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Freitag 24 September 12:18 Uhr | |
Mit bestimmten Superlativen sollte man ja immer ein wenig vorsichtig umgehen. Aber die Generation 2011 der französichen Traber darf man ohne weiteres als Jahrhundert-Jahrgang bezeichnen. Schon jetzt sind zehn Millionäre aus dieser Altersgruppe hervorgegangen. Lange Zeit schien die Liste bei acht Trabern stehenzubleiben. Aber Bugsy Malone und Ble Du Gers haben sich nach und nach an die Schwelle von 1.000.000 Euro rangearbeitet und trotz einiger Rückschläge den Schritt geschafft. Und mit Boss Du Meleuc steht am Sonntag ( Starterfeld ) der elfte Vierbeiner aus dem B-Jahrgang auf dem Sprung zum siebenstelligen Kontostand. In dem kleinen Feld muss er lediglich einen der Gegner halten. Viel eher wird er aber ein sicherer Platz auf dem Podium erwartet. Bei einem Blick in die Liste fallen zwei Dinge schnell auf...alleine drei der Millionäre stammen vom Edelvererber Ready Cash ab. Und die großen Trainer haben auch hier das Sagen. Ble Du Gers machte seine Anfänge zwar bei Sebastien Guarato, schaffte aber erst bei Jean Michel Bazire seinen Durchbruch. Also sind in dieser Liste drei Millionäre aus dem Stall Bazire, zwei aus dem Quartier Guarato und zwei Großgewinner dem Trainer Philippe Allaire zuzuschreiben. Gerade mit dem harten Ausbilder sind die langen und erfolgreichen Karrieren von Bird Parker und Bugsy Malone gar nicht hoch genug zu bewerten. Das ein weiterer das Dutzend voll macht, ist nicht mehr absehbar. Also ist es jetzt an der Zeit einen Rückblick auf die Karriere der Millionäre und dem wohl künftigen Millionär zu werfen.
BOLD EAGLE - (Ready Cash a. d. Reethi Rah Jet) - 5.031.287 Euro Bester Auftritt: VIDEO 76 Starts und 46 Siege - das sind nur die nackten Zahlen eines Trabers, der die Herzen so vieler Fans im Sturm eroberte. BOLD EAGLE wurde von Jean Etienne Dubois gezüchtet, ausgebildet und schon 2jährig qualifiziert. Schon beim zweiten Lebensstart siegte er über die Grasbahn von Les Andelys. Seine große Aufmerksamkeit bekam er aber, als er ab dem darauf folgenden Frühjahr eine Serie von zwölf Siegen aufstellte. Irgendwann während der ersten Siege muss auch ein gewisser Pierre Pilarski auf den Hengst aufmerksam geworden sein. Im Sommer 2014 erwarb der Franchaise-Unternehmer den Ready Cash-Sohn und machte trotz der kolportierten 1,5 Millionen Euro ein sehr gutes Geschäft. Bis auf einen neunten Platz im April 2015, bei dem er im Schlussbogen, offensichtlich nicht in Ordnung, einbrach, setzte er die Serie fort. Im Winter 2015/16 holte das Criterium Continental, den Prix De Belgique, den "Amerique" in Rekordzeit, den Prix De France und verpasste als Zweiter im Marathon des "Paris" die dreifache Krone nur knapp. Mit weiteren Gruppe I-Treffern im Rene Balliere, Criterium der 5jährigen, Europa-Championat der 5jährigen ließ er keine Zweifel, dass er wieder der klare Favorit im nächsten Amerique sein wird. Und bis auf eine knappe Niederlage zu Beginn des Winters gegen Traders machte er die kalte Jahreszeit zu Soloveranstaltungen. Die Titelverteidigung im Amerique gelang ebenso wie die im Prix De France. Und dann schaffte er auch den langen Weg im Prix De Paris als Bester abzuschließen, was ihm die dreifache Krone und endgültigen Legendenstatus einbrachte. Über die Jahre machten sich diese Strapazen aber auch bemerkbar. In seinem fünften Amerique im Januar 2020 war er nur noch unplatziert und ein Schatten einstiger Tage. Im Sommer bestritt er mit seinem langjährigen Pfleger Hugues Monthule in Mons sein Abschiedsrennen und widmet sich seitdem nur noch der Karriere als Deckhengst. Und das natürlich auch mit großem Erfolg. Seine Produkte sind auf den Auktionen Europas sehr gefragt.
BELINA JOSSELYN - (Love You a. d. Lezira Josselyn) - 2.618.970 Euro Bester Auftritt: VIDEO Hinter Bold Eagle ist BELINA JOSSELYN noch immer die Königin. Die Fuchsstute wurde zu Beginn der Karriere von Hedi Le Bec trainiert und wechselte erst Anfang 4jährig in den Stall von Jean Michel Bazire. Sofort gab es die ersten Siege in Vincennes und dann auch nach und nach den Sprung in den Jahrgang. Schnell gehörte sie zum engen Kreis dieser Generation und wurde mit dem Alter scheinbar immer besser. Die absolute Krönung ihrer Karriere war natürlich der Sieg im Amerique 2019, bei dem sie Mitte des Einlaufs eigentlich keine Chance mehr hatte. Ihr Herz setzte sich im besten Finish der letzten Jahrzehnte aber durch. Auch die Gesamtbilanz der vier Amerique-Auftritte ist einzigartig. Von den Plätzen Eins bis Vier war jeder Rang einmal dabei. Wenn man bei so viel Klasse von einer Schwäche reden kann, war es der Autostart, der ihr öfter zu schaffen machte. Obwohl sie einmal den Prix De France gewinnen konnte, gab es hinter dem Auto auch vermehrte und frühe Ausfälle. Yvan Bernard, Züchter und Gründer des Gestüts Bois De Josselyn, verstarb in diesem Sommer. Sein Sohn Pascal hat schon 2007 die Gestütsleitung übernommen. Das erste Fohlen von Belina konnte Yvan aber noch auf der Welt begrüßen. Liza Josselyn (v. Ready Cash) wurde am 02. April geboren.
BILLIE DE MONTFORT - (Jasmin De Flore a. d. Quismy De Montfort) - 2.518.310 Euro Bester Auftritt: VIDEO Ende August 2013 begann mit der Qualifikation in Caen eine Karriere, die bis heute und sicher noch bis in den Winter 2021/22 andauert. Das was BILLIE DE MONTFORT seitdem geleistet hat, wurde vor allem in den letzten zwölf Monaten richitg gewürdigt. Frühreife Pferde gibt es immer wieder. Und einer muss ja im Februar das erste Gruppe I gewinnen. Billie schaffte das. Die Stute war dann aber, nachdem sie den Jahrgang lange dominiert hat, zwischen September 2015 und Oktober 2018 sieglos. Und die Treffer der nächsten Jahre gab es auch "nur" auf der Europa-Tour der Trottuer Francais. Die Jasmin De Flore-Tochter hat sich aber immer wieder neu erfunden und konnte vom Meistertrainer Sebastien Guarato neu motiviert werden. Ende 2019 siegte sie in einer der Vorprüfungen zum Amerique und holte ein Jahr später in Mailand sogar wieder einen Gruppe I-Treffer. Das war fast fünf Jahre nach dem letzten Sieg auf der höchsten Ebene. Im April diesen Jahres holte sie in Turin mit dem Gran Premio Costa Azzurra noch ein Gruppe I. Bei ihren vier Starts im Amerique hat es bislang noch nicht für eine Prämie gereicht. Am 30. Januar wird sie dann 11jährig aller Voraussicht nach den fünften Anlauf wagen, wobei man jetzt schon sagen kann, dass der Fokus dann eher auf einem "France" liegen wird.
BIRD PARKER - (Ready Cash a. d. Belisha) - 2.079.705 Euro Bester Auftritt: VIDEO Wenn man Jos Verbeeck nach BIRD PARKER fragt, hat der Hexer nur eine Antwort: "Das Pferd mit den zwei Motoren. Wenn man im Rennen das Gefühl hat, dass er müde wird, startet er kurz danach seinen zweiten Motor". Diese Aussage trifft wohl auf die gesamte Karriere des Ready Cash-Sohnes zu. Der Allaire-Schützling war nie der Serienssieger, aber ein Allrounder schlechthin. Seinen ersten Klassiker holte er 3jährig unter dem Sattel und war ein Jahr später auch im Criterium der 4jährigen im Sulky Gruppe I-Triumphator. Seine stattliche Gewinnsumme von über zwei Millionen Euro holte er mit 21 Siegen aus "nur" achtzig Starts. Aber auch wenn er nicht oft als Erster die Linie passierte, nahm er praktisch immer gute Prämien mit. Seine vier Starts im Amerique führten in aber nur zweimal ins Kleingeld. Dafür hat er sich als Sieger im Marathon, dem Prix De Paris 2018, einen echten Big Point im Wintermeeting geholt. Seine Härte versucht er seit 2015 an zahlreiche Nachkommen weiterzugeben. Wie bei allen Ready Cash-Söhnen sind auch seine Produkte sehr beliebt und nicht günstig zu bekommen. Ein richtger Kracher, der in die Fußstapfen des Vaters treten könnte, ist aber noch nicht in Sicht.
BILIBILI - (Niky a. d. Quetty Du Donjon) - 1.879.600 Euro Bester Auftritt: VIDEO Der Hengst aus dem Stall von Laurent Clude Abrivard ist der uneingeschränkte Montestar der im Jahr 2011 Geborenen. Von den Millionären hat BILIBILI mit nur 46 Lebensstarts sehr wenige Rennen gebraucht, um auf seine stattliche Gewinnsumme zu kommen. Früh hat sich der Niky-Sohn auf die Trabreiten konzentriert. Er hatte aber in der ersten Zeit reichlich Probleme mit der Startphase und folgte dem Feld meist mit einigen Längen Rückstand. Im Prix President De La Republique 2015 ging dann aber sein Stern auf. Er lag zwar wieder letztes Pferd, hatte aber sofort Kontakt zum Pulk und fraß seine Kontrahenten auf dem letzten Kilometer auf. Später konnte er dann auch mit den anderen ganz ordentlich eintreten, was die Grundlage für die beiden emotionalen Cornulier-Siege 2019/20 war. Mit Alexandre Abrivard im Sattel waren die Erfolge eine Familiensache. Auf dem Weg zum Hattrick hat er sich aber verletzt und scheint nicht mehr auf die Rennbahn zurückzukehren. Dafür können sich die Fans seit 2017 an seinen Nachkommen erfreuen.
BAHIA QUESNOT - (Scipion Du Goutier a. d. Queen Ines) - 1.586.133 Euro Bester Auftritt: VIDEO
BAHIA QUESNOT profitierte vom Ausfall von Bilibili im Winter 20/21 und krönte ihre Karriere mit dem Sieg im Cornulier. Die Stute wechselte erst Ende 7jährig in den Stall Guelpa und hat sich seitdem immer weiter gesteigert. Kleine Formschwankungen wurden kurze Zeit später immer wieder vergessen gemacht. Dabei spielten Distanzen und Rennverläufe scheinbar keine Rolle. Immer wieder hat man das Gefühl gehabt, dass sie je aufwendiger es war, desto eher eine Spitzenleistung herauskam. Im Januar 2019 qualifizierte sie sich sehr überraschend für den Amerique, in dem sie ohne Geld geblieben ist. Nur drei Monate später gab es den Ehrenplatz im Olympiatravet und einen weiteren erfolgreichen Sommer in Skandinavien. Trotz des aufwendigen Programms im Jahr 2019, schaffte sie erneut die Quali für den Amerique mit einem zweiten Rang im Bourgogne. Und diesmal reichte es sogar zur kleinsten Prämie, die von der Familie schon groß gefeiert wurde. Ein Jahr später war es Rang Fünf im Prix D´Amerique, obwohl sie erst eine Woche zuvor den Cornulier holte. Die Dauerbrennerin hat seit Juni aber kein Rennen mehr absolviert. Ob ihre Flamme noch für ein weiteres Wintermeeting reicht, wurde bislang nicht bekannt.
BEL AVIS - (Ganymede a.d. Gloria Maris) - 1.126.633 Euro Bester Auftritt: VIDEO (ab min 09:15) Der Wildensteintraber BEL AVIS wurde trotz einer frühen Qualifikation 2jährig von seinem Ausbilder Jean Michel Bazire lange aus den meisten Gruppe-Rennen rausgehalten. Erst 6jährig ging er dann über den Grand National Du Trot in Richtung Großverdiener. Nach einem Etappensieg in Saint-Malo schonte er sich bis zu Beginn des Wintermeetings. Einem leichten Sieg im November 2017 folgte die Demonstration im Finale des GNT. Das Folgejahr lief auch ordentlich, aber den Ritterschlag hob sich der Wallach für 2019 auf. In Frankreich durfte er nicht mehr an Gruppe I-Rennen teilnehmen. Also reiste er im Frühjahr nach Italien und gewann Vorlauf und Finale des Gran Premio Lotteria und über eine Viertelmillion Euro. Im gleichen Jahr holte er sich siegreich im Prix De Washington in Enghien die neue Marke von 10,0. Die letzten Versuche im Vorjahr brachten keinen Sieg mehr. Seit dem Sommer 2020 genießt er seine verdienten Rente.
BUGSY MALONE - (Ready Cash a.d. Night Captain) - 1.121.030 Euro Bester Auftritt: VIDEO Auch BUGSY MALONE hat sich schon 2jährig qualifiziert, aber erst im nächsten Jahr die Rennlaufbahn gestartet. Und mit sechs Siegen hat er schnell auf sich aufmerksam gemacht. Dann zeigte er aber seine Schwierigkeiten, die immer wieder in Pausen mündeten. Im Februar 2015 kam er fehlerhaft aus der Pause, zeigte dabei aber schon sein unbändiges Laufvermögen. Wieder verschwand die Allaire-Farbe für lange Zeit und kam als Wallach auf die Rennbahn zurück. Auch das bewahrte ihn aber nicht vor der nächsten roten Karte. Im folgenden Winter hat er aber mehr Sicherheit gewonnen und holte vier Treffer im Meeting. Seine ganze Karriere war dann immer wieder von Auszeiten und Disqualifikationen begleitet worden. Umso mehr war dann der Sprung in Richtung Millionär beeindruckend. Den entscheidenden Scheck fuhr noch Stammfahrer Yoann Lebourgeois im Oktober 2020 in Caen ein. Auf der Marathonstrecke von 4.450 Meter im Prix De La Ville De Caen profitierte der Ready Cash-Sohn von einer insgesamt ruhigeren Fahrt. Seit diesem Jahr ist Franck Nivard der neue Begleiter, der neben tollen Siegen aber auch Disqualifikationen hinnehmen musste. Ausgerechnet ein Fahrerwechsel, begründet durch eine Verletzung von Nivard am Vortag des Grand National Du Trot in Saint-Malo, führte zum letzten großen Treffer. David Thomain steuerte Bugsy zum Sieg auf der neunten Etappe, obwohl die beiden 50 Meter Zulage wettzumachen hatten. Bis zu seinem Ruhestand wird man den Ready Cash-Sohn wohl häufiger in der Provinz sehen, weil ihm der Linkskurs in Vincennes sehr viel weniger zusagt.
BLE DU GERS - (Quinoa Du Gers a. d. Moorea) - 1.093.471 Euro Bester Auftritt: VIDEO Der neunte Millionär in diesem Ranking ist gewissermaßen eine Co-Produktion von Sebastien Guarato und Jean Michel Bazire. BLE DU GERS startete unsicher in seine große Laufbahn, die ihn quer durch Europa führte. Früh kastriert hat er seine Ausfälle bis 5jährig nicht richtig ablegen können. Danach galt er aber als sehr trabsicher und wagte sich erst ab Sommer 2017 in die Grupperennen. Der Durchbruch blieb aber aus und zusammen mit einem gewissen Cleangame wechselte Besitzer Jean Michel Rancoule von Guarato in den Stall Bazire. Und plötzlich explodierte die Karriere mit fast 400.000 Euro an Gewinnen allein im Jahr 2018. Er wurde im Finale des Grand National Du Trot der Nachfolger von Bel Avis und holte dabei den größten Scheck. Beladen mit einer großen Gewinnsumme war auch noch 2019 ein sehr erfolgreiches Rennjahr. In der Vorsaison tourte er dann durch Skandinavien und heftete im Juni den Oslo Grand Prix an seine Fahnen. Den Winter verbrachte der 10jähirge wieder in seiner Heimat, kam dort aber nicht über Platzierungen hinaus. Im Frühjahr wurde er wieder in den Norden zu Frode Hamre geschickt und konnte seinen Titel im Oslo Grand Prix verteidigen. Für den kommenden Winter wird er dann aber wohl seine letzten Patronen in Vincennes abscheißen, bevor auch für ihn Ende März die Rente ansteht.
BELLISSIMA FRANCE - (Blue Dream a. d. Quamta Rosa Sun) - 1.015.330 Euro Bester Auftritt: VIDEO Die vierte Stute in der Rangliste hat die wenigsten Rennen aller Millionäre gebraucht, um auf eine siebenstellige Gewinnsumme zu kommen. Nur 41 Rennen hat BELLISSIMA FRANCE in ihrer tollen Karriere bestritten. Und von dieser Bilanz kann man noch getrost die sechs Rennen im Sulky abziehen. Die 10jährige aus dem Stall von Matthieu Abrivard hat im Fahren nämlich keinen Euro verdient. Als reine Montetraberin wurde ihr unglaublicher Antritt auf den letzten Metern immer gefürchtet. Im Winter 2016/17 gewann sie alle Vorprüfungen zum Cornulier und holte sich dann auch das Highlight für die Sattelkünstler. Elf Jahre nach seinem letzten Sieg im Prix De Cornulier konnte Matthieu Abrivard wieder jubeln und kostete das beim Überqueren der Ziellinie aus, als er die Zügel schon vorher fallen ließ. Die Vorbereitung für die Titelverteidigung lief mehr als schleppend. Schnell kündigte sich an, dass sie bestenfalls eine kleine Prämie im Cornulier 2018 holen könnte. Und auch die wurde als Achte verpasst. Mit einer Disqualifikation im Februar beendete sie dann die aktive Laufbahn. Für Stuten gibt es dann aber noch eine sehr schöne Aufgabe. Bellissima kann ihre Gene an die nächste Generation weitergeben. Mit dem 2020 geborenen Kiss Me France (v. Atlas De Joudes) wurde der Erstling geboren.
BOSS DU MELEUC - (Lucky Blue a.d. Rafale Du Meleuc) - 998.500 Euro Bester Auftritt: VIDEO Wie einige seiner gewinnreichen Gefährten hat sich BOSS DU MELEUC schon 2jährig qualifiziert, dann aber erst 2014 seine Karriere aufgenommen. Genau wie Bugsy Malone steht der (künftige) Millionär von Anfang an im Besitz des Trainers, der den langen Weg begleitet hat. Yannick Allain Briand hat den Wallach ausgebildet und auch den ersten Sieg beim Debüt im Mai 2014 herausgefahren. Nach einer Reihe von Ausfällen im Sulky wurde er aber früh zum Montetraber umgeschult. Und von Ende 2014 bis Anfang 2016 wurden die Vorlieben des Lucky Blue-Sohnes besonders deutlich. Drei Siegen unter dem Sattel folgten drei Ausfälle im Fahren. Zurück im Trabreiten konnte er mit Eric Raffin wieder vier Siege en suite in Vincennes feiern. Mit dem Alter verschob sich diese Vorliebe aber ein wenig und nun konnte der teilweise schwierige Wallach auch in kleinen Prüfungen Punkte im Attele sammeln. Für seine Klasse durchschritt er dann aber ein langes Tal und kam erst im Sommer 2019 als Zweiter auf semi-klassischem Niveau zurück und ist seitdem fester Bestandteil in den großen Trabreiten in Vincennes. Immer wieder musste er aber dem einen Jahr jüngeren Clegs Des Champs den Vortritt lassen und sich mit den ebenfalls fünfstelligen Prämien begnügen. Am Sonntag sollte er aller Voraussicht nach den großen Schritt schaffen und nach Bahia Quesnot der zweite B-Traber aus dem Süden werden, der einen siebenstelligen Kontostand vorweisen kann.
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Freitag 24 September 12:27 Uhr | |
Nochmal in der besseren Übersicht:
BOLD EAGLE - 5.031.287 Euro BELINA JOSSELYN - 2.618.970 Euro BILLIE DE MONTFORT* - 2.518.310 Euro BIRD PARKER - 2.079.705 Euro BILIBILI - 1.879.600 Euro BAHIA QUESNOT* - 1.586.133 Euro BEL AVIS - 1.126.633 Euro BUGSY MALONE* - 1.121.030 Euro BLE DU GERS* - 1.093.471 Euro BELLISSIMA FRANCE - 1.015.330 Euro BOSS DU MELEUC* - 998.500 Euro
* noch aktiv |
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Freitag 24 September 13:46 Uhr | |
Ich freue mich schon auf die Ausführungen von @Luba Sonn über den Spitzen-Trabrennsport in Frankreich in gesprochenen Wörtern zu einem späteren Zeitpunkt des Jahres. Billie de Monfort startet ja im Rahmen der Eurotour für fr. Trabrennpferde übermorgen auf Mallorca und war sogar schon bei dieser Gelegenheit in Gelsenkirchen beim GP. Die Ausgabe 2021 startet ja in 2 Wochen. Vielleicht magst du mit mir zusammen im Vorfeld die Teilnehmer in GE vorstellen, Luba? |
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Freitag 24 September 14:34 Uhr | |
Babapaps schreibt: Die Einladung zu Deinem Talk im Wintermeeting nehme ich natürlich gerne an. (Michael und ich haben uns in der Derby Woche kennengelernt und mindestens einen Termin zur Vorschau vereinbart.) Am 21. November startet mit dem Bretagne die Vorbereitung auf den Amerique in die heiße Phase. Die ausführliche Vorschau auf eine der Etappen der Tour der TF werde ich aber nicht mitmachen können/wollen. Die Arbeit hier im Forum und meine privaten Recherchen in Sachen französischen Trabrennsport verschlingen viel Zeit. Dann werde ich für eine Etappe in dem netten, aber nicht überwichtigen Wettbewerb noch mehr Zeit investieren. Aber Danke für das Angebot und Liebe Grüße.
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Freitag 24 September 14:48 Uhr | |
Danke für den tollen Bericht. |
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Freitag 24 September 17:36 Uhr | |
Ohne wäre das Forum nur die Hälfte wert. Und der französische Teil fast gar nichts. Endlich mal jemand bei dem man im Gegensatz zu so manchem Funktionär oder Politiker sagen kann:WEITER SO |
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Freitag 24 September 18:05 Uhr | |
Gambler schreibt: 😊 |
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Freitag 24 September 18:09 Uhr | |
Luba Sonn schreibt: Ja das freut mich jetzt schon bereits sehr, wenn wir in 7 Wochen über den Grand Prix de Bretagne 2021 reden werden. Der Gedanke zum GP GE entstand heute im Übermut. Aber erstmal die Auschreibung abwarten. :D |
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Freitag 24 September 20:48 Uhr | |
Luba sonn Weiter mit den Lobeshymnen,sogar von dem permanenten Meckerer. Wohltuend die Objektivität ,gepaart mit dem Sachverstand.Sich nie in den Vordergrund schiebend.Immer im Dienst der Sache.Ohne ihn wäre der Sport hier tot.Aus Deutschland gibt es doch nur noch Rennleitunsthemen,Doping oder "Korinthenkackereien" über Ausrüstungsgenstände etc..Das trifft natürlich nur auf die Fraktion Sport zu.Der Wettpart wird weit gefächert.Ist wohl auch letztendlich Sinn dieses Forums. |
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Freitag 24 September 22:10 Uhr | |
Du bist der Größste für Frankreichsport. Das gesammelte Wissen, die geballte Sachkunde, der Fleiß beim erstellen der ellenlangen Ausarbeitungen, Vorbesprechungen, Nachbearbeitungen, einfach sagenhaft. Ohne wäre der Frankreichteil hier im Forum nicht die Hälfte wert. Hut ab dafür!Die Videos schaue ich mir nächste Woche an, die will ich genießen. Jetzt keine Zeit mehr. Wir reisen heute Nacht nach Rom. Da will ich versuchen Absolution (schreibt man das so?) für mein verkorkstes Leben zu erhalten.........
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