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Best Lightning schnell wie der „Blitz“!

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Nachschau Baden-Baden, 26.05.2022


(MH) Donnerwetter, Best Lightning! Der von Andreas Suborics in Köln für den österreichischen Stall Ad Episas trainierte Best Lightning machte in der 44. Kronimus Badener Meile (Gruppe II, 70.000 Euro, 1.600 m) am Donnerstag vor 10.500 Zuschauern zum Start des Frühjahrs-Meetings auf der Rennbahn Baden-Baden-Iffezheim seinem Namen alle Ehre und war schnell wie der „Blitz“. Die Top-Prüfung stand unter dem Patronat von Kronimus, dem weltweit operierenden Iffezheimer Betonstein-Unternehmen, einem der treuesten Sponsoren hier.


Mit Jockey Martin Seidl, der sich am vergangenen Freitag in Hannover das Nasenbein gebrochen hatte, flog der vierjährige Hengst als 5,3:1-Chance der sechsköpfigen Konkurrenz am Ende noch locker davon, nachdem er zunächst im Einlauf länger nach einer freien Passage hatte suchen müssen. Doch von fünfter Stelle entwickelte der nur knapp von Mythico geschlagene Zweite des klassischen Mehl-Mülhens-Rennens 2021 fulminante Reserven und eroberte die 40.000 Euro Siegprämie noch mit einer dreiviertel Länge Vorsprung vor dem Riesenaußenseiter Zavaro und Parol.

 

Tolle Baden-Bilanz des Besitzers


Besitzer und Züchter von Best Lightning, der beim zwölften Start seinen vierten Erfolg markierte, ist der Stall Ad Episas von Hermann Pfister aus Ebbs in Tirol, der sich über seinen siebten Baden-Baden-Treffer seit 2013 freuen durfte. Zavaro lief innen heranstürmender Zweiter ein großes Rennen und knüpfte unvermittelt wieder an bessere Zeiten an. Der enorm verbesserte Parol verkaufte sich als Dritter auch bei seinem ersten Start auf Gruppe-Ebene bestens und ließ nie locker, wie auch der Holländer Sea Of Marengo als Vierter wacker dabeiblieb. Die Favoritin Novemba ließ von zweiter Stelle deutlich nach, könnte den ersten Jahresstart noch gebraucht haben. Auch der gut gewettete Mythico baute als sechster klar ab vor dem chancenlosen Juanito.

 

Stimmen:


Hermann Pfister (Besitzer und Züchter von Best Lightning): „Wir waren mit viel Mumm hierher gefahren. Er hatte nach seinem Gruppe I-Start im Vorjahr einen Infekt, war nun aber wieder voll da. Best Lightning hatte auf der Geraden kurz keine freie Passage, doch dann zeigte er sein Können. Es war mein siebter Erfolg in Iffezheim seit 2013 mit der Mutter.

 

Andreas Suborics (Trainer von Best Lightning): „Best Lightning war der moralische Sieger des Mehl-Mülhens-Rennens 2021. Sein Sieg vor zweieinhalb Wochen in Köln war schon gut. Er hatte sich weiter gesteigert und heute seine Klasse gezeigt. In Deutschland haben wir vorerst kein Rennen mehr für ihn. Vielleicht gehen wir nach Frankreich oder in ein anderes Land mit ihm.“

 

Martin Seidl (Jockey von Best Lightning): „Wir hatten nicht den besten Rennverlauf. Ich hatte mir das anders vorgestellt. Doch Glück gehört auch dazu, und wir haben doch noch eine Passage gefunden. Als Best Lightning durch die Lücke ging, hat es noch klar gereicht. Ich saß auf dem besten Pferd. Sehr dankbar bin ich den Ärzten in der Kölner Mediapark-Klinik, die meine Nase gestern morgen behandelt haben. Ich kam direkt nach einem Schalke-Fußballprofi dran.“

 

Henk Grewe (Trainer von Zavaro): „Ich bin überrascht, wie stark er auf dem guten Boden gelaufen ist. Zavaro geht am Freitag zur Auktion, daher müssen wir die weiteren Pläne abwarten.“

Bohumil Nedorostek (Trainer von Parol): „1.800 Meter wären etwas besser für ihn gewesen, doch die Leistung war wieder stark. Wir steuern nun den Großen Preis der Wirtschaft in Dortmund an.“

 

Bauyrzhan Murzabayev (Jockey von Novemba): „Die Stute scheint wie im letzten Jahr den ersten Jahresstart noch gebraucht zu haben. Am Rennverlauf lag es nicht.“


Fotoquelle: www.marcruehl.com



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