(trab-sr). Nach dem letzten Rennen des Straubinger Trabrennjahres wurden am Samstagnachmittag die erfolgreichsten Akteure im Jubiläumsjahr 150 Jahre Zucht- und Trabrennverein Straubing geehrt und ausgezeichnet: Christoph Schwarz bei den Berufsfahrer, Robert Gramüller als erfolgreichster Trainer, Martin Geineder und Stefan Hiendlmeier als siegreichste Amateure, Ronja Walter als Trabreitchampionesse und Ocean Eyes als „Straubinger Pferd des Jahres 2023“.
Mit seinen 23 vollen Erfolgen hat Christoph Schwarz in Straubing die Basis gelegt, um im kommenden Jahr mit dem Silberhelm die Rennen zu bestreiten – als zweiterfolgreichster Fahrer Deutschlands hinter Abo-Champion Michael Nimczyk. „Jeder einzelne Sieg ist wichtig, aber in der Summe ist das, was wir heuer erreicht haben, sehr hoch anzusiedeln“, sagte Schwarz im Interview mit Moderator Hartwig Thöne. „Beste Fahrer, beste Pferde, beste Pferde und den Trainer mit dem meisten Glück“ zog Trainerchampion Robert Gramüller Bilanz über die ablaufende Saison seines Trainingsquartiers, das er seit einigen Jahren auf der Trabrennbahn Daglfing aufgeschlagen hat. Auch er konnte mit seinen 21 Straubing-Treffern den Grundstock für seinen zweiten Platz im deutschen Trainerchampionat legen, das mit zwei weiteren Titelträgern aus seinem Quartier gekrönt wird: Viper ist das siegreichste Pferd Deutschlands und mit M Eck Enroe stellt Gramüller auch den Derbysieger in Österreich. Dieser hat seine Aufbaustarts fast ausschließlich in Straubing absolviert.
Geteilt ist das Amateurfahrerchampionat in Straubing: Mit jeweils fünf Siegen sind Martin Geineder und Stefan Hiendlmeier die Titelträger. Geineder, schon mehrfach auf den ländlichen Bahnen Gewinner der bayerischen Championatswertung konnte sich erstmals den Straubinger Titel sichern. Er ließ es sich nicht nehmen, das junge Team im Trainingsquartier seines Bruders Andreas auf der Straubinger Rennbahn in den Mittelpunkt zu rücken. „Sie bereiten die Pferde vor und ich gebe mir bei jeder Fahrt größte Mühe, das Beste daraus zu machen.“ Auch Stefan Hiendlmeier, schon mehrfach in Straubing erfolgreichster Amateurfahrer, blickt auf ein gelungenes Rennjahr als Amateurfahrer und engagierter Besitzer zurück und freute sich insbesondere über die Derbyqualifikation seines See the Moon, die Siegesserie von Miss Red Lady und das erfolgreiche Debüt von Tequila Sunrise. „In Summe hat sehr viel geklappt. Und wenn wir das Niveau von 2023 auch in 2024 halten können, sind wir sehr zufrieden.“ Gleiches dürfte wohl auch für die in Abwesenheit geehrte Trabreit-Championesse Ronja Walter gelten, die dreimal in Straubing siegreich war.
Das Straubinger Pferd des Jahres Ocean Eyes unterstrich am Renntag selbst noch einmal, weshalb es zum Titelträger avancierte, als es in beeindruckender Manier den siebten Sieg auf der Heimatbahn eingefahren hat. Und so gab es den Möhrenkorb gleich bei der Siegerehrung, während die Besitzergemeinschaft von Wolfgang Bayer, Thomas Hierl und Manfred Schub gesondert geehrt wurde. „Der Sieg heute war nochmal die absolute Krönung, zumal er zum Saisonfinale in einer sehr hohen Klasse angetreten ist“, freut sich Thomas Hierl, der die Hoffnung hat, dass der letzte Lets Go-Sohn in der kommenden Saison noch einmal einen Sprung macht und noch besser wird.
Weitergetrabt wird in Straubing schon kommende Woche. Am Mittwoch, 3. Januar, ist Startschuss für das traditionellen PMU-Wintermeeting auf der Gäubodenbahn. An den fünf Renntagen im Januar und Februar werden wieder zahlreiche Rennen von Straubing aus über den französischen Wettanbieter PMU weltweit auf dem Wettmarkt angeboten. Erstes Rennen am 3. Januar ist um 11.30 Uhr.
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Für Ocean Eyes und Mitbesitzer Thomas Hierl gab es nach dem siebten Sieg auf der Straubinger Rennbahn einen Möhrenkorb von ZTV-Vorsitzendem Josef Schachtner (r.).