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Autor | Beitrag |
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Freitag 10 September 09:37 Uhr | |
Mal eine Frage in die Runde: Wie sieht denn ab dem nächsten Jahr der Weg zum Derby aus? Adbell/Buddenbrock für 3 oder 4-jährige? Oder für beide? Was plant man für die Zwei- uns Dreijährigen?
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Freitag 10 September 10:21 Uhr | |
Ein Vierjährigen-Derby ist sicher richtig. Aber es ging mal wieder holterdiepolter. Man muss ja nicht gleich den 3j.-Höhepunkt sport- und vermarktungsseitig komplett demontieren. Würde mir wünschen, dass 3 und 4j. parallel eine Serie durchlaufen und die bisherigen Erfolgstraditionen nicht einfach über Bord geworfen werden. Das hat sich noch immer gerächt. Es muss darum gehen, ein zusätzliches Toprennen neu zu etablieren mit veränderten finanziellen Anreizen und Spannungsbögen. |
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Freitag 10 September 16:55 Uhr | |
6 Wochen vor der BC, und noch ist nichts bekannt...... dies kann 2 Gründe haben, der eine wohl absolut wahrscheinlichste wird sein; A) ein längst ausgetüffteltes System/Plan für die neue 3j. Serie die 2022 erstmals ohne Derby auskommt, und der schöne Aufbau zum Derby für die 4j. alles schon fix und fertig, und pünktlich zur BC platzt die Bombe, und die freudigen Besitzer werden allegemein überrascht ihr Glück kaum fassen. die alljährliche Winterdepression bei den Besitzern/Aktiven weicht der Freude auf das was kommt.
oder aber B) man hat durchaus schon mal daran gedacht, ist praktisch voll im Plan und hat auch vor zeitnah was zu bringen, sobald man sich klar ist, unter welche Zuständigkeit das überhaupt fällt.
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im grunde ist alles sehr einfach: die 2jährigen Rennen kippt man. Das Krüger Gedenkrennen, und den Jugendpreis verändert man in 3j. Rennen. 2j. haben mit 9 TCT Rennen aus Holland, davon 3 in Deutschland genügend zu tun. dann noch die BC, und wenn man ganz verrückt sein muss, dann halt ein Wintercup. Derby läuft 4j. also muss auch Abdell und Buddenbrock passend dazu für 4j. sein. zu all diesen 4j. Highlights platziert man die 3j. Vergleiche. man beginnt es langsam und noch nicht zu hoch dotiert, und erhöht es spätestens zum Derby der 4j. Da platziert man ein 3j. Kriterium. dann ein spätstarter Serie verteilt auf die Regionen, mit einem Winterfavoriten Finale im November.
Schon hat das alles ein Bild, passt sich den Pferdebestand und den Möglichkeiten an. Wenn man damit aber natürlich erst mitte Februar kommt, tja dann wird s nix gescheites.
Lassen wir uns überraschen.
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Freitag 10 September 17:04 Uhr | |
Da heute die Vorläufe für die schwedischen 3 jährigen (Kriterium und Oaks) in Solvalla sind könnte man sich deren Termine übers Jahr auch mal ansehen. Ist keine große Hexerei und die haben sich ja auch was dabei gedacht |
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Freitag 10 September 20:02 Uhr | |
Tsunami Diamant schreibt: Genau, in Holland wird die Lücke die gleich entstehen wird gefüllt werden mit der TCT wo in 3 Jahre (2, 3 und 4j) 1,5 Milionen Euro verteilt wird. Aber das bedeutet auch das die meiste NL Züchter die jetzt noch Deutsch züchten ihre Stuten wieder in Holland registrieren. Das passiert jetzt schon. Das heißt das etwa 100 bis 120 Fohlen weniger kommen in Deutschland. Das heißt viel kleinere Jahrgänge, weniger Einsätze. In 2 bis 3 Jahren gibt es keine Vorläufe mehr zum Derby und nur noch die Hälfte von jetzt, etwa 50.000, für den Sieger. Danach geht es schnell und ist nichts mehr da. Wenn es unbedingt ein Derby für 4j geben soll, warum auch immer, dann muss da ein Plan und Vision dahinter sein. Den sehe ich nicht und die Züchter bei uns auch nicht. Also geht es nach hinten los. Und wie |
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Freitag 10 September 20:09 Uhr | |
Das sind ja düstere Aussichten...😒 |
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Freitag 10 September 21:27 Uhr | |
Eigentlich unlogisch, weil man mit kleinen, aber mehreren Einsätzen über ein weiteres Jahr hätte planen können. Logisch wäre auch, Derby als Vision für Vierjährige und alles was sonst an einer Saison für Dreijährige bisher hängt. Zeitgleich eine Neuplanung für die Ausrichtung der Zwei- und Dreijährigen. Das muss doch ein Gesamtkonzept sein, einschl. Anpassung des Zuchtziels. Sieht als Außenstehender wie ein Blindflug aus.
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Freitag 10 September 21:33 Uhr | |
Ist ein Blindflug.Man hat den jahrelangen Forderungen nach einem 4.j Derby stattgegeben.Hat man doch erst mal wieder Ruhe. Konzept?Was für ein Konzept?Reicht es denn noch nicht? |
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Freitag 10 September 21:39 Uhr | |
Wenn dem so ist, gibt es brutal einen Verlierer.
Das Pferd. |
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Freitag 10 September 21:48 Uhr | |
und auf Dauer auch die Zucht |
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Freitag 10 September 22:04 Uhr | |
mein vorheriger Vergleich mit Schweden hinkt natürlich ein wenig weil die haben ja eine derartige Masse an Pferden die es in D nicht ansatzweise gibt so in etwa fürchte ich um die Zukunft des deutschen Derbys als 4-jährigen Rennen |
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Freitag 10 September 22:04 Uhr | |
Wahnsinn....der Aufreger der Woche wurde geschaffen...das war richtig gut. In wenigen Stunden zwei Topthemen:
Der Start zum Derby....komplettes Versagen aller Akteure?
Die große Derbyänderung zur Schonung der Rennpferde und Förderung der Langlebigkeit im Sport - ein brutaler Irrtum? Versagt der Rennsport spontan und strategisch? Schaut die Organisation ohne Interesse nur zu? |
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Freitag 10 September 22:05 Uhr | |
Hört sich für mich in Summe ein wenig nach folgendem Motto an: Alles wird anders, nix wird besser! Na dann warten wir einfach ab, was die Verantwortlichen so Feines aus dem Hut zaubern werden. Die zum Vorbild genommenen Länder, in denen Derbys 4-jährigen Pferden vorbehalten sind, halten ja auch für die jüngeren Pferde Start- und Verdienstmöglichkeiten vor. Hoffe einfach darauf, dass jmd. tatsächlich "einen Plan" hat und nicht das bereits zu befürchtende Fiasko eintritt, nur weil man meint, das Rad müsse neu erfunden werden. Ich persönlich fand die bisherige Regelung eigentlich immer okay, bin allerdings auch kein Besitzer, der sein(e) Pferd(e) noch zehnjährig im Rennen bewundern möchte. Das bei den körperlichen Anforderungen in der Jahrgangsspitze heutzutage die Pferde auf keine 100 Lebensstarts mehr kommen, sondern weitaus früher "verbrannt" sind, mag genau diesen Umständen geschuldet sein, dass jedoch quasi ein zusätzliches "Entwicklungsjahr" für die dauerhafte Leistungsfähigkeit der Pferde solch eine gravierende Rolle spielen soll, kann ich als Laie nicht nachvollziehen und muss es übrigens auch gar nicht! Was zählt, ist ausschließlich was unterm Strich rauskommt! In diesem Sinne hoffe ich, dass sich z.b. die Prognosen von Hans nicht bewahrheiten werden. LG Rumpel
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Freitag 10 September 22:06 Uhr | |
Diese war eine Antwort auf den Beitrag von Killer Queen: Genau so ist es, und wenn dann ein Jahrgang von 200 oder weniger ist kann jeder sich den Rest ausrechnen |
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Samstag 11 September 10:32 Uhr | |
Im Endeffekt läuft es immer auf den gleichen Nenner hinaus, der Nierdergang im deutschen Trabrennsport wird verwaltet, allenfalls in Bereichen verlangsamt aber nicht gestoppt! Dazu fehlt den Verantwortlichen die Energie, die Phantasie und der Mumm! Die düstere Prognose von Hans ist ja nicht aus der Luft gegriffen sondern faktisch! |
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Samstag 11 September 10:57 Uhr | |
Lösung wäre im Jahrgang 700 pferde züchten. Neue käufer finden. vernünftige Rennpreise schaffen. Ist ja leider alles nicht umsetzbar. In 10 Jahren fahren noch einige Amateure im Kreis und das war es dann. |
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Samstag 11 September 12:58 Uhr | |
Daß bis jetzt keine Strategie für die Änderungen die durch die Verlegung des Derbys auf Vierjährige erkennbar ist, liegt an der Struktur des deutschen TRS. Der Ausrichter des Derbys ist der BTV. Ebenso der Vorbereitungs-Rennen der sogen. dreifachen Krone. Auch der Termin der BC wird durch den BTV festgesetzt. Die anderen Regionen mußten ihre Termine danach ausrichten und versuchen vernünftige Termine für ihr gehobenes Programm darum herum zu finden. Im Grund sind die Vereine gefordert gemeinsam eine Lösung für die Drei und Vierjährigen zu finden.Wobei,um die deutsche Zucht zu fördern, ein sehr gut dotiertes Dreijährigen Rennen (oder Serie) für Inländer im Programm sein müßte. Die BC alleine dürfte dafür nicht ausreichen. German-Tote ist nur für die Vermarktung der Wetten zuständig. Der HVT sieht sich als Züchtervereinigung mit der Aufsichts- Pflicht für Leistungsprüfungen, beansprucht aber die Terminhoheit für sich. Es sollten sich nun zeitnah die Verantwortlichen mittels Videokonferenz ( in der Coronakrise tauschten sich die Veranstalter mehrmals so erfolgreich aus) treffen, um vernünftige Lösungen für alle Regionen zu treffen. Bis jetzt ist kein richtiges Konzept erkennbar.
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Samstag 11 September 13:38 Uhr | |
Vielleicht kann man mit den 2jährigen anfangen. Im Westen eine Startmöglichkeit in Dinslaken . Wie soll man da ein Pferd zur Breeders Crown vorbereiten? |
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Samstag 11 September 14:31 Uhr | |
Hannes Sporer schreibt: Für den täglichen Einsatz der Rennvereine für die Instandhaltung von veralteten Veranstaltungsgeländen, den Trainingsbetrieb, Übertragung und Moderation, Werbung für den Sport etc. bin ich sehr dankbar und dafür habe ich größten Respekt. |
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Samstag 11 September 14:47 Uhr | |
Es reicht manchmal auch schon das ,wenn manche Herrschaften keine passende Starter haben,bestimmte Rennen für bestimmte Klassen gar nicht erst ausgeschrieben werden.Hier rede ich von dem normalen Alltagssport mit normalen Alltagspferden. Das diese ihre Berechtigung haben wurde schon ausgiebig diskutiert. Hier mein Lob an, z.B.Karlseinhorst.Hier werden die Rennen durchgezogen(auch wenn man beim Betrachten manchmal blind wird) |
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Montag 13 September 07:50 Uhr | |
Leider muss man Hans Sinnige recht geben. Die Besitzer bezahlten Zuchtrennen leben von der Hoffnung. Diese gibt es in ausreichender Menge nur bei 2- und 3j. Pferden. Danach weiß man wo sein Pferd steht. Hierzu hätte es übrigens auch gereicht zu analysieren wann Pferde aus den Zuchtrennen gestrichen werden. Ein (zusätzliches) Derby für 4j. , auch mit einer geringeren Dotation, wäre eine Chance gewesen. So wie es nun gemacht ist werden wohl die Jahrgänge weiter ausgedünnt. Bei ca. 160 gemeldeten Geburten Ende August ist das schon alarmierend. Eine der Hauptaufgaben des Verbandes sollte sein, Rahmenbedingungen zu schaffen die den Wert der Pferde erhöhen. Nur das macht züchten attraktiv. Das TCT Programm, das auf eine private Innitiative zurückgeht, ist für deutsche Züchter auch nur ein "Notnagel". Starke internationale Konkurrenz der Pferde sowie ein weiterer Verzicht auf Züchterprämien für im Ausland gewonnene Gelder sorgen dafür. Doch über (zu Unrecht) erhaltene Züchterprämien kann sich der HVT nicht beklagen, so strich er , nur in der letzten Woche den Betrag von € 10.540,- ein. Da muss die Frage erlaubt sein zu wessen Wohl der Verband eigentlich arbeitet? |