News Frankreich Trab, 24.08.2024
(hen) Erst kürzlich wurde Bastien Michardiere vom Ecurie Hunter Valley als neuer Trainer vorgestellt. Da er mit 29 Siegen als Ausbilder noch recht unbekannt ist, stellte er sich im Gespräch mit Equidia vor.
EQ: "Wie kam es zur Verbindung mit Hunter Valley? Haben Sie sich schon zuvor dort gearbeitet?"
BM: "Ja, so ist es. Seit zweieinhalb bis drei Jahren bin ich bei ihnen beschäftigt. Das heißt ich trainiere morgens die Pferde. Es hat sich alles wie von selbst ergeben. Ich war vor Ort und am richtigen Ort. Zuvor hatte ich nur eine Trainerlizenz für Pferde, die in meinen Farben liefen."
EQ: "Ist es nun eine Mischung aus Aufregung, Druck und dem Wunsch gute Ergebnisse zu erzielen, wenn sie als Trainer für den Ecurie Hunter Valley verantwortlich sind?
BM: "Natürlich ändern sich nun die Dimensionen. Es ist aber ein guter Druck. Ziele, Wettbewerb...das ist es, was ich liebe. Jetzt besteht zwangsläufig der Druck langfristig Ergebnisse zu erzielen. Es ist eine echte Herausforderung, aber eine Großartige. Wir machen diesen Job, um diese Art von Pferden auszubilden. Wir beginnen mit einem großen Hintergrund."
EQ: "Wie läuft die Organisation? Haben Sie alle Pferde übernommen, die unter der Verantwortung von Arnaud Bourdais standen oder sind auch einige woanders hingegangen?"
BM: "Ich habe alle Pferde von Arnaud Bourdais übernommen. Darunter alle Stuten des M-Jahrgangs oder auch Startpferde wie Invictus Madiba oder Iron Jet. Und dann machen wir auch mit dem N-Jahrgang weiter. Sie werden alle innerhalb eines Monats eintreffen und dann eingebrochen. Das werden ungefähr dreißig Jährlinge sein. Tatsächlich fangen wir bei ihnen bei Null an."
EQ: "Sind die Anfänge zufriedenstellend? Kürzlich gab es einen Sieg für Missy Perrine."
BM: "Im Moment haben wir nicht viele Startpferde, aber die Ergebnisse sind recht ordentlich. Missy Perrine (Schwester von Jazzy Perrine) ist eine gute Stute. Sie hat letzten Sonntag gut gewonnen und gehört zu den drei besten Stuten unseres Jahrgangs."
EQ: "Wenn man morgens aufsteht und solch einen Stall betreut, muss dies doch motivieren..."
BM: "Das ist erst der Anfang, aber wir haben morgens weniger Probleme aufzustehen. Es ist ein Stall mit so vielen 2jährigen, also haben wir den Ehrgeiz diesen Winter in den Grupperennen anzutreten. Es ist aufregend uns auf die großen Rennen und auf das Wintermeeting vorzubereiten. Wir werden sehen, wie weit wir kommen, aber wir haben die Ambitionen und die Voraussetzungen dafür. Wir können uns erlauben zu träumen, was für mich zuvor nicht der Fall war. Hier gibt es die Infrastruktur, die Stammbäume und alles, um Erfolg zu haben."
EQ: "Gibt es Pferde, auf die wir in den kommenden Wochen achten müssen? Gibt es zum Beispeil unter den "M´s" ein oder zwei, die morgens in der Arbeit hervorstechen?"
BM: "Im M-Jahrgang haben wir etwa zehn qualifiziert. Vier starteten bereits, darunter Missy Perrine, die letzten Sonntag gewonnen hat. Molly Du Vallon startete mit einem guten dritten Platz in Saint-Malo. Schließlich ist noch Maya Bee zu nennen, die wir bald sehen sollten. Das sind die Drei, die sich ein wenig von den anderen abheben. Außerdem ist Lovely Du Vallon eine tolle Stute. Trotz eines Fehlers in Enghien wurde sie Dritte. In der Morgenarbeit ist sie sogar besser als die alten Jungs wie zum Beispiel Iron Jet, der aber auch sechs Monate krank war."