News Frankreich Trab, 08.07.2020
Schon Anfang des Jahres begann LeTrot einen regen Austausch mit Wettern und Aktiven. Der Höhepunkt dieses Austauschs war eine Sitzung am 30. Juni in Enghien, bei der zehn große Themen intensiv angesprochen wurden.
Folgende Maßnahmen wurden angekündigt:
Rennen:
Eine Entscheidung, die für einen Cleangame in der aktuellen Form vielleicht ein Jahr zu spät kommt. Per Wild Card wird ein Wallach ausgewählt, der an den Quali-Rennen zum Prix D´Amerique teilnehmen darf. Für den unvergessenen Aubrion Du Gers ist diese Entscheidung leider viel zu spät. Jean Michel Bazire ahnte schon vor drei Jahren, dass diese Regelung auf dem Prüfstand steht und sagte einmal im Interview, dass er Aubrion auf den nächsten Amerique vorbereitet.
Das war aber nur eines der Themen, die die Rennen betrifft. So ist zum Beispiel eine Studie angedacht, die überprüft, ob die große Piste in Vincennes komplett mit Flutlicht ausgeleuchtet werden kann. Damit könnte man zu jeder Jahreszeit die "Semi-Nocturne-Veranstaltungen" komplett auf der 1.975m-Piste austragen.
Das Hauptrennen der Trophee Vert wird auch im kommenden Jahr im Premium-Programm behalten und ist somit für jeden Zuschauer im Stream live zu sehen.
Es sollen neue Event-Rennen erstellt werden, die auch, für französische Gewohnheiten neu, als Vorlaufsrennen ausgetragen werden. Dabei sind auch klassische "Race Off" im Gespräch.
Marketing und Kommunikation der Rennen:
Als Reaktion auf vieler Nachfragen der Zuschauer und Wetter wird LeTrot in den nächsten Wochen einen neuen Menüpunkt einführen. Hier soll der Trainer zwei Tage vor dem Rennen zu Wort kommen und über das Vertrauen in seine Starter informieren. Diese Meinung kann nach dem Heat noch detailliert werden.
Die Möglichkeit des Kaufs von Trabern soll vereinfacht werden, um vorhandene Besitzer zu größeren Investitionen zu bringen und neue Kunden zu erschließen.
Die Kundenzufriedenheit ist für LeTrot von größter Bedeutung, weshalb eine Arbeitsgruppe damit beschäftigt wird, Produkte rund um den Prix D´Amerique zu entwickeln, die LeTrot zu einer wahren Kultmarke mit großer Bekanntheit machen soll.
Rennordnung:
Die in letzter Zeit immer häufiger auftretenden Fehlstarts sind ein großes Ärgernis für Wetter und Zuschauer. Eine Reihe von Maßnahmen soll dagegen wirken.
- Es wird eine Liste von Rennbahnen mit ungewöhnlich vielen Fehlstarts angefertigt.
- Eine Standardisierung des Startprozederes soll Abhilfe schaffen.
- Verschärfung der Strafen bei Fehlstarts (wurde erst vor ca. zwei Jahren eingeführt, zuvor mussten die Teilnehmer nach dem ersten Fehlstart hinter den Gegnern eindrehen und wurden beim zweiten verfrühten Ab vom Start verwiesen)
- kontinuierliche Ausbildung der Hauptstarter
Die Rennen, die mit dem Auto gestartet werden, wird weiter erhöht. 2021 ist ein Ziel von mindestens 20 Prozent vorgesehen.
Um dem Ärger der Wetter entgegenzuwirken soll nach dem Start eine "weiße Zone" eingerichtet werden, in dem Galoppsprünge, wenn sie keinen Bodengewinn zur Folge haben, nicht auf eine mögliche Disqualifikation angerechnet werden.
Die Strafen in Bezug auf übermäßigen Peitschengebrauch sollen auf das internationale Niveau der UET angehoben werden.
Eine Anhörung der Fahrer der favorisierten Pferde, die nicht das Ziel erreichen, soll ebenfalls intensiviert werden.
Zum Orginal-Artikel: https://www.letrot.com/fr/tout-le-fil/6294-bilan-des-assises-des-courses-au-trot