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Freitag 19 April 00:42 Uhr | |
Krönt Emeraude De Bais ihre Karriere? Heute kann Enghien mit dem Prix De L´Atlantique das Highlight des Frühjahres präsentieren. Und auch wenn es mit nur zehn Startern nicht zur Quinte-Prüfung gereicht hat, kann sich das Feld mehr als sehen lassen. Allein sechs Amerique-Starter sind trotz der Absagen von Idao De Tillard und Hokkaido Jiel zusammengekommen. Und mit Go On Boy (3) und Hohneck (4) sind auch schon zwei sichere Starter für den kommenden Elitlopp im Aufgebot. Während der Allaire-Schützling Hohneck noch nach seiner Form sucht, ist Go On Boy im engsten Favoritenkreis. Der Vertreter von Romain Derieux hat sich zum Speedmonster entwickelt und dürfte kaum vom Podium zu verdrängen sein. Allerdings war er bei seinem letzten Auftritt auch hinter Emeraude De Bais (2), die heute wieder glänzen könnte. Auch der Sieg ist ihr zuzutrauen, was im "zarten" Alter von zehn Jahren der erste Gruppe I-Treffer wäre. Für die Wetter ist die Prüfung vor allem durch die Pick 5 interessant, die in den Kombinationen bereits ab einem Grundeinsatz von 10 Cent gespielt werden kann.
HOOKER BERRY (1) hat seit seinem Triumph im Amerique 2023 kein Rennen mehr gewinnen können. Aber dennoch ist der Fuchs mit seinen zahlreichen Platzierungen immer interessant für den Wettschein. Das gilt wegen der guten Auslosung erst recht für heute. Von der Innenkante kann der Booster Winner-Sohn ein passendes Rennen finden, dass ihn auch für Rang Drei oder Vier möglich erscheinen lässt. Den ganzen Winter über war der 7jährige sehr fleißig und hat sich meist in den Geldern wiedergefunden. Völlig überzeugt hat er dabei eher selten. Beim letzten Ausflug konnte er aber als Dritter gefallen. Aus dem Feld wartete Nicolas Bazire so lange wie möglich im Windschatten und musste im Einlauf einen Rückstand auf das vordere Duo aufholen. Dabei konnte er die Lücke aber nur erheblich verkleinern und trabte starke 11,1. Im hohen Alter wird EMERAUDE DE BAIS (2) scheinbar immer besser. Ende Januar hat die 10jährige im Amerique erst ihren dritten Gruppe I-Start absolviert und konnte dabei als Achte gefallen. In den kommenden Monaten toppte sie als Vierte im "France" und als Zweite im "Vitesse" ihre eigenen Bestleistungen erneut. Vor allem weil die Repeat Love-Tochter in Cagnes-Sur-Mer in 08,3 niemals aufgegeben hat, nachdem sie im letzten Bogen ihre bekannten Probleme hatte. In der Folge gab es auch eine Einladung für den Paralympiatravet, die aber ausgeschlagen wurde. Das spricht erst recht für das heutige Engagement, dass mit einer guten Ausgangslage noch passender wird. Am 23. April konnte sie endlich wieder einen sehr verdienten Sieg erringen, bei dem sie auch von einem traumhaften Vortrag von Franck Nivard profitierte, der die Stute aus dem Feld bis zur letzten Ecke sehr schonend in Position bringen konnte. Kurz vor der Linie hat sie an diesem Tag Horsy Dream knapp, aber sicher in den Griff bekommen. Die Favoritenrolle wäre gerechtfertigt. Fünf Wochen vor dem Elitlopp verfolgt GO ON BOY (3) die gleiche Route, wie im Vorjahr. Und in dieser Partie begann für den Hengst seine Serie von insgesamt fünf Ehrenplätzen in Gruppe I-Rennen. Romain Derieux hat den Password-Sohn nach einem langen Winter scheinbar immer noch in guter Form. Und bei seinen Platzierungen als Vierter im Amerique und als Zweiter im Prix De France zeigte der Hengst aufsehenerregende Flugshows. Im "Vitesse" kam der 8jährige dann als Dritter hinter Emeraude De Bais nicht mehr richtig in Fahrt, was bei dem höllischen Tempo nicht verwunderlich war. Heute geht es hautpsächlich darum, ob der Hengst seine Deckzeit mit dem Training gut vereinbaren konnte. Der Vorfreude vom Trainer nach zu urteilen, die er gegenüber den Medien äußerte, scheint aber alles in bester Ordnung zu sein. Er wird fest für das Podium eingeplant. Als Titelverteidiger des Elitlopp hat HOHNECK (4) in fünf Wochen ein besonders großes Zielrennen. Aber heute etwas von seiner Form zu verraten, könnte das Quartier sicherlich unheimlich beruhigen. Schließlich hat es der Hengst seit seinem Triumph im Finale des UET Elite Circuit bei den nächsten vier Starts nicht einmal mehr die Platzierung geschafft. Dabei handelte es sich allerdings auch um drei B-Rennen und den Amerique selbst. Auch wenn Trainer Philippe Allaire den Royal Dream-Sohn immer mehr zum Sprinter ausgebildet hat, waren diese Starts erschreckend schwach. Die Pause seit Ende Januar bis heute sollte dem 7jährigen geholfen haben. Aber im Moment ist er wieder in der Pflicht den Wettern etwas zu beweisen. Für ein Kreuz in der Pick 5 ist er dennoch in Reichweite. Nach seinem sensationell starken Sieg im Prix De Paris ist HUSSARD DU LANDRET (5) im Gestüt mit dem Training ein wenig kürzer getreten. Das erwähnte Trainer und Besitzer Benoit Robin auch im Vorfeld des Prix Kerjacques. Auch wenn es schon die dritte Decksaison für den Bird Parker-Sohn war, wusste der Ausbilder nicht genau, wie er zurück im Rennzirkus reagieren würde. Und obwohl der Hengst die Führung erst im zweiten Anlauf übernehmen konnte, war die Vorstellung als Siebter schon etwas enttäuschend. Im letzten Bogen saß Yoann Lebourgeois noch in guter Haltung im Sulky, konnte aber im Einlauf schnell nicht mehr mithalten. Der Wechsel auf die Mitteldistanz sollte die Chancen nicht schmälern, wenn der 7jährige wieder in besserer Form antreten sollte. Die Route in Richtung Prix D´Amerique lief für ELVIS DU VALLON (6) nach einem fünften Platz im Prix De Bretagne erst relativ hoffnungsvoll. Aber schon kurz darauf musste Trainer Charles Cuiller die Bemühungen einstellen und der Hengst bekam eine Auszeit von zweieinhalb Monaten. Im Prix Cauvicourt Mitte März fand er eine perfekte Ausschreibung und bekam von David Thomain auch ein tolles Rennen serviert. Das führte weit vor dem Rest zu einem sicheren Ehrenplatz in 10,7. Und zuletzt im Prix Kerjacques zeigte der Reve De Beylev-Sohn als Sechster, dass er auch in seinem Alter immer noch sehr ernst zu nehmen ist. Aus der Deckung an der Innenkante wechselte Franck Nivard an der letzten Ecke wohl etwas zu früh nach außen und musste so länger auf freie Bahn warten. Wenn das Gespann innen geblieben wäre, hätte es zu mehr als dem sechsten Platz gereicht. Auch in dieser gut besetzten Aufgabe, kommt er für die Pick 5 in Frage. Sowohl unter dem Sattel, als auch im Sulky ist HANNA DES MOLLES (7) Gruppe I-Siegerin. Aber nach ihrer langen Pause zum Ende des Wintermeetings konnte die Stute bei insgesamt acht Versuchen kaum überzeugen. Mit dem dritten Rang im Handicap der "Verlierer des Wintermeetings" am 14. März konnte sie aber wohl wieder ein wenig Moral tanken. Zumindest war Trainer Laurent Claude Abrivard beim nächsten Start überraschend offensiv unterwegs. Die erste Attacke vom favorisierten Hussard Du Landret wehrte das Gespann noch mit viel Ambitionen ab. Als man den Gegner dann ziehen ließ, konnte sich die 7jährige lange in guter Haltung im Rücken halten. Erst an der letzten Ecke musste die Village Mystic-Tochter dann kürzer treten und endete außerhalb der Gelder. Eine Leistung auf die man ein wenig aufbauen kann. Außenseiterin bleibt sie dennoch. Für INMAROSA (8), die ein verdecktes Rennen gebrauchen kann, ist der äußerste Startplatz in der ersten Reihe nicht unbedingt günstig. In einem relativ kleinen Feld kann Leo Abrivard aber dennoch einen guten Verlauf erwischen. Vor allem der längere Einlauf in Enghien sollte der Stute dann entgegenkommen. Solch ein gutes Rennen erwischte die 6jährige im "Vitesse" und konnte zu Beginn des Einlaufs aus dem Windschatten von Hooker Berry schnell auf den zweiten Rang einnehmen. Allerdings war der Weg bis zum Ziel dann doch ein wenig zu weit, sodass sie bis zum Pfosten noch Emeraude De Bais und Go On Boy den Vortritt lassen musste. Zuletzt konnte sie im Prix Kerjacques aus dem Hintertreffen nicht mehr den passenden Zug finden, weshalb der neunte Rang nicht zu negativ ins Gewicht fällt. An einem guten Tag wäre es nicht überraschend, wenn die Amiral Sacha-Tochter auf das Podest sprinten würde. Jean Michel Bazire ist immer von seinem GANAY DE BANVILLE (9) überzeugt. Deshalb fiel es ihm auch so schwer, dass er nach der Disqualifikation am 02. März eine erneute Verletzung von seinem Schützling verkünden musste. Diese stellte sich aber nicht annähernd so schlimm heraus, wie zunächst befürchtet. Und so konnte der Jasmin De Flore-Sohn schon Anfang April in Angers ein Prepare für heute geben. Mit der Doppelzulage blieb der 8jährige aber stets am Ende des Pulks und verlor im letzten Bogen den Kontakt zum Feld, weshalb keine Erkenntnisse auf den Leistungsstand zu gewinnen waren. Der Trainer bleibt aber optimistisch. Das Wintermeeting verlief für HORSY DREAM (10) äußerst enttäuschend, wofür der Hengst aber weniger verantwortlich gemacht werden konnte. Im Prix De Bretagne fiel der Scipion Du Goutier-Sohn noch sehr unglücklich aus. Etwas später musste er in eine Zwangspause, die gesundheitliche Gründe hatte. Zum Ende des Winters konnte Trainer Pierre Belloche seinen Star aber wieder in Form bringen und nahm am 02. März den Ehrenplatz im Prix Plateau De Gravelle mit. Auch wenn nur erneut Zweiter, konnte der 7jährige am 23. März erst recht gefallen. Aus der Deckung startete Pierre Beloche zum Ende der Gegenseite einen großen Angriff und übernahm sofort die Führung. In starker Haltung in den Einlauf gekommen, wurde er auf der Linie von Emeraude De Bais noch sicher abgefangen. In 11,7 auf der klebrigen Piste machte er aber einen guten Eindruck. Die scheinbar deutlich ansteigende Form wird heute mit Eric Raffin im Sulky noch einmal deutlich interessanter. Tipp: EMERAUDE DE BAIS (2) GO ON BOY (3) HORSY DREAM (10) INMAROSA (8) HOOKER BERRY (1) |