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Bahnchampion „Rudi“ Haller gewinnt mit Highwaytohell das finale Rennen 2022

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Nachschau Straubing, 30.12.2022


(trab-sr). Mit Idefix hat er das erste Rennen des Jahres 2022 gewonnen. Und so gut, wie das Rennjahr für Rudi Haller angefangen hat, so gut endete es auch für ihn: Der Straubinger Trainer- und Fahrerchampion schnappte sich mit der ein Jahr abwesenden Highwaytohell die finale Prüfung in Straubing in diesem Jahr. Mann des Tages war zum Finale Christoph Schwarz, der mit den Gramüller-Schützlingen Astair und River Flow ein Double eintütete. Die V3, in der es einige Überraschungen gab, bescherte noch einmal - befeuert durch den Jackpot - lukrative 240,7:1 Euro.

 

Das erste und letzte Rennen bei dieser knackigen vier-Rennen-Matinee liefen formgemäß, dazwischen mussten die Favoritenwetter in der warmen Dezembersonne schon auch ein wenig schwitzen. Keinen Zweifel an seiner aktuellen Form ließ Astair mit Christoph Schwarz. Eine Runde vor Schluss knöpfte der Rolling d’Héripré-Sohn dem am Start wie gewohnt pfeilschnellen Augustiner die Führung ab und setzte sich mit Christoph Schwarz fortan mit großer Dominanz durch. Die beherzte Lisa-Sophie Zimmer machte hinter dem Favoriten und dem gut gegangenen Augustiner die Dreierwette mit Cameron Venus interessant. „Er wird immer sicherer und auch immer besser“, wusste Christoph Schwarz bei der Siegerehrung über Astair zu berichten, der brav die Glückwünsche entgegennahm.

 

Beim zweiten Treffer des Tages servierte Christoph Schwarz einem chancenreichen Alternativ-Tipp den perfekten Rennverlauf und schritt in der Zielgeraden zur Tat mit River Flow. Der Derby-Vierte und Breeders Crown-Hauptlauf-Sieger zeigte, dass mit ihm noch absolut zu rechnen ist, kam in der Zielgeraden enorm auf Touren und spurtete an der zeitig aufgemunterten Führenden Ocean Blue vorbei. Dahinter gefiel einmal mehr Jacky Bros auf ihrem schon gepachteten Ehrenplatz. Zucchero konnte durch die Todesspur nicht besser gehen und kam noch vor Favoritin Ocean Blue ein. Für River Flow gab es zur Belohnung bei der Siegerehrung auch ein Küsschen von Racing-Manager Marcus Gramüller.

 

Auch im zweiten Rennen, das den Amateuren vorbehalten wurde, musste der Favorit zurückstecken. Velten Chicago hatte das Handicap der zweiten Startreihe wegzustecken, während vorne andere ihre Kreise zogen. Mit einem couragierten Vorstoß kam Daniela Fellner vor den Tribünen mit Vivaldi Diamant an dem mit Startnummer 8 unglaublich gut gestarteten Major Sheba H vorbei, und die Amazone gab mit dem Bayern-Rückkehrer das Heft nicht mehr aus der Hand. Dabei zeigte sich Daniela Fellner selbst überrascht, wie gut der großrahmige Wallach in Straubing nach minimalem Schrauben an der Ausrüstung durch die Bögen flitzte und lobte auch die gute Vorarbeit von Trainer Victor Gentz. Auf dem Ehrenplatz glänzte Lola Dragon, Major Sheba H hielt sich gut auf Rang drei.

 

Zum Schluss also schickte noch einmal Rudi Haller seine Gegner nicht nur in die Wüste, sondern sogar in die Hölle. Nach einem Jahr Pause zeigte sich die Aliss-Tochter Highwaytohell schon gut auf dem Posten und wurde auch mit den hartnäckigen Annäherungsversuchen von Crema di Nocci fertig, die erbittert um den Sieg kämpfte und bald gewinnen wird. Horse d’Amour und Daisy CG sorgten dafür, dass die Vierwette nicht getroffen wurde. „Sie hat es gut gemacht, ist aber noch nicht auf hundert und wird sich noch steigern“, zeigte sich Haller überzeugt.

 

Im neuen Jahr 2023 geht es am 9. Januar wieder mit voller Kraft los im „Straubinger Wintermeeting“, mit dem zugleich das Jubiläumsjahr 150 Jahre Zucht- und Trabrennverein Straubing startet. Fünf Renntermine stehen im Januar und Februar im Kalender.


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