Vorschau Berlin-Mariendorf, Freitag 29.03.2024
Mariendorfs Amateurklassiker und das gesamte Rahmenprogramm haben einen großartigen Zuspruch seitens der Aktiven erfahren. Das 13-Rennen-Programm ist vollgepackt mit erstklassigen Pferden und diversen Wett-Highlights! Start des 1. Rennens um 13.00 Uhr. Qualifikationen und Vorab-Interviews bereits ab 12.15 Uhr.
Traberherz, was willst Du mehr! Nicht nur Mariendorfs Rennsekretär Ralf Koscharé hätte sich wohl kaum ein besseres Nennungsergebnis für das erste große Highlight der Berliner Trabersaison 2024 vorstellen können. Das seit über 90 Jahren ausgetragene und einem Fachjournalisten gewidmete Fritz-Brandt-Rennen sowie das gesamte Rahmenprogramm strotzen nur so vor prominenten Teilnehmern. Dies gilt natürlich insbesondere für die beiden Vorläufe und das Finale des Amateurklassikers. Denn es geht dort nicht nur um insgesamt 18.000 Euro Preisgeld, sondern vor allen Dingen um sportliches Renommee. Der Blick auf die Starterliste zeigt: Die 14 Männer und die vier Frauen, die den Siegerpokal ergattern wollen, verkörpern zweifellos das Who‘s Who ihres Metiers Die diesjährige Auflage ist obendrein ganz besonders spannend, denn einen glasklaren Favoriten sucht man vergebens. Es scheint also alles möglich zu sein bei dieser tollen Veranstaltung, die durch zahlreiche Wett-Highlights, einen Oster-Lunch im Teehaus, diverse Aktionen für Jung und Alt sowie den Auftakt der MiniTraber Challenge abgerundet wird.
Wie begehrt ein Brandt-Volltreffer tatsächlich ist, wird schon im 1. Vorlauf (4. Rennen) deutlich. Denn der mehrfache österreichische Staatsmeister Thomas Royer scheut selbst den Weg aus der weit entfernten Steiermark nicht, um nach 2011, 2014 und 2022 – diesmal mit dem noch nicht einmal ansatzweise erfassten My Way Fortuna – im Winner-Circle zu stehen. Die Generalprobe ging allerdings schief, denn in Daglfing kam der Hengst dem hier ebenfalls startenden Neuf du Pape mit Dr. Marie Lindinger in die Quere und wurde als Sieger aus der Wertung genommen. Die bayerische Amazone gehört ebenso wie die am 2. Vorlauf teilnehmende Sarah Kube zu den ganz wenigen Frauen, die das Fritz-Brandt-Rennen bereits gewinnen konnten. Beide Amazonen befinden sich in illustrer Gesellschaft. Denn neben Thomas Royer und Jörg Hafer, der im 1. Vorlauf Mirone TS steuert und insgesamt sogar vier Mal – nämlich 2010, 2013, 2015 sowie 2018 – zuschlug, hielten auch die ebenfalls im ersten Qualifier vertretenen Tom Karten und Sebastian Gläser schon den Brandt-Siegerpokal in ihren Händen. Mit Holly Bork bzw. Ma Bonheur dürfen sich beide durchaus Hoffnungen für das als 11. Rennen ausgetragene Finale machen. Dazu braucht es einen Platz unter den ersten Fünf. Mächtige Ambitionen werden allerdings auch Thomas Maaßen mit dem viermal hintereinander erfolgreichen Arionas BE sowie Nick Schwarma mit Misty Dragon hegen.
Auch aus dem 2. Vorlauf (5. Rennen) kommt genau eine Handvoll der Teilnehmer weiter und hier heißt es vor allem für Ido d’Agice und seinen Besitzertrainer und Fahrer Bernd Schrödl hopp oder top. Der in Frankreich gezüchtete Wallach gehört vom Laufvermögen her zweifellos zu den stärksten aller 20 Fritz-Brandt-Starter. Diesmal wird sein fragiles Nervenkostüm aber auf Herz und Nieren geprüft, denn ein langgezogener Spurt oder Ähnliches wird für einen Vorlaufsieg nicht reichen, sondern Ido d’Agice wird mehrere Tempoänderungen bewältigen müssen. Zudem weisen einige seiner Gegner noch schnellere Rekordmarken auf. Der von Sarah Kube gesteuerte Sir Robert trommelte bei seinem Triumph im Hamburger Schwarzer-Steward-Rennen sogar eine 12,7-Kilometerzeit auf die Sandpiste. Eye Catcher C (Emma Stolle) sowie Henri de Jautais (Martin Geineder) sind durch frische Siege in Skive und Daglfing empfohlen. Othello PS (Caroline Gentz) ist die Zuverlässigkeit in Person und Perfect Dream (Tom Karten) sowie Castello Byd (Peter Platzer) gehören ebenfalls unbedingt auf den Tippschein.
Während in den Fritz-Brandt-Vorläufen einige Überraschungen möglich sind, fängt die Veranstaltung mit dem Topfavoriten des Tages an. Denn es muss schon mit viel passieren, um Trogir (Michael Nimczyk) vom Sieg abzuhalten. Der Wallach ist also auch für die mit dem 1. Rennen beginnende V5 ein Bankpferd. Unmittelbar danach folgt eine Amateurprüfung, die im Gegensatz dazu völlig offen ist. Die Formbeständigkeit spricht zwar für Lorenzo Idzarda (Anna Kunze), aber zuhause ist der Dunkelbraune noch lange nicht. Beim 3. Rennen handelt es sich um ein Trabreiten und trotz der zuletzt durchwachsenen Formen wird Störtebeker bei seinem Satteldebüt mit der Championesse Ronja Walter viele Wetteinsätze auf sich ziehen. Dies gilt sicherlich auch für Josef Franzl und Take Five beim Auftakt der V7+ in der sechsten Tagesprüfung, denn für den Lasbeker Trainer läuft es gerade mit Debütanten stets wie am Schnürchen. Ein noch ungeschlagenes Pferd gilt es im 7. Rennen, dem zweiten Lauf der Newcomer-Serie, zu bewundern. Denn Nina Beuckenswijk (Kurt Roeges) lief viermal hintereinander als Erste über die Linie. Diesmal wird es aber deutlich schwerer für die Stute, denn Tantris (Michael Nimczyk), Sahara E Type (Dennis Spangenberg) und Firebird CG (Alexander Kelm) sind ernstzunehmende Konkurrenten.
Das 8. Rennen ist für alle Wettbegeisterten eine ziemlich harte Nuss. Imagine Dragons (Dr. Marie Lindinger) bringt zwar einige Empfehlungen, aber auch Disqualifikationen mit und alleine schon die Tatsache, dass zwölf Pferde in dieser Prüfung an den Start gehen, spricht für saftige Quoten. Im 9. Rennen ist Versace Diamant (Tom Karten) Favorit. Aber es bleibt abzuwarten, wie Hockstedt (Caroline Gentz), der in Hamburg nach ungünstigem Verlauf schon frühzeitig zum Rückzug blies, diesmal abschneidet. Im 10. Rennen spricht einiges für Leonella (Michael Nimczyk) – aber keinen einzigen ihrer Gegner darf man außer Acht lassen. Unmittelbar nach dem Fritz-Brandt-Finale, nämlich im 12. Rennen, wird It’s Day mit Thomas Panschow beim Publikum hoch im Kurs stehen. Viele seiner Konkurrenten sind jedoch gleichwertig. Der Abschluss der Veranstaltung, sollte – falls alles formgemäß verläuft – trotz der kürzlichen Gelsenkirchener Disqualifikation an den von Michael Nimczyk gesteuerten Iniesta AM gehen.
Die Wett-Highlights am 29. März:
Prämienausspielung um Wett- und Wertgutscheine im Wert von 1.608 Euro über die Siegwette der Rennen 1-12.
1. Rennen - Start V5 mit 6.000.- € Garantie!
2. Rennen - Sieg-Jackpot 2.000.- Euro.
3. Rennen - Lunch-Double-Jackpot 2.000.- Euro.
4. Rennen - 7.000.- Euro 4er Gar. inkl. 2.303.- JP!
5. Rennen - Sieg-Jackpot 2.000.- Euro.
6. Rennen - Start V7+ mit 10.000.- € Garantie!
7. Rennen - Sieg-Jackpot 2.000.- Euro.
9. Rennen - Sieg-Jackpot 2.000.- Euro.
10. Rennen - 6.000.- Euro 3er Gar. inkl. 1.850.- JP!
11. Rennen - Mit 3er und 4er Wette.
12. Rennen - Daily-Double-Jackpot 2.000.- Euro.
13. Rennen - Sieg-Jackpot 2.000.- Euro.
Unsere Tipps:
1. Trogir – Make my Day – Gadira
2. Lorenzo Idzarda – Crazy Cat – Lucky Luciano
3. Heavenly Dreamgirl – Störtebeker – Fantastic Foot
4. Arionas BE – Mirone TS – Misty Dragon – Ma Bonheur
5. Ido d’Agice – Othello PS – Castello Byd
6. Take Five – Kazkova – Carino MAR
7. Nina Beuckenswijk – Tantris – Firebird CG
8. Imagine Dragons – Mats Schermer – Sweet Edition
9. Versace Diamant – Hockstedt – Quandor
10. Leonella – Naidoo – Dexter CG
11. Finale Fritz-Brandt-Rennen 2024
12. It’s Day – Fend d’Ukraine – Forrest du Rochel
13. Iniesta AM – Viking Victory – Waldblume Venus