Nachschau Dortmund, 09.02.2020
Mit einem „Sonntagsspaziergang“ hat der dreijährige Hengst Akatino auf der Galopprennbahn Dortmund-Wambel mächtig Eindruck hinterlassen. Der Schützling von Karl Demme verabschiedete sich über die 1.700m lange Strecke frühzeitig von seinen sechs gleichaltrigen Gegnern und gewann unter Maxim Pecheur mit 24 Längen Vorsprung vor Dynamite Star. Der Hengst im Besitz des Stalles Heymann, der bereits als Zweijähriger erfolgreich war, erfüllte damit als 2,3:1-Favorit alle Erwartungen.
„Es war wichtig für die Aktiven, dass wir diesen Renntag wie geplant durchgeführt haben“, sagte der Präsident des Dortmunder Rennvereins, Andreas Tiedtke. „Dank des Trödelmarkts in der Halle war die Bahn trotz der Sturmwarnungen für den Sonntag gut besucht und es herrschte eine angenehme Atmosphäre.“ Wegen der zunehmenden Windböen musste die neue Videoleiwand am Geläuf allerdings aus Sicherheitsgründen nach dem dritten Rennen abgebaut werden. Der Rennbetrieb war aber nie gestört.
Auch nicht im letzten Rennen des Tages, dem sportlichen Highlight, ein mit vielen Formpferden stark besetzter Ausgleich III über 2.500m. Es siegte American Prince (6,0:1) aus dem Quartier von Axel Kleinkorres mit „Enki“ Ganbat im Sattel, der alle Angriffe von Irish Poseidon und Kanonier abwehren konnte.
Dritter Sieg für Azubi Mathony
Für die erst 17-jährige Amina Mathony läuft es zur Zeit wie am Schnürchen: Mit High Seas (3,9:1) gelang ihr im Ausgleich IV über 1.800m bereits der dritte Sieg in wenigen Wochen. Trainiert wird die im Besitz der Familie Mathony stehende fünfjährige Stute von Regine Weißmeier, der Lehrmeisterin der Reiterin in Ausbildung.
Im Preis der Viererwette, einem Ausgleich IV über 2.500m, gab es durch die sieben Jahre alte Germanwings einen weiteren Treffer für Trainerin Weißmeier. Dieses Mal saß allerdings Tochter Esther Weißmeier im Sattel. Die 3,7;1-Favoritin siegte leicht vor Quanita, Carraigin Aonair und Loana. Die Viererwette in dieser Reihenfolge bezahlte 1.156,9:1.
Zwei Siege für Scardino
Einen Doppelpack landete auch Tommaso Scardino: Zuerst steuerte er den Riesenaußenseiter Quantum (27,5:1) zum Sieg im Ausgleich IV über 1.950m für Trainerin Jördis-Ines Meinecke. Danach folgte der Treffer mit dem in Belgien von Christel Lenaers vorbereiteten Sea Ess Seas im Ausgleich IV über 1.200m. „Der galoppiert wie eine Bombe“, freute sich Scardino über den 6,5:1-Sieger.
Der nächste Renntag in Dortmund ist am kommenden Sonntag, 16. Februar. Der erste Start ist wieder gegen 11:30 Uhr geplant.