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Autor | Beitrag |
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Sonntag 10 Oktober 11:59 Uhr | |
News Frankreich Trab, 10.10.2021
(nla) Zwei Trainer des Dopings mit Cobalt überführt!
Die Schlagzeilen in Frankreich bleiben momentan nicht aus. Die französische Doping-Kommission bestrafte die Trainer Grégory Thorel und Pierrick Le Moel mit jeweils 15.000 Euro Geldstrafe und eine zwölfmonatige Fahr- und Trainersperre!
Getestet wurden u.a. Favorite Fligny am 9. Mai in Paris-Vincennes bei ihrem 3.Platz im Prix de Combrée und Démocrate bei seinem ebenfalls 3. Platz im Prix Kissa am 4. Juli. Im Blut fand man eine erhöhte Konzentration von Cobalt. Die Pferde wurden disqualifiziert und ebenfalls für ein Jahr gesperrt. |
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Sonntag 10 Oktober 13:31 Uhr | |
Was sind das für Menschen? |
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Sonntag 10 Oktober 15:53 Uhr | |
15.000 €, ein Jahr am Zaun, so geht Strafe! Nicht so wie bei uns: "wenn Du das noch mal machst sag ich es Deiner Mutter." |
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Sonntag 10 Oktober 16:03 Uhr | |
Hab ich auch mal geglaubt,daß France konsequenter ist.Der fall Souloy hat mich eines Besseren belehrt.🤬 |
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Sonntag 10 Oktober 16:23 Uhr | |
Peter Neuss schreibt: PROFITGIERIGE🤬 |
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Sonntag 10 Oktober 16:26 Uhr | |
Bei solchem Doping....lebenslang für jeden Stall, für jede Berührung mit einem Tier. |
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Freitag 15 Oktober 08:34 Uhr | |
Was bewirkt Cobalt beim Pferd und welche Folgen hat es? |
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Freitag 15 Oktober 09:42 Uhr | |
Kobalt auf der Dopingliste?Der Nährstoffbedarf für Kobalt liegt bei um die 0,1mg/kg Futtertrockensubstanz (also 1,2 bis 1,8 mg am Tag). Kobalt wird vom Pferd benötigt, um im Dickdarm daraus Vitamin B12 zu synthetisieren. Da das Pferd ein Vegetarier ist, besteht die Gefahr eines Vitaminmangels, wenn Kobalt nicht zur Verfügung steht. Die Folgen sind Blutarmut, Hautveränderungen und Wachstumsstillstand, um nur die wichtigsten Mangelerscheinungen darzulegen. Vitamin B12 -Mangel wird verantwortlich gemacht für sogenannte Multifunktions-Erkrankungen (Beweglichkeits- und Verdauungstörungen, Nervenerkrankungen). Der tägliche Kobaltbedarf des Pferdes muss aus Tierschutzgründen gedeckt sein. Leider haben in der Vergangenheit halbseidene Pferdehalter bzw. Trainer, in diesem Fall aus der Branche des Rennsports, durch zu hohe Kobaltgaben einen leistungssteigernden Effekt ausgelöst, der die FN dazu aktiviert hat, dieses essentielle Spurenelement auf die "Dopingliste" zu setzen, ohne dabei Mengenangaben ins Feld zu führen, nachdem sich der Pferdehalter richten kann (bei dem Pferd eines betreffenden Trainers wurden 0,2mg Kobalt pro Liter Urin getestet, bei angenommenen 10 Litern Urin, was als absolutes Minimum an täglichem Urin angenommen werden kann, wären das bereits 2mg Kobalt in der Ausscheidung, die unzweifelhaft auf eine wirklich klar überhöhte tägliche Zufütterung hindeuten). Um eine 33%ige Leistungssteigerung an Ratten im Tierversuch zu erzielen, musste den Ratten (Gewicht ca. 300g) 2,5 bis 10mg CoCl2 (45% Co) am Tag verabreicht werden (Bastian Ebert, Lübeck 2014) . Das entspräche beim Pferd einer Menge von ca. 2300 bis 8000mg Cobalt! Die tägliche Zufuhr von Kobalt beim Pferd über übliche Mineralfutter sind höchstens 2 bis 3 Milligramm und sind daher kein Doping! Wer sein Pferd durch bedarfsgerechte und physiologisch korrekte Gaben von Kobalt mineralisiert, um dessen Gesundheit und Regenerationsfähigkeit zu erhalten, darf nicht kriminalisiert werden. Die Gabe von Kobaltsalzen, solange sie physiologisch auch in Vitamin B12 umsetzbar ist, ist nicht dopingrelevant. Ob nun wirklich überhöhte Mengen an Kobaltsalzen an ein Pferd gefüttert wurden, die so hoch waren, dass eine Umsetzung im Darm zu Vitamin B12 nicht mehr möglich war, kann über die Blut- bzw. Urinuntersuchung leicht herausgefunden werden. Die FN wird mit naturwissenschaftlich korrekten und biochemisch vertretbaren Zahlen arbeiten und nicht mit der Stange im Nebel herumstochern. Die Umsetzung von Kobalt in Vitamin B12 ist von Pferd zu Pferd unterschiedlich, da die Synthese abhängig ist von der Kobaltmenge, der Art und der Menge der Bakterienflora, dem Ph-Wert und dem Biomilieu im Darm und daher nur schätzbar. Beim Rind wurde das bereits 2002 untersucht und man geht man davon aus, dass durch eine tägliche Kobaltzufuhr von 2 bis 3 mg am Tag ca. 6 bis 12mg Vitamin B12 im Darm gebildet werden. Diese Angaben können sehr gut für das Pferd als Anhaltspunkt übernommen werden bis neue Daten ermittelt wurden. Der verantwortungsvolle Futtermittelhersteller wird daher Kobalt in einer für das Pferd ausreichenden Menge zur Verfügung stellen, ohne damit erhöhte Urinwerte zu provozieren.
Dr. Susanne Weyrauch-Wiegand 2011 © überarbeitet 2019 |
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Freitag 15 Oktober 10:15 Uhr | |
Dieser Artikel entspricht mehr der Realität des Dopings. Trotting - Top French trainer gets 15 year Scandinavian doping banhttps://news.yahoo.com › trotting-t...
Studie zu Kobalt alarmiert DopingfahnderForscher an der Universität Bayreuth haben herausgefunden, dass Kobalt schon in geringen Mengen einen ähnlichen Effekt wie das Blutdoping-Mittel Epo haben kann. Dopingfahnder befürchten jetzt, dass Kobalt seit Jahren als Dopingmittel im Einsatz ist. Eine gültige Nachweismethode gibt es bisher nicht. |
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Freitag 15 Oktober 10:25 Uhr | |
Das Thema ist zu komplex um es oberflächlich zu betrachten:
Evaluation of cobalt as a performance enhancing drug (PED) in racehorses Hier die komplette Studie |
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Freitag 15 Oktober 14:23 Uhr | |
Zum besseren Verständniss: die oben zitierte Studie an 245 (Trab-)Rennpferden kommt zum eindeutigen Schluß, das substituiertes Kobalt bei Pferden nicht den selben Effekt hat wie bei anderen Tierarten und beim Menschen. Es konnten weder Veränderungen an Blutparametern noch eine Leistungsverbesserung festgestellt werden. Die Auftraggeber der Studie (USTA) hatten sich sicher ein anderes Ergebnis erhofft. Das soll nicht heissen das Souloy unschuldig ist/war. Er hat klar gegen Bestimmungen verstossen. Ob seine Pferde durch sein Fehlverhalten profitiert haben erscheint nach dieser Studie jedoch in einem anderen Licht. |
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Freitag 15 Oktober 16:19 Uhr | |
Die Studie gibt damit auch keine Antwort,warum die besagten Souloy Pferde danach ihre Performance verloren hatten. Dann wird Souloy also zur tragischen Figur.Er hat gedopt und doch nicht gedopt.Seine Pferde erzielten keine Leistungssteigerung und er hat nur sein Lebenswerk zerstört,ohne einen Effekt zu erzielen........................ |
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Mittwoch 05 Januar 17:03 Uhr | |
Was unschönes aus den USA. Aber dafür eine saftige Strafe. Es sind Schlagzeilen, die der Rennsport überhaupt nicht braucht. Einer der größten Dopingskandale in der Geschichte der amerikanischen Rennen hat seit vielen Monaten aufhorchen lassen. Nun wurde eine erste Strafe ausgesprochen, die hoffentlich abschreckende Wirkung hat.
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Mittwoch 05 Januar 19:47 Uhr | |
Der einzige Weg denSumpf trocken zu legen.Öffentliche Gerichte.Aber in Deutschland ist Dopen ein Kavaliersdelikt und kein Verbrechen. |
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Mittwoch 05 Januar 19:48 Uhr | |
Sorry,muß mich berichtigen.In Europa muß es heißen,wie der Fall Souloy bewiesen hat. |
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Mittwoch 05 Januar 19:57 Uhr | |
Labido schreibt: Doping kann man nicht genug anprangern. Aber mir fehlt jegliche Regelung zwischen Doping mit Globolikügelchen, Lorbeeröl oder Kobalt...beispielhaft gesprochen...Doping als Überschrift ist zweifelhaft. Hauptsache die aktuellen Dopingfälle der gefühlten Vergangenheit schlafen friedlich in den Amtsstuben des deutschen Trabrennsports...ein königliches Gefühl macht sich bei mir breit. |