Vorschau Hamburg, 28.11.21
Acht in jeder Hinsicht interessant besetzte Prüfungen werden in Bahrenfeld am Sonntag ab 14.00 Uhr, wenn die Minitraber den Tag einleiten, angeboten. Das meiste Geld können mit 4.000 Euro die Zweijährigen verdienen, die in einem Satellitenrennen der neu geschaffenen und international gut angenommenen TCT-Serie aktiv sind. Zweimal kommen die Amateure zum Zuge, ebenfalls zweimal kann die Viererwette gespielt werden, und in der V6 lockt eine Garantieauszahlung von 6.000 Euro.
International
Sechs Zweijährige treten im Hauptereignis über die Sprintstrecke von 1.680 Metern an, und internationaler hätte die Beteiligung kaum ausfallen können. Drei Starter stehen im schwedischen Gestütsbuch, je einer ist in Dänemark, Belgien und Deutschland gelistet. Den schnellsten Rekord bringt River Hill (Michael Schmid) mit, die im Winterfavorit am Ende noch überfordert war, aber durch das Laufen gefördert sein sollte. Die einheimischen Hoffnungen ruhen auf der mit Reserven qualifizierten Scala (Josef Franzl), aber trotz eines in Wolvega komplett verpatzten Debüts wird auch Hoof Beats Newport (Robin Bakker) viel Anhang am Toto bekommen.
6.000 Euro-V6
Das an 5. Stelle des Programms gelaufene Hauptereignis ist natürlich Bestandteil der V6-Wette, die über die Rennen 2-7 entschieden wird. Gleich die Auftaktprüfung scheint sehr offen zu sein, trifft der zweimal stark auftrumpfende, aber aus zweiter Reihe abgehende London (Manfred Walter) doch auf mehrere Pferde, die wie Ostwind Bo (Jaap van Rijn), Granit de Bellouet (Michael Schmid) oder Lilly Star (Jani Rosenberg) aus unterschiedlichsten Gründen stärker sind, als es der aktuelle Formenspiegel verrät. Einfacher sieht es anschließend im ersten Amateurfahren des Nachmittags aus, wo der zuletzt nach dreimonatiger Pause beinahe siegreich zurückgekehrte Beppi Santana (Emma Stolle) auch gegen Konkurrentinnen wie die im Kampf um den Sieg angesprungene Ouverture (Sönke Gedaschko) oder die in Berlin überzeugende Jet Flevo (Tom Karten) um eine klare Favoritenstellung kaum herumkommen wird.
Zum Abschluss der V6 im 7. Rennen haben die Amateure ihren zweiten Auftritt am Nachmittag. Gerade erst eindrucksvoll gewonnen haben Tassilo (Immo Müller) und Ann Boleyn (Samantha Stolker), aber die fünf- bzw. zweimal in Folge auf dem Ehrenplatz eingekommenen Quandor (Lesley Renner) und Versace Diamant (Tom Karten) sind keinen Deut schwächer. Richtig offen wird die Frage nach dem Sieger dadurch, dass von den genannten außer Tassilo niemand den Vorteil der ersten Startreihe hat.
2 x 4 = 21
Rund um das sportliche Hauptereignis sind im 4. und 6. Rennen gleich zweimal Möglichkeiten gegeben, die Viererwette zu spielen, was bei Starterzahlen von elf und zehn Pferden auch den Schwierigkeitsgrad der V6-Wette stark beeinflusst. Im 4. Rennen (V6-3) könnte es zum Duell der bei den vorletzten Starts gefällig siegreichen, danach aber nicht in die Wertung gelangten Powerful PS (Victor Gentz) und Straight Flush (Torbjorn Simberg) kommen, während für einen möglichen vierten Platz nahezu niemand im Elfer-Feld auszuschließen ist.
Im 6. Rennen (V6-5) treffen mit Floris van Egmont (Jan Thijs de Jong), Emmet Downs (Robin Bakker), Ibracadabra (Victor Gentz) und Olympia Hazelaar (Josef Franzl) nicht weniger als vier frische Sieger aufeinander, wobei noch nicht einmal ganz sicher scheint, dass aus diesem Quartett auch wirklich einer gewinnt.
Lasbeker Rahmen?
Vor und nach der V6-Wette könnten die kaffeebraunen Farben des Gestüt Lasbek im Winnercircle auftauchen, denn die in Berlin bei widrigen Bedingungen an frühen Fehlern gescheiterten Royenne zum Auftakt und Pemba zum Abschluss des Tages besitzen mit Trainer Josef Franzl beste Aussichten, sich umgehend zu entschädigen.
Der nächste Bahrenfelder Renntag findet am Sonntag, 12. Dezember, statt, bevor das Rennjahr mit einer PMU-Abendveranstaltung am 23. Dezember zu Ende geht.