Nachschau Köln, 09.10.2022
Mit einem sicheren ½ Längen Erfolg des 3,8:1-Mitfavoriten Fantastic Moon endete am Sonntag der mit 155.000 Euro dotierte Preis des Winterfavoriten, Gr. 3 auf der gut besuchten Kölner Galopprennbahn. In Deutschlands wichtigstem Zuchtrennen für den Jahrgang 2020 gewann der von Sarah Steinberg in München trainierte Zweijährige nach 1.600 Metern den Kölner Traditionstitel nach großem Kampf gegen die Lokalmatadoren See Paris (Clement Lecoeuvre) und Arcandi (Bauyrzhan Murzabayev). Im Sattel des Siegers, der nunmehr als Derbyfavorit für 2023 gilt, saß Jockey René Piechulek. Besitzer von Fantastic Moon ist das Syndikat Liberty Racing 2021 von Lars-Wilhelm Baumgarten (Köln). Gezüchtet wurde der neue Winterfavorit von Graf und Gräfin Stauffenberg (Ascheberg). Sieben Pferde liefen.
STIMMEN:
René Piechulek, Reiter von Fantastic Moon: „Wir sind mit Mumm nach Köln gefahren, weil mir der Hengst nach der Abschlussarbeit so gut gefallen hat. Auch sein erstes Rennen im Leben auf der Heimatbahn hat mich begeistert. Er ist ein cooler Typ.“
Sarah Steinberg, Trainerin von Fantastic Moon: „Er stand lange im Wachstum und hat nach dem letzten Rennen nochmal einen richtigen Sprung gemacht. Das war eine Topleistung heute.“
Hattrick – Niederländischer Jockey Adrie de Vries in Galaform
Sonniges Herbstwetter sorgte für beste Rahmenbedingungen auf und neben der Weidenpescher Bahn. Bei den Dreijährigen machte der von Jean-Pierre Carvalho trainierte El Leon wenig Federlesen mit der Konkurrenz. Der Sea The Moon-Sohn, den der Niederländer Adrie de Vries zum 3,9:1-Erfolg ritt, könnte nach diesem Eindruck noch mehr im Tank haben. Eine halbe Stunde später legte de Vries mit Stall Mandarins Viadena (5,3) gleich noch einmal nach. Für die von Yasmin Almenräder trainierte Adlerflug-Tochter geht es demnächst auf die BBAG-Herbstauktion nach Iffezheim. Auch beim Kistenritt auf Divio (5,5) landete de Vries im Handicap des Tages eine sicheren Erfolg. Dabei gewann der von Markus Klug trainierte Divio mit gespitzten Ohren und empfahl sich für bessere Aufgaben.
Der Renntag begann früh mit einem Favoritensieg. Dabei ging der Erfolg bei den Zweijährigen an die eher seltene Trainer / Jockey-Kombination Waldemar Hickst / Bauyrzhan Murzabayev aus Köln. Für den Stall Lucky Owner von Klaus Hofmann gewann Jonatan (1,9) als Favorit im Stil eines Pferdes mit Zukunft. Für den Sieger könnte es demnächst im Münchener Auktionsrennen weitergehen. Murzabayev war es auch, der Vendetta (5,0) auf den Punkt genau einsetzte und die Wettchance des Tages für sich entschied. Die Viererwette für die Reihenfolge Vendetta, Stay First, Kadjar und Rose of Anpak zahlte 1076,7:1. Weitere Siege gingen mit No Day Never (3,2) unter Stefanie Koyuncu in das Krefelder Stadtwald-Quartier von Mario Hofer und Lydia (5,7, mit Alexander Pietsch im Sattel) aus dem Köln
AUSBLICK: Die nächsten Veranstaltungen auf der Kölner Galopprennbahn finden am Sonntag, 30. Oktober mit dem Herbstrenntag und am Samstag, 12. November statt. Im Mittelpunkt steht dann der Aufgalopp der Jecken und die sich anschließende Karnevalsparty in der Wetterschutzhalle.