Vorschau Köln, 13.06.2021
Am kommenden Sonntag heißt es zum 186. Mal: Wer gewinnt Deutschlands wichtigste Derbyvorprüfung in Köln? Erstmals in dieser Saison sind bis zu 1.000 Zuschauer im Weidenpescher Park zugelassen. Die Tickets waren in wenigen Tagen vergriffen.
Geschäftsführer Philipp Hein: „Das Gefühl endlich wieder Stimmung und Emotionen auf der Rennbahn durch das Publikum erleben zu dürfen tut nach so langer Zeit richtig gut. Und das bei einer Union, die offen wie selten zuvor für Spannung und Nervenkitzel sorgt. In diesem Zusammenhang geht ein großes Dankeschön an unseren Hauptsponsor, die Sparkasse KölnBonn. Sie ermöglicht diesen besonderen Renntag. Aber auch die neue Gastronomie auf der Rennbahn wird diesen Tag herbeigesehnt haben und darf endlich an einem Renntag Gäste bewirten.“
Dazu Ulrich Voigt, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse KölnBonn: „Wir freuen uns, als Sparkasse KölnBonn bereits zum dritten Mal den Renntag auf der Galopprennbahn in Köln-Weidenpesch präsentieren zu können. Zehn Rennen werden ausgetragen, darunter das legendäre Union-Rennen. Schön, dass auch wieder erste Zuschauer diesen Höhepunkt im Kölner Galopprennsport miterleben können.“
Sparkasse KölnBonn – Union-Rennen: Sieg ist gutes Omen für das Derby
Im Weidenpescher Park treten voraussichtlich elf Hochkaräter im Sparkasse KölnBonn-Union-Rennen an. Seit 1834 gibt es das älteste deutsche Galopprennen. Gleichzeitig ist die „Union“ als Gruppe 2-Prüfung die Generalprobe für das am 4. Juli in Hamburg-Horn stattfindende Deutsche Galoppderby. Auf der 2.200 Meter-Strecke geht es um 65.000 EUR Preisgeld und jede Menge Stehvermögen. Denn wer das Union-Rennen gewinnt, gilt auch oft als Favorit für das Blaue Band.
Lokalmatador Best of Lips im engen Favoritenkreis
Zum engeren Favoritenkreis gehört der von Andreas Suborics im Weidenpescher Park vorbereitete Best of Lips (Jockey: Lukas Delozier). Der Hengst ist nicht nur amtierender Winterfavorit. Der Dreijährige gewann auch das Krefelder Dr. Busch-Memorial und belegte zuletzt im Mehl-Mülhens-Rennen auf der Heimatbahn Rang drei. Vor allen Dingen wird in der „Union“ die Frage nach seinem Stehvermögen beantwortet.
Kölner Trainer-Champion Henk Grewe mit 3 Hoffnungen
Der amtierende deutsche Championtrainer heißt Henk Grewe. Er trainiert ebenfalls in Weidenpesch und bietet gleich drei Kandidaten auf. Am höchsten eingeschätzt vom Handicapper wird Stall Winterhauchs Dolcetto (Michael Cadeddu). Bei den Buchmachern steht allerdings Virginia Storm aus dem Gestüt Auenquelle nach dem Saisondebüt in München weit oben im Wettmarkt und dürfte mit Andrasch Starke an Bord eine scharfe Klinge schlagen. Aber auch Alborz für Darius Racing (Clement Lecoeuvre) sollte man keinesfalls außer Acht lassen.
Trainer Andreas Wöhler peilt 5. Sieg im Union-Rennen an
Sehr gute Dreijährige hat der Mülheimer Trainer Jean-Pierre Carvalho zur Verfügung. Der Franzose ist mit dem Höny Hofer Sun of Gold (Fabrice Veron) als Listendritter in Paris Longchamp genauso einen Hinweis wert. Etwas unter dem Radar der Experten segelte zuletzt Lokalmatador Liban (Trainer: Peter Schiergen), der sich steigern muss, jedoch von einer vorzüglichen Stallform profitieren kann. Den Ritt übernimmt Sibylle Vogt, die kürzlich als erste Frau einen deutschen Klassiker gewann. Sein Talent hat auch der Münchener Gast Mendocino (René Piechulek) bereits angedeutet. Stall Salzburgs Hoffnungsträger möchte ebenso noch auf den Derbyzug aufspringen. Sir Vulcano gehört dem Hamburger Kaffeekönig Albert Darboven. Sein Reiter, der Slowake Jozef Bojko, verfügt über viel Erfahrung im Rennsattel. Ebenso wie Sir Vulcano wird auch Wiesentau (Eduardo Pedroza) in Spexard bei Gütersloh von Andreas Wöhler trainiert. Dieser gewann das Kölner Union-Rennen nicht weniger als vier Mal in der Vergangenheit, zuletzt 2019 mit Laccario, dem späteren Derbysieger.
Kampf um die Kölner Steherkrone
Mit dem Weidenpescher Steher-Cup (Listenrennen, 15.000 Euro Preisgeld) kommt am Sonntag ein weiteres Highlight zur Austragung. Im über 3.000 Meter führenden Marathon kommt es zum Aufeinandertreffen der Extremsteher. Mit den Lokalmatadorinnen Ida Alata (Trainer: Henk Grewe) und Pessemona (Trainer: Miltcho Mintchev) versuchen zwei Kölner Pferde ein Wort um die Preisgelder mitzusprechen. Letztere zählt zusammen mit Memphis (Trainer: Roland Dzubasz, Hoppegarten) zu den besten deutschen Langstrecken-Stuten. Der Sieger des Oleander-Rennens Rip Van Lips hat eine Nennung für dieses Rennen und könnte der Hahn im Korb werden. Trainer und Besitzer entscheiden kurzfristig, ob er in Köln oder beim Gold Cup im ehrwürdigen Ascot antreten wird. Entscheidend hierfür sind die Bodenverhältnisse am Renntag. Der Hengst bevorzugt elastisches Geläuf.
Galopper des Jahres – Wer macht das Rennen?
Am Sonntag ist es wieder so weit. Die Kölner Galopprennbahn wird Schauplatz einer besonderen Ehrung. Wer wird Galopper des Jahres 2020? Torquator Tasso, Sunny Queen oder Quian standen bei Deutschlands ältester Publikumswahl zur Auswahl. Nach dem dritten Rennen gegen 14.30 Uhr lüftet Deutscher Galopp e.V., vertreten durch seinen Präsidenten Dr. Michael Vesper und Geschäftsführer Daniel Krüger, das Geheimnis um Deutschlands besten Galopper. Live anwesend sind ebenso Trainer und Besitzer des Siegers der beliebten Publikumswahl.
Doppelte Viererwette und Premium-Dreierwette mit insgesamt 35.000 Euro Garantieauszahlung
Für alle Wettinteressierten gibt es kommenden Sonntag gleich mehrfach Grund zur Vorfreude. Neben einer Premium-Dreierwette im Hauptrennen des Tages, bei dem es eine Garantieauszahlung in Höhe von 10.000 Euro gibt, kommen die Viererwetten-Fans am Sonntag gleich doppelt auf ihre Kosten. Hier stehen einmal 10.000 Euro und in einem weiteren Rennen 15.000 Euro zur Ausschüttung.
Weitere Informationen finden Sie unter www.koeln-galopp.de
Der Renntag beginnt um 13:00 Uhr, 1. Rennen um 13:35 Uhr
Das Hauptrennen (Sparkasse KölnBonn – Union-Rennen) startet um ca. 15:30 Uhr