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Drei Lasbeker gegen starke Gäste

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Vorschau Hamburg-Bahrenfeld, 06.03.2022

 

Mit einem sportlich anspruchsvollen Programm meldet sich die Trabrennbahn Bahrenfeld am Sonntag aus der zweimonatigen Winterpause zurück. Rennbeginn am sechs Prüfungen umfassenden PMU-Abend ist gegen 17.30 Uhr. Die „Heimmanschaft“ ist speziell durch drei Saisondebütanten aus dem Gestüt Lasbek chancenvoll vertreten, doch eine starke von Goldhelm Michael Nimczyk angeführte Gästeschar ist zur Stelle, um ebenfalls vom lukrativen Preiskuchen etwas abzubekommen. Nicht weniger als 24.500 Euro werden ausgeschüttet. Lukrativ ist auch die V6-Wette, hier wird eine Garantieauszahlung in Höhe von 6.000 Euro ausgelobt. Die Viererwette kann im einzigen Zehnerfeld des Abend im 5. Rennen gespielt werden. In den Rennpausen werden die Hamburger Bahnchampions 2021 geehrt, was bei Abständen von 30 Minuten ausreichend Raum für unterhaltsame Interviews bieten sollte.

 

Lasbeker V6?

 

Die V6-Wette, die sich in Anbetracht der Anzahl der Rennen über alle des kompakten Abends erstreckt, könnte eine vorrangig Lasbeker Angelegenheit werden. Die ersten Starter des norddeutschen Spitzenquartiers ließen in Berlin bereits den Eindruck aufkommen, dass Trainer Josef Franzl und sein Team in der rennfreien Zeit ganze Arbeit geleistet hat, denn sämtliche Pferde wirkten topfit. So ist es durchaus denkbar, dass alle drei Starter des Gestüts Lasbek im Winnercircle erscheinen. Der erste V6-Sieger wird jedoch nicht von dort kommen, denn in der Auftaktprüfung sind die kaffeebraunen Farben nicht vertreten. Ohnehin würde es nicht einfach, den sieggewohnten Heavy Enemy (Michael Nimczyk) zu besiegen. Glatt gehend hat der Wallach noch nie verloren, allein drei Disqualifikationen bei acht Starts trüben seine eindrucksvolle Bilanz ein wenig.

 

Mehr Sieganwärter

 

V6-2 ist nicht nur nach dem Gestüt Lasbek benannt, sondern man könnte sich sogar selbst ehren. Palmyra (Josef Franzl) hat noch nichts falsch gemacht, war bei allen Starts in Deutschland Erste oder Zweite und kann es gewiss auch mit einem Gegner wie dem ebenfalls eine mehrmonatige Pause beendenden King of the Hill (Michael Nimczyk) aufnehmen. V6-3 ist eine äußerst interessant besetzte Bänderstartprüfung, die in den günstig im ersten Band untergekommenen Mephisto PS (Victor Gentz) und Gaja (Jochen Holzschuh) ihre Favoriten hat, doch auch die gewinnärmere, aber sei 18 Monaten nicht mehr außerhalb der Dreierwette ins Ziel gekommene Jenna Transs R (Michael Nimczyk) meldet Ansprüche an. Pech haben dagegen Windspeed (Josef Franzl) und Jacky Bros (Thomas Panschow), die prinzipiell nicht schwächer als die Genannten sind, deren nur um wenige Euro zu hohe Gewinnsumme sie aber ins Zulagenband verdammt.

 

Lasbeker Doppel?

 

Die zweite V6-Hälfte könnte einen Lasbeker Doppelschlag bringen. V6-4 sieht günstig für den einmal siegreichen und danach hauchdünn bezwungenen Redford (Josef Franzl) aus, der gegenüber aktuellen Formpferden wie Quillan (Thomas Reber) und Percy (Jochen Holzschuh) lediglich den Nachteil einer halbjährigen Pause hat. Auch anschließend, wenn im 5. Rennen die Viererwette im Angebot ist, stehen „alle Zeichen auf braun“, wenn die beim letzten Auftritt im September wenige Meter vor dem Ziel mit dem sicheren Sieg in der Tasche angesprungene Phillys (Josef Franzl) versuchen wird, an die vorangegangenen Erfolge anzuknüpfen. Zu unterschätzen werden Konkurrenten wie Hockstedt (Victor Gentz) oder King Idzarda (Michael Nimczyk) allerdings nicht sein. Zumindest für den dritten und vierten Rang scheint die Prüfung dagegen weitgehend offen.

 

Rasantes Finale

 

Richtig schnell kann es zum Abschluss werden, insbesondere in der Startphase. Dort könnte wie schon so oft Georgies Joker (Jochen Holzschuh) brillieren und den Grundstein für einen möglichen Start-Ziel-Erfolg legen. Zuletzt in Gelsenkirchen scheiterte das Duo mit dieser Taktik erst auf den finalen Metern und wäre durch den speedstarken Konan Greenwood (Michael Nimczyk) sogar beinahe noch vom Ehrenplatz verdrängt worden, doch die Sprintdistanz und die erheblich kürzere Bahrenfelder Zielgerade sollte dem „Joker“ in die Karten spielen. Vielleich wird aber auch Mockridge (Victor Gentz) zum lachenden Dritten, dessen große Stärken auf der zweiten Hälfte der Distanz liegen und der einem überpaceten Rennen einiges abgewinnen könnte.

 


Der nächste Bahrenfelder Renntag findet bereits in zwei Wochen am 20. März statt, bevor im April mit dem Oster-Highlight Schwarzer Steward-Rennen der erste Klassiker im Kalender steht.

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