Vorschau Ebreichsdorf, 25.06.2023
Zwar ist das Nennungsergebnis auch beim dritten Renntag im Ebreichspark nicht gerade üppig ausgefallen, der Renntag an sich bietet aber dennoch interessante und spannende Bewerbe.
Der Höhepunkt des Tages ist die bereits zum achten Mal zur Austragung kommende AROC Austrian Championship. Die zwei Platzierten aus dem Vorjahr mit Heck M Eck und Oscarello, sollten auch diesmal wieder eine gute Rolle spielen können. Als Favorit wird aber wohl der bei den letzten vier Starts siegreiche Shining Star ins Rennen gehen. Die in den Jahren 2020 und 2021 mit den Titel „Traber des Jahres“ gekürten Diamant Venus bzw. Catch me if you can, den in aktueller Hochform laufenden Juliano Mo, Präsidenten-Preis Sieger Sama Pride Venus und den heuer bei allen Starts in die Top 3 laufenden Lido ist das Feld trotz nur acht Teilnehmern äußerst prominent besetzt.
Eröffnet wird der Renntag nach einer Quali, einem Probelauf und einen weiteren Lauf des Mini-Traber-Team-Austria mit einem „Freunde“-Rennen, welches an den im Vorjahr verstorbenen Franz Bruckner erinnert und trotz eines nur 6er Feldes einige Sieganwärter aufbietet.
Bereits im ersten Profibewerb des Tages kann man den in Ebreichsdorf gastierenden Belgier „Jos“ Verbeeck bei der Arbeit bewundern, der von Trainer Wolfgang Ruth die bisher stets kleinere Geldgewinne holende Chiara Venus anvertraut bekommt. Vermutlich ist es auch die beste Siegchance des Tages für den „Hexer“, allerdings wird es nicht einfach werden hinterließ doch in der Qualifikation Power Winner einen blendenden Eindruck und auch der bereits siegreiche Charlie Parker sollte nicht unterschätzt werden.
In der dritten Tagesprüfung startet die Super 76-Wette mit Auszahlungsgarantie von 5.000 Euro netto. In dieser DGS-Prüfung ist trotz Jahresdebüts klassemäßig Spanedohano als Derby-Zweiter von 2021 wohl das zu schlagende Pferd.
Das „Tour Trotteur Francais“-Rennen sieht ein sehr ausgeglichenes 6er Feld aus zwei Bändern, wo allerdings der Sieger dennoch eher im ersten Band zu finden sein wird. Fun de Bellande hatte sich nach seinem ersten bescheidenen Auftritt für die Farben von Zvonko Osterc bei den letzten vier Starts mit zwei Ehrenplätzen und zuletzt zwei Siegen in Triest und Ljutomer deutlich gesteigert und sollte wie die ansonsten in den „Tour“-Rennen stets gut abschneidenden Esebio d’Ourville und Falko de L’Extreme über gute Siegaussichten verfügen.
Die PMU-Rennen starten mit der sechsten Tagesprüfung, gleichzeitig ist es auch der Startschuss für die Super-Finishwette (V4) mit Auszahlungsgarantie von 1.500 Euro, um 19 Uhr. Hierbei handelt es sich um ein Amateurrennen in dem die ersten Vier von einem ähnlichen Krieauer Bewerb am 04.06. aufeinandertreffen und gleich einmal mit dem sich am selben Tag in einem Probelauf blendend vorstellenden Rimski Bekanntschaft machen.
Im Prix de Montmartre stehen sich neun Konkurrenten der Gewinnklasse bis 40.000 Euro gegenüber. Als Favoritin wird auf Grund ihrer zwei starken Siege in Italien die aus dem Trainingsquartier von Robert Gramüller entsandte Faith Trot gelten. Generell sind hier mit Kronprinz Rudolf, Folies Bergère, How Nice S.R., einer fehlerfreien Golden Avenue, Aaron (CZ) und bei passendem Rennverlauf Krack du Clocher gleich einige chancenreiche Pferde auf einen Top-3 Platz am Ablauf.
Im vorletzten Rennen des Tages ist rein läuferisch Angel Face die klare Favoritin, jedoch patzte sie in einer auch in der Vorwoche machbaren Aufgabe mehrmals und muss daher erst fehlerfrei bleiben, ansonsten scheint wie im letzten Bewerb des Krieauer Derbyrenntages in der Vorwoche dann auch wieder eine Überraschung möglich.
Trotz eines 6er Feldes ist auch der Abschlussbewerb vor der Sommerpause im Ebreichspark ein Rennen mit formstarken Pferden. Hier treffen der drei Mal in Serie siegreiche Impensable und der heuer bereits vier Rennen gewinnende Xaver Venus aufeinander, jedoch ist in dieser Steherprüfung auch jeder vom restlichen Quartett mit Mon Amour Venus, Bollinger Mail, My Kronos Venus und Kronos Vivienne in der Lage eine Platzierung unter den ersten Drei zu holen.
Der AROC wünscht einen spannenden und unterhaltsamen Renntag sowohl live vor Ort als auch daheim an den Live-Streams.