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Casanova mit sensationellem Comeback

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Nachschau Gelsenkirchen, 17.01.2021


(GelsentrabPR) – Der Trabrennverein in Gelsenkirchen veranstaltete am Sonntag seinen zweiten Renntag im noch jungen Jahr und konnte den treuen Traberfans an den Bildschirmen guten Sport und Abwechslung im Corona-Lockdown bieten. Besonders beeindruckend war das Comeback eines scheinbar unverwüstlichen Raufers im Hauptereignis, dem »Wettstar-Winter-Preis«.


Schulterbruch kein Grund


Nach mehr als einem Jahr ohne jeglichen Wettkampf meldete sich der inzwischen neunjährige Casanova d’Amour (4) mit einem leichten Sieg in den Rennbetrieb zurück und verblüffte damit nicht nur die Wetter – der Wallach notierte am Totalisator bei 490:10 – sondern auch den Trainer. »Ich hätte jetzt nie im Leben gedacht, dass wir schon irgendwie vorne Mitmischen können«, konstatierte ein begeisterter Jochen Holzschuh im Siegerinterview. Sein Schützling hatte nach einem Bruch in der Schulter den ganzen Sommer über auf der Wiese verbracht und war erst Anfang Oktober wieder ins Training zurückgekehrt ohne dabei Spitzenleistungen abzuliefern.


Die hatte sich das Aushängeschild des Stalles Drensteinfurt offensichtlich für seinen Auftritt am Nienhausen Busch aufgespart. Aus dem ersten Band kam der Franzose gewohnt gut ab und übernahm sofort das Kommando, dass er im ersten Bogen jedoch bereitwillig dem als frischer Sieger antretenden Mr Bathuan Byd (2/Erwin Bot) überließ. Der gewährte ihm dann bis in den Einlauf hinein den noch benötigten Windschatten, aus dem der Casanova gut 200 Meter vor dem Pfosten heraustrat, sich ein Herz fasste und die Angelegenheit schnell zu seinen Gunsten klärte. Volle vier Längen betrug sein Vorsprung im Ziel. Weitere dreieinhalb Längen zurück war Honesty Newport (7/Robbin Bot) die erfolgreichste Vertreterin des Nimczyk-Quartiers und sorgte zumindest für eine kleine Entschädigung nach der Galoppade des favorisierten Free Bird (6) im Schlussbogen.


Drei von vier für den Champion


Dessen Fahrer Michael Nimczyk durfte sich am Ende des Tages dennoch über eine gute Ausbeute freuen. Der bereits am Neujahrstag fünf Mal auftrumpfende »Goldhelm« legte dieses Mal erwartungsgemäß einen Top-Start hin und gewann gleich drei der ersten vier Prüfungen. Den Anfang machte der zehnfache deutsche Champion der Berufs-Trabrennfahrer direkt zum Auftakt mit Stall Luises WalkofFame Diamant (5), mit dem er am 1. Januar bereits das erste Rennen 2021 gewonnen hatte. Mehr Arbeit als gemeinhin erwartet hatte der 34-jährige im Anschluss mit Bayard (6), der bei seinen beiden ersten Karriere-Starts jeweils über der Konkurrenz stand, sich beim dritten Engagement jedoch ganz schön bitten ließ. Bereits im Schlussbogen musste Nimczyk seinen phlegmatischen Partner an die Arbeit erinnern und konnte bis zum Pfosten nicht nachlassen, denn der fast ständig führende SALTIMORE (1/Constantin Vergos) zog bis zur Linie durch und musste die bessere Klasse des Angreifers erst auf den allerletzten Metern anerkennen.


Nach einem Ehrenplatz mit Jenna Transs R (4) markierte Michael Nimczyk im »Wettstar bei Instagram-Rennen« seinen letzten Tagestreffer mit Prigana (4). Die zuverlässige Stute enttäuschte ihre Anhänger einmal mehr nicht und setzte sich mit feinem Speed ganz sicher gegen den ebenfalls stark endenden Hasta la Vista (7/John Dekker) durch. Für alle drei Sieger des Champions zeichnet sein Vater Wolfgang als Trainer verantwortlich.


De Jong mit Glanztag


Coach und Fahrer in Personalunion ist der Niederländer Jan Thijs de Jong, der durchaus überraschend ebenso häufig im Winner Circle erschien wie der bestens »berittene« Michael Nimczyk. Den Grundstein dafür legte de Jong in der bereits erwähnten dritten Tagesprüfung, die er mit dem 146:10-Außenseiter Mr Blitzer Byd (6) sicher gegen den Willicher im Sulky von Jenna Transs R (4) nach Hause brachte. Diesem Coup ließ er im »Preis der Wettstar-Wettannahmestelle Gelsenkirchen« den ersten Karriere-Erfolg mit Kovi Stream (7) folgen, ehe er in der zehnten und vorletzten Partie des Nachmittags für einen perfekten Vortrag mit Mass Finest (8) belohnt wurde, die ebenso wie seine beiden anderen Sieger aus dem Besitz von Franciscus Oortveld stammt.


Im Anschluss an den zweiten Januar-Renntag legt Gelsentrab eine kurze Verschnaufpause von zweieinhalb Wochen ein und meldet sich drei Tage nach dem wie immer mit Hochspannung erwarteten »Prix d’Amérique« in Paris-Vincennes am 3. Februar zurück. Ab 17 Uhr stehen dann u. a. fünf gut dotierte PMU-Rennen auf dem Programm. 


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