot sagt: "Wir bereiten uns nicht speziell auf das Sommermeeting in Enghien vor. Wenn sich das Programm für unsere Pferde eignet, werden sie aber in guter Verfassung sein. Die Piste hat in den letzten Saisons eine deutliche Verbesserung erfahren und wir können unsere Pferde ohne Eisen präsentieren, wenn sie dafür gut genug sind. Die Hitze muss auch bewältigt werden, aber das ist auf allen Rennstrecken in Cabourg oder an der Atlantikküste der Fall, daher ist Enghien ein guter Kompromiss während der Sommerzeit."