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Zamrud verschafft dem Champion den ersten Gruppe-II-Sieg an Tag Vier der Großen Woche
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Sonntag 13 September 08:24 Uhr
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Andreas Gruber

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Nachschau Baden-Baden, 12.09.20

 

Zwei der sportlich und züchterisch so wertvollen Gruppe-Rennen standen am vierten Tag der Großen Woche, dem international wichtigsten Galoppsport-Meeting in Deutschland, im Mittelpunkt. Auf der Galopprennbahn Baden-Baden · Iffezheim holte sich Zamrud den T.von Zastrow Stutenpreis (Gruppe II) und Reine d’armour den Wackenhut Mercedes-Benz-Preis Zukunftsrennen (Gr.III) für zweijährige Pferde. 

 

T. von Zastrow Stutenpreis: Leichter Sieg für Zamrud

 

Der 27-jährige Bauyrzhan Murzabavey, aufgewachsen in Kasachstan, sammelt seit zwei Jahren einen Sieg nach dem anderen. Im Vorjahr wurde er so erstmals Championjockey in Deutschland, in diesem Jahr ist ihm der Titel praktisch nicht mehr zu nehmen. Am Samstag gelang ihm in Iffezheim der erste Gr.II-Erfolg seiner Karriere, im mit 70.000 Euro dotierten T.von Zastrow Stutenpreis über 2.400m für dreijährige und ältere Stuten.

 

„Er war sich schon ziemlich früh sicher, gewonnen zu haben“, sagte Zamrud-Trainerin Sarah Steinberg. „Bauyrzhan ist sehr gut vorbereitet, ihm brauche ich vor dem Rennen nicht viel zu erklären.“ Die 5,1:1-Chance Zamrud siegte leicht mit 2 ½ Längen vor Virginia Joy, knapp dahinter belegte der englische Gast Rose Of Kildare den dritten Rang. Zamrud steht Besitz des Gestüts Hachtsee, das die Stute auch selbst gezüchtet hat. 

 

Knappes Ende im Wackenhut Mercedes-Benz-Preis Zukunftsrennen

 

Deutlich knapper ging es im Wackenhut Mercedes-Benz-Preis Zukunftsrennen zu, das als Gr.III-Rennen mit 27.500 Euro Preisgeld verbunden war. Am Zielpfosten nach 1.400m waren Reine d’armour und Juanito mit dem bloßen Auge nicht zu trennen. Die Zielfotografie sah dann aber doch die Stute des Gestüts Auenquelle hauchdünn vorne. 

 

Im Sattel der zweijährigen Reine d’armour (6,6:1) saß der schon 53-jährige Andreas Helfenbein. „Sie ist ein Ausnahmepferd. Ich war eigentlich zu früh mit ihr vorne, aber sie hat das toll gelöst. Für mich ist dieser Sieg ein Traum, nicht in Worte zu fassen.“ Siegtrainer Marcel Weiß fügte an: „Das war ganz knapp. Sie wird nun in im Preis der Winterkönigin hier im Oktober laufen, das war immer das große Saisonziel.”

 

Eine starke Leistung zeigte auch der von Henk Grewe Juanito, der nur um eine Nase geschlagen war. „Er braucht wohl etwas weitere Wege”, so der amtierende Championtrainer. “Wir gehen jetzt in den Preis des Winterfavoriten mit ihm.“ Rang Drei belegte die Stute Shila. 

 

Zehn Rennen standen am vierten Tag des Sommer-Meetings, an dem wegen der Corona-Auflagen wieder nur 500 Zuschauer zugelassen waren, auf dem Programm. Das Top-Handicap-Rennen des Tages, die WallDecaux Trophy, ein mit 12.000 Euro dotierter Ausgleich I über 1.800m, schnappte sich der schon achtjährige Santiano mit Martin Seidl im Sattel, trainiert von Torsten Reineke. Er war zum Kurs von 22,5:1 der größte Außenseiter im Achterfeld.

 

Finale mit dem 148. Longines Grosser Preis von Baden

 

Morgen geht die Große Woche zu Ende – absoluter Höhepunkt ist natürlich der 148. Longines Grosser Preis von Baden. In dem Gruppe I-Rennen geht es um 175.000 Euro Preisgeld, das Rennen wird um 16:17 Uhr gestartet und kann live bei Sport1 im Fernsehen verfolgt werden. Der erste Start der insgesamt elf Prüfungen am Sonntag ist für 13:10 Uhr angesetzt.

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