Nachschau Mönchengladbach, Sonntag 17.11.2024
(hhü) Viele Karnevalisten waren am Sonntag auf der Trabrennbahn Mönchengladbach zu Gast und spendierten als Namensgeber der zehn Tagesprüfungen auch jeweils eine Zierdecke für das siegreiche Pferd. Im Hauptrennen, dem Großen Preis des Rheinischen Karnevals, gab es eine läuferische Demonstration von Redbull Pellini, mit dem Britt Grift eingangs der letzten Überseite den lange führenden Rolfi (Hans-Jürgen von Holdt) attackierte und sich sofort auf unzählige Längen von den Verfolgern löste. Auch der nachsetzende WalkofFame Diamant (Thomas Maaßen) hatte nicht den Hauch einer Chance gegen den Schweden und landete klar geschlagen auf Rang zwei vor Rolfi.
Bestens angenommen werden immer wieder die angebotenen Gästefahren in Mönchengladbach. War es vor zwei Monaten Iniesta Am der sowohl Gästefahren als auch Wiederholung an seine Fahnen heften konnte, so fand der auch diesmal engagierte Riewe-Wallach in Pan Am Wood eine würdige Nachfolgerin. Die kleine, bisweilen etwas phlegmatische Stute, ließ schon im einleitenden Gästefahren mit Routinier Markus Verhaelen Start-Ziel nichts anbrennen. Souverän verwies die Tiger Woods As-Tochter Limala Takoda (Djura de Quint) und Lamborghini Bros (Lea Christiansen) auf die besseren Plätze. Auch in der Wiederholung sollte Pan Am Wood, diesmal mit Sina Baruffolo antretend, nach dem gleichen Schema nicht zu bezwingen sein. Platz zwei ging an Lamborghini Bros (Hans-Jürgen von Holdt) vor Kameraad (Hermann-Josef Weingran).
Erfolgreichster Trainer des Renntages war Jochen Holzschuh, dessen Schützlinge dreimal zur Siegerparade vorfahren durften. In einem Franzosenrennen hatte der Dülmener mit In Love Burois Start-Ziel nicht die geringsten Probleme Huggy Moko (Dieter Brüsten) und die in der Startphase behinderte Kazkova (Jan Thirring) auf Distanz zu halten. Mit Shanty gewann der bald 50-jährige dann im Speed. Die eigentlich in viel zu hoher Klasse antretende Brioni-Tochter fand sichtlich Gefallen am inneren Startplatz und der daraus resultierenden geschonten Lage als drittes Pferd an der Innenkante. Als sich dann eine Lücke ausgangs des Schlussbogens auftat war die Fünfjährige umgehend auf der Siegerstraße und auch von Mirone TS (Jens Bergmann) und dem tapfer durch Außenspur stiefelnden Pralla Michi (Wim Hendricks) nicht mehr zu gefährden. Den dritten Punkt machte dann Jochen`s Frau Julia Holzschuh mit Silando perfekt. Der Vierjährige war Start-Ziel nicht im Geringsten zu beeindrucken und siegte überlegen vor Jo Dream d`Azur (Britt Grift) und Neo Newport (Hans-Jürgen von Holdt).
Auch für Jani Rosenberg lohnte sich die lange Anfahrt aus Norddeutschland. Der Amateur führte seine im Hamburger Halali fehlerhafte Lady Fortuna umgehend wieder auf die Siegerstraße und probte damit erfolgreich für ein Engagement in einem Mariendorfer Standardrennen. Platz zwei ging hier an die weiter verbesserte My Josephine (Jörg Malmann) vor Velten In Heaven, mit der der junge Ben Will seinen ersten Podiumsplatz einfuhr.
Ihren zweiten gemeinsamen Treffer in Folge landeten Nicole Saleh und Lake Louise. In einem spannenden Endkampf setze sich die Stutenderbyfinalistin gegen Eagle Spav (Thomas Maaßen) und den lange führenden Manza Newport (Holger Hülsheger) durch.
In der Anfängerklasse konnte Constantin Vergos erstmals mit dem familieneigenen Västerbo Illusion auf der Siegerparade gehen. Der Rappe behielt von der Spitze aus immer einen sicheren Vorteil gegenüber seinem ständigen Verfolger Hastaluego du Ger (Gregory Bastin). Weit zurück schnappte sich Ostwind SB (Jochen Holzschuh) das dritte Geld.
Für konstant gute Leistungen belohnte sich dann auch Tornado H (Robin Vercammen), der diesmal die Fronttaktik wählte und dabei bis ins Ziel nur das Nötigste tat um Graziella (Dieter Brüsten) und den erneut auf Rang drei einkommenden Raverduke (Markus Bock) auf die besseren Plätze zu verweisen.