Vorschau München-Daglfing, 13.06.20

Ein wenig verwundert waren die Verantwortlichen des Münchner Trabrenn- und Zuchtvereins nach der Starterangabe für den Renntag am kommenden Samstag (erster Start: 15:40 Uhr), der erneut ohne Publikum stattfinden muss, denn das Highlight, der mit 6.000 EUR dotierte erste Lauf zur Daglfinger Dreijährigen-Offensive musste mit lediglich überschaubarer Resonanz auskommen und stand lange Zeit auf der Kippe. Letztlich fanden sich für die finanzielle lukrativste Prüfung des Nachmittags dann aber doch noch sieben Starter und die Qualität der Teilnehmer ist gut, kommen doch einige Pferde an den Ablauf, die Ambitionen auf einen Start im Deutschen Traber-Derby hegen. 

An erster Stelle zu nennen ist da natürlich der Biendl-Crack Business Class, der sich jüngst nur einem überragenden Pferd von Rudi Haller beugen musste und eine sehr schöne Steigerung anbieten konnte. Haller selber setzt dieses Mal auf Nando d’Amore, der nach einer guten Qualifikation beim ersten Start nur einer hoch eingeschätzten Kontrahentin aus dem Stall von Josef Franzl, der hier gar nicht vertreten ist, den Vortritt lassen musste. Mit einer Steigerung ist der Sohn des Italieners Mago d’Amore durchaus ein Siegkandidat. Auf den Sieg schielen dürfte auch Jochen Haide, der für die Fahrt mit Heck M Eck gebucht wurde. Der Odessa Santana-Sohn siegte im vergangenen in Österreich in einem Zuchtrennen, hat drei Probeläufe absolviert und versucht sich nun erstmals in diesem Jahr sofort gegen starke Konkurrenz. Der im vergangenen Jahr in einer Breeders Crown-Entlastung gut gelaufene Patron Viking, der extra aus Österreich anreist und der zweite Biendl-Starter Agave d’Anerol dürften die Wetten komplettieren, wohingegen Django und We are in the game vor einem anspruchsvollen Gang stehen. 

Weitere Derby-Kandidaten im Rahmen

Schon zum Auftakt sind mit Al Capone und Eaton zwei Pferde mit Derby-Nennung am Start und auch zum Abschluss messen sich talentierte Dreijährige, wobei interessant sein wird zu verfolgen ob Gabalier, Tyron Hill oder gar Quality Control den ersten Erfolg ihrer Karriere feiern können. 

Ob Man in Black dagegen zum 35. Sieg seiner Laufbahn kommen wird, entscheidet sich schon früh, denn im zweiten Rennen wir der Wallach von acht Gegnern auf Handicap-Ebene gefordert. Ein weiteres Handicap französischen Ausmaßes, mit 15 Startern besetzt wartet an der siebten Stelle, wobei ein Drittel des Feldes berechtigte Hoffnungen auf den Sieg hegt. 

Viererwette und V6-Wette mit Garantie

Sportlich erstklassig ausgefallen ist die Besetzung im Ringostarr Treb-Pokal, in dem Seriensieger Kentucky Bo versuchen wird den vierten Sieg in Folge gegen Baxter Hill, Cachamour und Samir unter Dach und Fach zu bringen. Zuletzt siegte der Wallach mit einem Sprint vom Ende des Feldes bis an die Spitze noch leicht und zeigte einem Teil seiner heutigen Konkurrenten die Eisen. Nun wird es nochmals schwerer und so darf man gespannt sein, ob der Sieger des letztjährigen Münchner Pokals 

Krönung dieser Prüfung ist eine Viererwette mit 3.500 EUR Garantie und auch in der V6-Wette die mit dem dritten Rennen beginnt wartet mit 6.000 EUR eine weitere lukrative Garantie. Bankpferd in einer nicht einfachen Wette ist Blue Edition, der im 5.Rennen einen dritten Sieg en suite anpeilt und auch Farvala Ace ist aus dem ersten Band im Rennen für die Trotteur Francais eine Kandidatin mit besten Aussichten. 

11 Rennen am Samstag in München-Daglfing - erster Start: 15:40 Uhr

Tipps: 

1.Rennen:    Eaton - Al Capone - Governor New York

2.Rennen:    Man in Black - David As - DJ d’Urfist

3.Rennen:    L’Amicus - Italiano KP - Lord Bo

4.Rennen:    Cataleya - Royal Beauty - Flash Gordon

5.Rennen:    Blue Edition - Zucchero - Super Pro

6.Rennen:    Farvala Ace - Desiree Star - Elixir d’Andain

7.Rennen:    Belmont - Windhund - Fanfan de Jalousie 

8.Rennen:    Kentucky Bo - Cachamour - Samir

9.Rennen:    Business Class - Nando d’Amore - Heck M Eck

10.Rennen: Far West - Omega Man - Nashua

11.Rennen: Esprit d’Amour - Gabalier - Tyron Hill