News Trab, 19.04.20
Am Freitag (17. April 2020) haben die acht regelmäßig veranstaltenden deutschen Trabrennveranstalter (Berlin-Karlshorst, Berlin-Mariendorf, Dinslaken, Gelsenkirchen, Hamburg-Bahrenfeld, Mönchengladbach, München-Daglfing und Straubing) im Rahmen einer weiteren Video-/Telefonkonferenz mit dem HVT und dem Vertriebspartner GermanTote über die nächsten Schritte der Wiederaufnahme des Rennbetriebs in Deutschland beraten.
Demnach wird an der Wiederaufnahme des Rennbetriebs ab 1. Mai weiterhin festgehalten. Es sollen bewettbare Leistungsprüfungen ohne Bahnpublikum stattfinden. Lediglich notwendige Funktionäre, den am Renntag engagierten Trainern, Fahrern und Pflegern, sowie den renntechnischen Dienstleistern wird der Zutritt zur Bahn ermöglicht. Besitzern, Wettkunden und Besuchern erhalten keinen Zutritt zur Bahn. Die Veranstalter erstellen aktuell ein mit dem Galopprennsport abgestimmtes Veranstaltungs- und Hygienekonzept. Es ist davon auszugehen, dass alle Personen auf dem Rennbahngelände einen Mund-Nasen-Schutz tragen müssen und auf das Distanzgebot zu achten ist.
Die Abhaltung von Rennen ohne Bahnbesucher ist für die Rennveranstalter ein wirtschaftliches Risiko. Alle Rennveranstalter sehen sich aber in der Verantwortung gegenüber Aktiven, Besitzern und Züchtern, in dieser für alle schwierigen Zeit ein entsprechendes Angebot an Leistungsprüfungen zu unterbreiten. Ohne die Zusage der Internetwettanbieter, für den Zeitraum, in denen keine Besucher auf den Rennbahnen möglich sind, auf die Umsatzprovisionen für die Wettvermittlung in den Totalisator zu verzichten, wäre die Abhaltung der Leistungsprüfungen für einige Rennveranstalter nicht leistbar. Auch die Buchmacher wollen auf die Annahme von Buchmacherwetten verzichten und haben zugesagt, sämtliche Wetten in den Totalisator weiterzuleiten. Diese Unterstützung der Internetwettanbieter und Buchmacher wird von den Rennveranstaltern als Zeichen der Solidarität und Unterstützung wertgeschätzt und ausdrücklich positiv gewertet.
Hinsichtlich der PMU-Rennen hat der HVT den Rennveranstaltern mitgeteilt, dass die Rennpreise in den PMU-Rennen auf 2500 Euro festgelegt werden, so lange die stationären PMU-Vertriebsstellen in Frankreich geschlossen bleiben. Die Umsätze auf der Internetplattform der PMU stellen nur einen Teil der gewöhnlichen PMU-Umsätze in Frankreich dar. Allerdings sollen die bisher im Jahreskalender zugesagten PMU-Renntage in Deutschland auch weiterhin nach Frankreich übertragen werden. Gegebenenfalls wird es dazu kommen, dass weitere deutsche Renntage zu PMU-Renntagen aufgestuft werden. Aus diesem Grund weist der HVT darauf hin, dass die Starterangabe für alle Renntage ab 1. Mai bis auf weiteres mit Angabe des Beschlags zu erfolgen haben.
Die Rennveranstalter haben in Abstimmung mit dem Vertriebspartner GermanTote bis 30. Juni den Rennkalender insoweit modifiziert, um Doppelveranstaltungen zu vermeiden.
Demnach ergeben sich folgende geplante Trabrennveranstaltungen in Deutschland:
Mai 2020
Freitag, 1. Mai Berlin-Karlshorst
Samstag, 2. Mai Gelsenkirchen
Sonntag, 3. Mai München-Daglfing
Mittwoch, 6. Mai Gelsenkirchen (PMU)
Freitag, 8. Mai Berlin-Mariendorf
Sonntag, 10. Mai Hamburg
Montag, 11. Mai Dinslaken
Dienstag, 12. Mai München-Daglfing (PMU)
Freitag, 15. Mai Gelsenkirchen
Sonntag, 17. Mai Berlin-Mariendorf
Dienstag 19. Mai Straubing (PMU)
Donnerstag, 21. Mai Mönchengladbach
Sonntag, 24. Mai Hamburg (PMU)
Montag, 25. Mai Berlin-Karlshorst
Dienstag, 26. Mai Gelsenkirchen (PMU)
Sonntag, 31.Mai München-Daglfing
Juni 2020
Montag, 1. Juni Dinslaken
Sonntag, 7. Juni Berlin-Mariendorf
Dienstag, 9. Juni Gelsenkirchen (PMU)
Donnerstag, 11. Juni Mönchengladbach
Freitag, 12, Juni Berlin-Karlshorst
Samstag, 13. Juni München-Daglfing
Sonntag, 14. Juni Hamburg (Schwarzer Steward-Rennen) und ggf. Gelsenkirchen
Freitag, 19. Juni Gelsenkirchen (falls 14. Juni kein Renntag)
Samstag, 20. Juni München-Daglfing
Sonntag, 21. Juni Berlin-Mariendorf
Dienstag, 23. Juni Gelsenkirchen (PMU)
Freitag, 26. Juni Mönchengladbach
Samstag, 27. Juni München-Daglfing
Sonntag, 28. Juni Berlin-Karlshorst
Sollte bis Ende Juni der Besuch auf Rennbahnen zugelassen sein, so würden die bislang geplanten Doppelveranstaltungen wieder ermöglicht werden.
Die Veranstalter haben sich für kommende Woche auf eine erneute Telefon-/Videokonferenz verabredet um die weiteren Schritte wieder eng abzustimmen.