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Autor | Beitrag |
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Freitag 07 Januar 23:05 Uhr | |
carola, darum auch 10-30%, und auf alle verteilt. nur weil mancher transportiert, und andere transportieren lässt, sind s trotzdem kosten. gleiches beim beschlag.
zudem schreibe ich vom trainingsgeld. und legen alle durch die bank "zu", oder "tricksen", sonst dreht sich das rad nicht mehr |
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Samstag 08 Januar 12:57 Uhr | |
Die Kosten müssen sich aber zudem an der Qualität orientieren. Qulität und Ausstattung der Anlage, Qualität des Trainer, Qualität des Trainings, Qualität des Personals etc. Da relativiert sich doch so Einiges....... Besucht doch mal MN bei Kolgjini, dann wisst's Bescheid.. |
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Samstag 08 Januar 13:24 Uhr | |
Jessir schreibt: Das ist so.....man bezahlt alles mit. Die Rennvereine hatten keine Möglichkeit sich als Rennbahn und Trainingsstandort zu etablieren. Keine Fläche, kein Geld für Investitionen, keine Motivation. Darum hat es viele Trainer in eigene Trainingsstätten getrieben, welche fortschrittlicher waren und entsprechend gestaltet werden konnten. Das war nachvollziehbar, aber ein Sargnagel für den Rennsport. Die Stimmung ging weg, Besitzer und Fans fuhren mit der Zeit in leere und verlassene Stallgelände. Da entsteht keine Emotion....dabei sein zu wollen, in welcher Form auch immer, kein Nachwuchs. Investiert jeder Trainer selbst, wäre die Trainingsmöglichkeiten besser gewesen gemeinsam in ein Quartier zu investieren, mit dem Rennverein....undenkbar, Zusammenarbeit....man kämpft schliesslich gegeneinander. Früher, ich sage jetzt bewußt früher (auch wenn es negativ behaftet ist), wurden die Besitzer belächelt, welche mit Hänger zum Training kamen und selbst zum Rennen transportieren....zuhause kann man doch kein Pferd trainieren.!!!?... Das hat sich komplett gedreht, heute kann man auf der Rennbahn kein Pferd mehr trainieren, zumindest nicht ohne Ergänzung ausserhalb des Geländes. Unsere Rennbahnen sind heute leere Sportstätten, welche wie eine Tanne zu Weihnachten gelegentlich geschmückt werden. Und danach....wird man gefressen.
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Samstag 08 Januar 13:53 Uhr | |
Bei einer selbstgenutzten Immobilie muss man auch deren Unterhalt sowie die entgangene Mieteinnahme geltend machen.
Natürlich sollten die Toptrainer die sehr viel Geld in den Unterhalt und Betrieb einer Anlage investieren mehr berechnen und verdienen als ein "kleiner" Trainer der vielleicht "amateurhaft" arbeiten muss. Aber den gesetzlichen Mindestlohn (€ 9,35 brutto) sollte er für seine Arbeit (als Meister) doch auch erwarten dürfen. Ich vermute, das dies bei den wenigsten der Fall ist. Eine Anlage wie die von Kolgjini ist mit Trainingsgeld im Trabrennsport alleine nicht zu finanzieren. Wenn sie Abschreibungen und Unterhalt der Immobilie, Unterhalt des Fuhrparks, Regelmäßiges aufsanden der Bahnen etc. ehrlich kalkulieren. Dies geht nur mit Querfinanzierung (Zucht, Deckhengsthaltung, Auktion, Verkaufsstall etc.). Kolgjini, der ja auch sehr umtriebig in den USA und Frankreich ist, gelingt das auch nur mit großer Mühe! Bleibt festzuhalten das, mit Ausnahme des Geschäftsführers des HVT, wahrscheinlich niemand ein wirklich gutes "Auskommen" im deutschen TRS hat. |
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Samstag 08 Januar 14:11 Uhr | |
Lieber Herr Neuss, Pferde, die nicht auf der Rennbahn stehen sind entspannter. Die kriegen nicht jeden Renntag mit. Wenn das der Sargnagel des Trabrennsports ist/war, dann sollte sofort Schluss sein. In Dag standen mehrere hundert Pferde, praktisch ohne Koppeln, Bewegung nur auf der Bahn. Das 'gesellschaftliche Leben' im Stallgelände ist mir gelinde gesagt gegen das Tierwohl komplett egal. Dann geht der Trabrennsport in FR und SWE auch bald zugrunde. Da stehen praktisch alle auf Ranches. Kopfschüttelntu.
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Samstag 08 Januar 14:21 Uhr | |
Peter Neuss schreibt: Das ging dich schon Ende der 60ger Anfang 70ger los und hatte sich schnell etabliert. Weil schnell bemerkt wurde, dass besser für die Pferde |
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Samstag 08 Januar 14:33 Uhr | |
@trotting-affairs Ok , Ludde schlechtes Beispiel. Aber da gibt's ja etliche andere... lövgren lugauer untersteiner usw usw. Wenn ich mir da das Angebot so mancher Trainer in D anschaue: schon lange nicht mehr state of the art. Dann auch verständlich, dass nur minimalistisch abgerechnet wird, weil ja auch minimalistisch trainiert wird. Gibt aber ja auch gute Anlagen u Trainer, aber sehr dünn gesät. Aber die sollten und können wahrscheinlich auch den neu vorgesehenen Mindestlohn kalkulieren. Der Rest wohl nicht mehr. Vermutlich wird hilfsweise viel BAT abgerechnet. Darum wird sich ja auch wahrscheinlich so extrem gesträubt, Trainingslisten transparent zu machen |
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Samstag 08 Januar 14:37 Uhr | |
charliebue schreibt: Nicht der Sargnagel, sondern einer von vielen Nägeln. Deutschland ist nicht Schweden oder Frankreich. Ich habe auch nichts gegen Ranches, im Gegenteil. Aber Trainingsstandorte ohne Weiterentwicklung haben eine Ungleichheit der Trainingsmöglichkeiten herbeigeführt, die es kleinen Trainern und Besitzern nicht ermöglicht hat, vernünftig Rennpferde zu trainieren. Gut trainierte und für den Rennsport geeignete Pferde fühlen sich auch auf der Rennbahn wohl, da braucht es keinen Schutz im Wald. Und Rennbahnen ohne Koppeln und Paddocks (keine Matschlöcher) sind eben keine Trainingsstandorte, das meine ich ja.
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Samstag 08 Januar 15:16 Uhr | |
Am Ende geht's immer ums Geld . Unser ganzes Leben wird von Angebot und Nachfrage bestimmt mit wenigen Ausnahmen ( Liebe , Familie , Freundschaften ect. ) . Ob Menschen ihre Arbeitskraft anbieten , man ein Gewerbe betreibt oder man ein Produkt erwirbt oder verkauft . Der Preis muß stimmen im Verhältnis zu dem was man anbietet oder verkauft . Stimmt das nicht mehr sinkt die Nachfrage und damit das Angebot . Nur mit einer Erhöhung / Qualität der Rennpreise bei gleichzeitiger Erhöhung der Quantität / mehr Rennen steigt die Nachfrage nach Rennpferden . Denn das Hobby wird günstiger sich ein Rennpferd zu leisten / zu erwerben . Es gehört schon viel Idealismus dazu , als Einzelbesitzer für ein Rennpferd Monat für Monat 1.000 € auszugeben plus Anschaffungskosten , wenn diese dann siebenjährig eine Gewinnsumme von unter 10.000 € haben . Für das Geld könnte man mehrere Familienurlaube machen . Diese Ausgaben muß man daher vor der Familie und auch moralisch für sich selbst vertreten. Mit der Erhöhung der Rennpreise würde daher die Zucht mehr nachgefragt . Trainer könnten mit ihren Mitarbeiter einen fairen Lohn verdienen . Nicht alle Trainer haben das Glück verlässige Großbesitzer als Kunden zu haben . Höhere Rennpreise die bezahlt werden müssen von den RV oder von wem auch immer , müssen vereinnahmt werden . Das geht nur über einen höheren Wettumsatz . Das bedeutet langfristig eine massive Anzahl von neuen Wettern / Kunden . Der gesamte Abschwung des Sportes lässt sich am Umsatz ablesen . Vergleicht man die Umsätze des Wettgeschäftes der 70 ziger / 80 ziger mit den Rennpreisen zu heute wird das mehr als klar . Wenn man nun noch die Inflationsrate dazu packt wird es gruselig . Ich sehe keinen anderen Weg . Wenn wer einen anderen Weg sehen würde , würde es mich freuen , diesen zu hören / lesen . Deshalb sind Diskussionen was man besser machen kann , wer mehr verdient sollte , was teurer oder billiger werden sollte aus meiner Sicht gegenstandslos , bevor nicht ein Produkt zur Finanzierung steht . Denn die Hoffnung das sich viele aus Idealismus ein Pferd leisten , dass dadurch dem Sport das Geld zugeführt wird , ist mit Ausnahme von Großbesitzern nicht realistisch . |
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Samstag 08 Januar 16:06 Uhr | |
Den Königsweg kenne ich natürlich auch nicht, doch Eines steht fest : Bleibt es so wie es ist kann man das Ende absehen. Also : RADIKALER Schnitt beim HVT, von mir aus Rennpause bis eine neue Struktur aufgebaut ist. Neue Führung und Konzept, nach Marktgesichtspunkten und nicht wie bisher nach Gutsherrenart... Aber egal was und wie, eine dringende Veränderung muss her.Schlimmer kann es schließlich nicht mehr werden ! |
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Samstag 08 Januar 16:06 Uhr | |
High Roller schreibt: 1000 %ig auf den Punkt gebracht! Genau so läuft es in Schweden oder Frankreich!! |
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Samstag 08 Januar 18:25 Uhr | |
Tsunami Diamant schreibt: Sicherlich sind das Kosten, die der Besitzer trägt. Ich meine das auch bezüglich des zeitlichen Aufwands für den Trainer/das Team. Ebenso verhält es sich mit einer gemieteten oder eigenen Anlage. Wird die Bahn selbst geschleppt oder macht das der Vermieter? Reparaturen an den Stallungen, Stube, Toilette usw. Da geht es zum einen um die Kosten und zum anderen um den zeitlichen Aufwand. Das bedeutet, dass diejenigen, die alles selbst machen, entweder sehr gut mit Personal ausgestattet sein müssen oder die Zeit eben vom Training abknapsen. Vom Mindestlohn, geregelten Arbeitszeiten, Ausstattung mit Arbeitsbekleidung usw. sind wir im TRS leider meilenweit entfernt.
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Samstag 08 Januar 18:31 Uhr | |
charliebue schreibt: Es ist insbesondere für junge Pferde gut, wenn sie auf der Bahn stationiert sind. So können sie alles kennenlernen - auch den Trubel am Renntag. Wenn ich mich nicht irre, trainiert die Trainergemeinschaft Gramüller/Sparber auf der Bahn in München? So schlecht ist das augenscheinlich ja nicht🙃 Pferde, die draußen stehen und zur Bahn transportiert werden, wissen doch schon beim Anblick des Transporters/Hänger was los ist. Die sind nicht alle super entspannt, wenn sie auf der Bahn ausgeladen werden... |
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Samstag 08 Januar 18:46 Uhr | |
High Roller :(suche nach höheren Wettumsätze) Die Wetter sind doch da!Die Wettbüros schiessen wie Pilze aus dem Erdboden und leben wahrscheinlich nicht schlecht.Jedoch der Anteil am Traberwettumsatz ist bei Ihnen der Kleinste . Eine Umfrage bei den Wettanbietern ,warum das so ist ,wäre mal für mich interessant.
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Samstag 08 Januar 18:49 Uhr | |
Ein gutes Rennpferd steht während des Rennens, ohne Beteiligung, im Innenraum und frisst Gras. |
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Samstag 08 Januar 19:18 Uhr | |
Natürlich hat die Gewöhnung während der Ausbildung von Pferden auf der Bahn ihre Vorteile, durch den Trubel, der dort herrscht. Genau das ist aber auch das Problem. Lärm bis spät in die Nacht, der Stress :' Bin ich heute auch dran ?' ist enorm. Da sind mehr Trainigseinheiten auf der Bahn zur Gewöhnung aus meiner Sicht weit besser. Warum standen die besseren Pferde bei Haller und Biendl auf der Ranch und nicht im Stall auf der Bahn ? Weil es auf der Bahn erfolgreicher ist ? 😀 Wenn die TG in München es so macht, ok. Ausnahmen bestätigen die Regel. Noch zwei Fragen zu den Trainingskosten : Warum ist es wichtig ob jemand die Bahn selber macht oder der Vermieter ? Wenn man die Anlage besitzt, muß man auch die gesamte Instandhaltung und den Maschinenpark bezahlen. Die Kosten für Pflege der Bahn und der gesamten Anlage sind immer da und werden umgelegt. Kein Vermieter vergisst das und ein Eigentümer wird es auch umlegen müssen, will er seine Anlage langfristig behalten. Traning auf der Bahn war früher in Dag billiger, weil die Boxen relativ billig vermietet wurden und die Bahnpflege weitgehend über den Rennbetrieb abgerechnet wurden. Für einen vernünftigen Trainingsbetrieb sind die Aufwendungen überall da. Ob sie auf Miete oder direkt ins Trainigsgeld eingehen gibt nicht den gewaltigen Unterschied.
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Samstag 08 Januar 19:43 Uhr | |
zu wenig Veranstaltungen |
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Samstag 08 Januar 20:14 Uhr | |
KillerQueen schreibt
Was sie aber aus dem Fernsehen wissen ist,das "alle" Pferderennen abgesprochen sind,und ohne Connection bist du da Opfer. Dann lieber eine Schiebe beim Fussball über 14 Spiele,wo theoretisch 13574,-€ rauskommen (leider nur 2 Spiele falsch gehabt) |
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Samstag 08 Januar 20:42 Uhr | |
charliebue schreibt: Ich meine den zeitlichen Aufwand - s. o.
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Sonntag 09 Januar 07:36 Uhr | |
Im ganzen hat die grosse Pferdebegeisterung der jüngeren deutschen Bürger brutal abgenommen.Zu meiner Zeit gab es drei Fernsehprogramme und das meistgefilmte Tier war das Pferd.Dann gab es tausende Höfe wo immer bis zu 10 Kinder den Umgang mit Pferden lernten. In Reitställen waren auch noch Jungen und wir kannten Hans Frömming und Hein Bollow die durch die Medien weltberühmt wurden.Das ist vorbei und darum ist der gesamte Pferdesport nur noch eine Randgruppe. |