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Montag 20 September 13:50 Uhr | |
Nachschau München-Daglfing, 19.09.2021
Holzapfel / M.S.Diamanten-Crack punktet nach dem Münchner Pokal auch im Hacker-Pschorr Bayern-Pokal - Beeindruckende Leistung von Yahoo Diamant im TCT-Rennen für Zweijährige - Rainmaker in der Dreijährigen-Offensive souverän - Vier Trainer-Siege für TG Gramüller / Sparber - Highwaytohell und Leonella punkten in den kleinen Klassen.
Der Jahrgang 1997 des Gestüts M.S.Diamanten von Max Schwarz wurde im vergangenen Jahr von Derby-Sieger Wild West Diamant überstrahlt, Dass dieser Jahrgang aber auch noch weitere hochklassige Pferde bereit hält, konnte man schon im Juni erahnen, als Winnetou Diamant mit einer feinen Leistung den Münchner Pokal in Daglfing gewinnen konnte und dabei trotz Zulage zu einem leichten Erfolg für seine Besitzer Johann Holzapfel und den Stall M.S.Diamanten kam. Eine weitere Reise nach München teilte Trainer Paul Hagoort dem Vierjährigen am gestrigen Sonntag zu, denn auf dem Programm stand der traditionelle Hacker-Pschorr Bayern-Pokal, der in diesem Jahr über die Marathon-Distanz von 3.100 m führte und durchaus etwas für Spezialisten war. Als Vorausfavorit der Prüfung galt der in Hamburg von Josef Franzl trainiert Ol Dono Lengai, der mit Catchdriver Michael Schmid für einen der sehr seltenen Siege des Gestüts Lasbek in München sorgen sollte. Mit Halva von Haithabu und Natorp Bo wurde zwei weiteren Pferden viel Aufmerksamkeit am Toto zuteil und auch Winnetou Diamant fand am Totalisator zahlreiche Anhänger und wurde am Start mit dem Derby-Siegfahrer Micha Brouwer als zweiter Favorit auf die Reise geschickt.
Der Rennverlauf ist schnell erzählt. Mitfavorit Halva von Haithabu leistete sich beim „ab“ aus dem zweiten Band eine ausgiebige Galoppade und fiel aussichtslos zurück. Am besten beim Bänderstart zurecht fand sich Arendelle, die sich die Spitzenposition holte, dann allerdings den vehement attackierenden Natorp Bo passieren ließ, der fortan das Tempo vorgab, welches zunächst nicht abflaute. An der dritten Stelle sah man Ol Dono Lengai, vor Fan d’Arifant und Winnetou Diamant. Bewegung ins Feld kam nach einer etwas ruhigeren Fahrt auf dem zweiten Kilometer auf den letzten 750 m, als Ol Dono Lengai mit Michael Schmid, den Angriff auf die Spitze unternahm und rasch mit dem Führenden Natorp Bo gleichziehen konnte. Dahinter waren Arendelle, Fan d’Arifant und Winnetou Diamant dicht auf und rüsteten sich an der letzten Ecke zum Angriff. Zunächst passierte Ol Dono Lengai Natorp Bo, wurde umgehend von Arendelle angegriffen, aber der Sieger der flog ganz außen im Top-Speed heran. Winnetou Diamant hatte zum Schluss die besten Reserven und klärte die Aufgabe schließlich mit Mich Brouwer klar zu seinen Gunsten, womit dem Vierjährigen in München bereits der zweite Big Point seiner Karriere gelungen war. Für Ol Dono Lengai und Arendelle blieben so die Plätze zwei und drei vor den beiden von Manfred Schub trainierten Franzosen Desiree Star und Fan d’Arifant.
Unterwegs war er nicht so gut
Beim Siegerinterview erklärte Micha Brouwer, dass er unterwegs mit Winnetou kein so gutes Gefühl hatte, da er auf den beiden ersten Kilometern eigentlich eher schwerfällig unterwegs war. Als in der Gegenseite das Tempo beschleunigt wurde, änderte sich dieses Gefühl aber schlagartig und wie es bei guten Rennpferden ist, war Winnetou Diamant zur Stelle, als es zur Sache ging und der Speed des Wallachs war sehr gut.
Überragender Zweijähriger bei der TCT-Premiere vorne
Ein zweites hochdotieres Rennen des Tages war die Trotting Classic Tour-Prüfung für Zweijährige, in der Paul Hagoort zwei Traber des Stalles Express aufbot. Für das Tempo sorgte zunächst aber Philadelphia Bo mit Thorsten Tietz, die an der Spitze ordentliches Tempo vorlegte, sodass die beiden aus Holland angereisten Express-Traber zunächst in den Positionen zwei und drei zu sehen war. Auf den letzten 600 m führte Deutschlands Goldhelm Michael Nimczyk Yahoo Diamant zum Angriff, gewann gegen die Pilotin schnell das Kommando und verabschiedete sich schließlich zu einem überlegenen Treffer in 1:15,4 / 1.609 m gegen den Stallgefährten Sir Express, der noch leicht an der lange Führenden Stute vorbeizog. Angesichts dieser Demonstration darf man gespannt sein, wie sich die weitere Karriere des Indigious-Hengstes entwickelt.
Rainmaker bestätigt Berliner Leistung
Nach seinem Sieg im Derby-Trostlauf in Berlin punktete Stall Wieserhof nun auch in der Heimat und holte sich den Sieg im 4. Lauf der Daglfinger Dreijährigen-Offensive in starken 1:15,4 / 2.100 m. In einem flotten Startduell zog Rainmaker an dem kurzzeitig Führenden Waldgeist vorbei, dosierte das Tempo anschließend und konnte so den Schlusskilometer in 1:12,9 absolvieren um Miramax BR und Waldgeist auf die Plätze zu verweisen. Zwei weitere Treffer gelangen Halle mit Dr. Marie Lindingers Blind Date und Ocean Blue, die ihre Aufgaben jeweils sehr souverän lösen konnten. Dass drei Siege nicht für den Titel „Trainer des Tages“ reichten, dafür sorgte die Trainergemeinschaft Gramüller / Sparber, die insgesamt vier Sieger stellten.
TG Gramüller / Sparber mit vier Treffern
Gleich zum Auftakt führte Ronja Walter, Deutschlands Monté-Königing den nicht einfachen Django zum Erfolg gegen Oui Cherie und Scoiattolo Jet. Nur ein Rennen später punktete Liza Maria Marlow im ersten Lauf des Elisabeth Mann-Nachwuchschampionats gegen den favorisierten Troublemaker und gegen Skeeter Venus und auch der zweite Lauf der Nachwuchswertung wurde eine Beute einer Jung-Fahrerin des Quartiers Gramüller / Sparber, denn Atlatnis setzte sich nach klugem Vortag von Sophia Raschat leicht gegen National Pride und Ibracadabra durch. Den letzten Punkt für Team Lila steuert schließlich Thorsten Tietz bei, der Groom Dancer trotz 50 m Zulage zu einem sicheren Sieg gegen Cocktail CG und Berenice führte.
Weiter geht es in Daglfing bereits am Montag, den 27.09. wenn ab 11:20 Uhr eine PMU-Matinee auf dem Programm steht.
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