Caen - Cleangame patzt - Earl Simon glänzt
Zum Auftakt der Rennkarte gab es im G2 Prix de Ducs Normandie eine deftige Überraschung, denn nicht der heiß gehandelte 1,2:1 Favorit Cleangame konnte den achten Erfolg in Serie verbuchen, sondern der von Jarmo Niskanen und von Franck Ouvrie pilotierte Earl Simon (photo scoopdya) holte sich den Siegerscheck. Nach schnellem Beginn sicherte sich schnell der von der 9 in die Partie gegangene Sechsjährige die Spitze, wobei JMB lange die optimale Lage für sein Paradepferd suchte. Nach etwas holprigem Start übernahm dann Bugsy Malone die Spitze und während Bahia Quesnot nun den in ihrem Sog befindlichen Cleangame nach vorn brachte passierte die entscheidende Szene in diesem Rennen. Cleangame kam 800 Meter vor der Linie aus dem Takt und wurde von Bazire nach außen weg pariert und verlor somit jede Aussicht auf Erfolg in dieser Prüfung. Das Feld kam mit noch immer Bugsy Malone an der Spitze nun in den Einlauf, dicht gefolgt von der bereits unter Druck geratenen Bahia Quesnot, Earl Simon und dahinter Bold Eagle. Auf den finalen 450 Meter klärte Ouvrie schnell die Partie für sich und zog auf und davon. Der aus fünfter Position an der finalen Ecke eingesetzte Enino du Pommereux lief ansprechend auf den zweiten Rang, dahinter seine ältere Schwester Delia du Pommereux, welche aber nach Überprüfung bedingt durch überfahren einiger Pylonen aus der Wertung genommen wurde. Somit kam Bold Eagle zu einem glücklichen dritten Rang vor dem heran eilenden Feeling Cash und dem im Einlauf müde gewordenen Bugsy Malone. Durch den Patzer Cleangames gab es mit 7,5:1, 13,2:1 und 7,5:1 Platzquoten auf die drei erstplatzierten die man wahrlich nicht jeden Tag erlebt.
Im G1 Saint-Leger des Trotteurs gab es auch eine dicke Überraschung, denn alle drei Allaire-Chancen waren nach Unsicherheiten praktisch vom Start weg ohne Chancen. Nach einem guten Beginn sah man schnell die Mottier-Chance Happiness Ellis gefolgt von Hytte Du Terroir und Hera Landia an der Spitze. An dieser Situation endete sich lange bis in den Einlauf nichts, denn von hinten kam keine weitere Gefahr auf. Als es auf die finalen Meter ging driftete Happiness Ellis nach außen weg und Hytte Du Terroir konnte das Tempo nicht mehr mit gehen und so kam ganz innen der 61:1 Longshot Hera Landia unter Paul Philippe Plouquin auf Touren und von noch weiter hinten flog plötzlich Hopla des Louanges in den Leblanc-Farben unter Adrien Lamy heran. In einem Zielfoto konnte die Gazouillis-Tochter dann tatsächlich die Partie noch zu Ihren Gunsten drehen und triumphierte so auf höchstem Parkett vor der unglücklich unterlegenen Happiness Ellis und Hera Landia. Die Siegquote wurde mit 36:1 auch hier fürstlich belohnt.