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Die „Hochstaffl“-Premiere als toller Vergleich der Drei- und Vierjährigen

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Vorschau Baden bei Wien, 28.08.2020

Beim Hoffest von 2018 gab BTV-Präsident Dr. Josef Kirchberger bekannt, dass Baden das Drei- und Vierjährigen-Zuchtrennen, das die Krieau („Waldbaur“) nicht mehr weiterführte, übernehmen wird. Natürlich unter einem etwas anderen Modus und mit einem neuen Namen. Kirchberger wörtlich: „Wir wollen es dem verdienten Züchter-Champion widmen, und es soll die KR-Johann-Hochstaffl-Trophy auch dann noch geben, wenn es uns beide einmal nicht mehr gibt.“ Welch Dramatik in diesen Worten steckte, wusste man damals freilich nicht, denn die nunmehrige erste Auflage des „Hochstaffl“ ist leider tatsächlich ein „Gedenkrennen“ geworden. Aber es ist bestimmt ganz im Sinne Hochstaffls und auch im Sinne der Idee eines echten Jahrgangs-Vergleichs: Fünf Dreijährige treten von der Grunddistanz (2.100m) gegen fünf Vierjährige an, die 25 Meter vorgeben.

Damit wird es echt spannend, ob sich von vorne weg speziell die im Zucht-Preis an Fehlern gescheiterten Jack is Back (Rudolf Haller) und der vorjährige Zukunfts-Preis-Sieger Samuel (Wolfgang Ruth) sowie die Zucht-Preis-Dritte Power Uno (Gerhard Mayr) gegen den St.-Leger-Dritten Luggi Venus (Karl Höbart), „Comebacker“ Rammstein (Mario Zanderigo) oder Italien-Doppelsieger Sydney (mit Martin Redl als Catchdriver) durchsetzen können.

Dieses Sextett umfasst sicherlich den unmittelbaren Favoritenkreis, doch kann gerade der Bänderstart hier auch den Außenseitern in die Karten spielen. Womit Ophelia (Carsten Milek), Delta Venus (Christoph Fischer), Pure Dream Venus (Erich Kubes) und Magic Paradis (Hubert Brandstätter) wohl mit in die Wett-Kombinationen einzubeziehen wären.

Das Zuchtrennen wird jedenfalls dem Nachmittags-Teil der Veranstaltung angehören. Der Renntag beginnt diesen Freitag, 28. August, ja aber bereits um halb Zwölf mit vier PMU-Bewerben. „Pünktliches Erscheinen ist Pflicht“, denn gleich im 1. Rennen wird der Dreierwette-Jackpot von 1.843,- Euro ausgespielt. Und es treten zur Lunch-Time auch reihenweise Cracks an, die attraktiv sind, ob es sich um Pompano Julian gegen Stravinskij Bigi handelt, oder um Stuten-Derby-Gewinnerin Blue Solitaire gegen Olympia Hazelaar, um Neuerscheinungen wie First Lady Evening gegen Lord Bo oder um die Tour Trotteur Francais mit u. a. Disco Darling, Derrick de Nganda und Vrai Lord!

Der BTV versucht natürlich abermals, mit Auszahlungs-Garantien das Wettgeschäft anzuheizen, wird neben der „S76“ (6.000,- Euro) und der „4Siegerwette“ (1.000,-) auch die anderen Wettarten bestücken.

Den gesellschaftlichen Teil bildet die vom Mai auf diesen Freitag verschobene Aktion „Künstler helfen Künstlern“. Hier moderiert niemand Geringerer als Alfons Haider, die Gesangs-Einlage kommt von Kammersängerin Ulrike Steinsky. Dazu werden sieben Prominente in den Doppel-Sulky steigen, eine erlesene Gesellschaft also, die sich in Baden wieder ein Stelldichein geben wird. Erstmals freilich leider nicht mehr unter der Ägide von Prof. Lotte Tobisch, nach deren Ableben nun Gabriele Jacoby – deren Mutter Marika Rökk wiederum einst sehr oft in Baden am Rennplatz zu Gast war – die Geschicke der sozialen Einrichtung lenkt.

Übrigens wird es am Rennplatz in der kleinen „Pause“ zwischen den PMU-Rennen und den darauffolgenden Rennen um ca. 13:30 Uhr zu einer posthumen Ehrung kommen bzw. werden frisch gepflanzte Bäume (ca. Ende des Pfaffstättner Bogens) bestimmten verdienstvollen Persönlichkeiten gewidmet – neben Prof. Lotte Tobisch und KR Johann Hochstaffl auch Besitzer und Züchter Johann Gumpinger sowie dem in vielen Traber-Bereichen stets ebenfalls so hilfreich gewesenen Raimund Schulz. Zu diesem Anlass werden zahlreiche Wegbegleiter der Genannten erwartet, mit der Familie Hochstaffl auch Heinz Wewering!


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