Nachschau Dinslaken, 24.12.2021
Sechs verschiedene Siegfahrer – Favoriten haben keinen leichten Stand- Zwei Treffer in der Weihnachts-V6 – Kein Sieg für Thomas Maaßen
Es waren keine idealen Bedingungen auf der klebrigen Piste in Dinslaken am Heiligabend, doch es waren immerhin Bedingungen, um Rennen zu veranstalten. Ein Wetterchaos rund um den Gefrierpunkt wie tags zuvor im Norden, was zur Absage des Hamburger Renntages geführt hatte, blieb den Aktiven am Niederrhein zum Glück erspart. Vor der Bescherung gab es auf der Halbmeilenbahn schon einmal das eine oder andere Geschenk. So durften sich sechs verschiedene Fahrer über einen Siegerstrauß freuen, und auch dem einen oder anderen Wetter dürfte so mancher Einlauf ein Lächeln ins Gesicht gezaubert haben. Eine echte Bescherung erbrachte die V6-Wette. Zwei Gewiefte durften sich jeweils über 2.000 EUR als Auszahlung freuen – so geht Weihnachtsgeld!
Keine Bescherung
Für Thomas Maaßen aber hatte „Santa Claus“ am Heiligabend kein Präsent im Kampf um das Amateurchampionat dabei. Seine beiden chancenreichen Fahrten konnte er nicht in Volltreffer ummünzen. Zunächst blieb ihm hart innen ohne Entfaltungsmöglichkeit hinter der Siegerin Hindy Heikant mit Jörg Hafer nur Rang drei. Die 1,9:1-Favoritin hatte im zweiten Bogen das Kommando an Velten Red Red Red vorbei übernommen und damit die Weichen auf Sieg gestellt.
Danach setzte er mit Velten Isabel, die glänzend aus dem Band gekommen war auf der letzten Gegenseite zum Angriff an, doch der aus zweiter Position gut vorgetragene Warhorse Hazelaar war dort ebenfalls zur Stelle, ging nach vorne und war immer dominant, so dass Fahrer Maximilian Gerding hinter dem Sieger rechtzeitig zur Jubelpose ansetzen konnte.
Zwei Treffer und ein „Todesstoß“
Cool fuhr Johnny Westenbrink sein Rennen mit Jacajoro C nach Hause. Das übernommene Kommando gab er freiwillig ab und setzte dann mit der 9,6:1-Chance aus der Radfahrerlage zum „Todesstoß“ an. Favoritin Inas Stone „verstarb“ in der Todesspur.
Damit hatte er die V6-Wette bereits interessant gemacht, doch mehr noch wurde diese gepusht durch Chessies Maydance mit Jan Thirring. Die 12,4:1--Außenseiterin profitierte von einer Galoppade des 1,3:1-Ultrafavroiten Heavy Enemy, der nach einer knappen Runde im Begriff gewesen war, nach vorn zu gehen, dabei jedoch angesprungen war. Auspariert „schnappte“ er sich das Rennen, doch die rote Karte war schon gezeigt worden.
Am Ende gab es zwei Treffer in der v6-Wette, was jeweils als Auszahlung 2.000 EUR bedeutete.
Mühelos
Die anderen beiden Sieger waren nämlich kein Teufelswerk. Allerdings hatte sich Jochen Holzschuh die Sache mit Favorit Georgies Joker wohl leichter vorgestellt, denn das Kommando wollte ihm Piet de Witt einfach nicht überlassen. Aus dessen Rücken war der Joker dann aber bereits im letzten Bogen auf den Siegespfad.
Robbin Bot hielt sich und seinen Anhang für den Ausfall von Heavy Enemy schadlos, als er sich die Abschlussprüfung mit der Co-Favoritin Västerbo Garonne von der Tete aus sicherte, nachdem er nach dem Ab mit Henriette Sisu rochiert hatte.
Danach gab es dann für alle noch die „richtige“ Bescherung – unter dem heimischen Tannenbahn.
cb