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Samstag 19 November 21:25 Uhr | |
Holt sich Ampia Mede SM eine von den drei "Eintrittskarten"? Die Zuversicht im Stall von Galius (13) ist schon wieder sehr groß. Inzwischen ist der Zeitraum der knappen Niederlage aus dem Amerique 2022 deutlich größer, als die Zeit bis zum nächsten Prix D´Amerique. Das lindert die "Wunden", weil die Vorbereitung natürlich auch ablenkt. Und heute soll der erste Schritt in Richtung großen Triumph gemacht werden. Aus dem Stall hört man durchweg Gutes über die Vorbereitung. Aber sehr ähnliche Töne gibt es auch aus anderen Quartieren. So ist der Besitzer und Trainer von Hussard De Landret (7) sehr optimistisch. Benoit Robin: "Ich habe die Vorbereitung auf dieses Rennen konzentriert. Es ist wahrscheinlich die beste Chance sich für den Amerique zu qualifizieren. Beim Prix Tenor De Baune wird es wohl zu kompliziert. Er ist auf einem Top-Niveau. Wir freuen uns auf dieses Rennen." Allerdings gibt es mit Ampia Mede SM (8), weiteren Jahrgangscracks wie Hooker Berry (16) und Hip Hop Haufor (2), und auch dem jüngsten Teilnehmer Italiano Vero (15) diverse Möglichkeiten einen Teil von dem Jackpot in der Quinte abzuholen. Die PMU stockt die erste Gewinnklasse um 500.000 Euro auf. -------Der Weg in den Prix D´Amerique 2023-------
Mit einer starken Gesamtform kam RECKHAM (1) im Herbst aus Skandinavien nach Frankreich. Als ehemaliges Jahrgangspferd hat er sich eine gewisse Gewinnsumme erarbeitet. In diesem Feld zählt er aber noch zu den Nobodys, auch wenn er bei seinem ersten Auftritt in Vincennes in einem Course D schon favorisiert angetreten ist. Dabei hat er sich mit Trainer Christoffer Eriksson bis in den Schlussbogen in guter Haltung an die Seite des Führenden gearbeitet. Den späteren Sieger konnte er nicht gefährden. Den zweiten Rang hatte er aber vermeintlich sicher, doch die Gangart genügte auf den finalen Metern nicht. In einem ebenso gut besetzten Rennen hat er sich am 01. November in Laval nach einem sehr offensiven Auftritt als Zweiter sehr gut aus der Affäre gezogen. Hier wird der Love You-Sohn trotz der Fahrership von Alexandre Abrivard aber nicht zwingend in der Wette erwartet.
HIP HOP HAUFOR (2) ist so viel besser als sein ständiger Steuermann und Trainer Christian Bigeon. Der 5jährige hat sich erst spät für die große Route entschieden. Dabei hat er sich aber schnell zurechtgefunden. Auch wenn es im Europachampionat der 5jährigen Mitte Oktober nur zum dritten Platz reichte, war die Leistung in 10,8 einfach herausragend. Wie immer lag der Up And Quick-Sohn zuerst am Ende des Feldes. Mit dem späteren Sieger fand Bigeon aber einen passenden Zug. Allerdings verlor er den Rücken im letzten Bogen. Sein Partner hat aber nie aufgegeben und flog als mit Abstand schnellstes Pferd auf das Podium. Dabei zwang er den Favoriten für den Ehrenplatz noch in ein Zielfoto. Der Wechsel auf den langen Weg wird ihm deutlich besser liegen und kann zu einer Überraschung führen.
HOKKAIDO JIEL (3) wurde lange eine größere Karriere vorhergesagt. Der Hengst brachte im Jahrgang sehr viel Talent mit, hatte aber auch immer wieder kleine Schwierigkeiten. Auf dem höchsten Niveau, gegen seine Generation, hat er sich schon zweimal als Fünfter in Szene gesetzt. Eine dieser Platzierungen kam Mitte September im Criterium zu Stande. Dabi merkte man auch, dass er mittlerweile viel besser eintreten kann, was ihm heute helfen kann. Aus der Lage hatte er dann einen aufwendigen letzten Bogen zu absolvieren, weshalb der letzte Wille im Einlauf gefehlt hat. Zwei Längen hinter dem Vierten Hatchet Man war er in 12,6 aber ordentlich unterwegs. Aktuell hat er sich bei der Aufholjagd aus dem zweiten Band in Laval ein wenig überfordert und war dann als Vierter ein wenig enttäuschend. Das Zielrennen ist natürlich heute, aber es wird sicher nicht einfacher.
Erst Anfang September hat GALA TEJY (4) sein Jahresdebüt gegeben. Danach wurde der Hengst mit fünf Starts sehr sorgfältig für diesen Winter vorbereitet. Erst beim letzten Auftritt trat der Fuchs in seiner besten Aufmachung an und konnte sich nach einem sehr verdeckten Verlauf überraschend auf den zweiten Rang kämpfen. Dabei war in 12,8 wohl schon das Limit erreicht. Auch wenn heute eine kleine Steigerung erwartet wird, ist der 6jährige eher den Spekulanten zu empfehlen.
Von den beiden Startern von Charles Antoine Mary ist ganz klar HATCHET MAN (5) die erste Farbe. Der Hengst wurde im Sommer für einen sehr hohen sechsstelligen Betrag auf der Auktion ersteigert. Beim Preis spielte sicher auch eine spätere Karriere als Deckhengst eine Rolle. Aber der neue Besitzer und Ausbilder hat den Goetmals Wood-Sohn in starker Form gehalten, was bei einem ehemaligen Schützling von Philippe Allaire nicht ganz einfach sein wird. Vor allem am 05. Oktober hatte der 5jährige nach einer unheimlich aufwendigen Anfangsphase einen ganz starken Kampfgeist gezeigt und sich erst kurz vor der Linie geschlagen gegeben. Damit trat er beim Marathon in Caen als Favorit an. Dort war der Weg aber wohl einen Tick zu weit. Nach langer Führung war er als Vierter schon recht deutlich geschlagen. Hier wird er wohl wieder früh vorne mitmischen, was aber nicht unbedingt auf den finalen Metern der Fall sein wird. In den Kombinationen kann er dennoch ein Kreuz mitbekommen.
Unter der Leitung von Charles Antoine Mary hat sich FLORIDA SPORT (6) zu einer mehr als ordentlichen Monte-Stute entwickelt. Im Mai dominierte sie in Solvalla die Monte-Eliten, was sich nach Treffern im letzten Winter schon angekündigt hat. Auch in der Folge konnte sie noch einen Gruppetreffer in der Heimat holen. Aber heute behält die 7jährige ihre Schuhe an und dürfte nur ein wenig Abwechslung bekommen, bevor es im Dezember wieder unter dem Sattel weitergeht.
Große Leistungen hatte HUSSARD DE LANDRET (7) schon immer im Angebot. So war der Hengst von Benoit Robin im letzten Criterium Continental mit einem unheimlich aufwendigen Rennverlauf als Zweiter im Ziel angekommen. Aber die Bestätigung, und somit auch die Konstanz, fehlt dem Bird Parker-Sohn immer noch. Mitte September hat es aber erst einmal zum Big Point gereicht. Nach einem sehr guten Verlauf an vierter Position im Windschatten, zog der Hengst im Einlauf des Criteriums der 5jährigen an die Spitze und wehrte sich eisenhart gegen Hohneck. Damit war er natürlich im Finale der europäischen Tour der Trotteur Francais im Fokus. Als Zweiter drang er von weit hinten einfach zu spät durch. Mit der Zuversicht des Trainers, ist die direkte Qualifikation nicht auszuschließen.
Im Vorjahr hat sich AMPIA MEDE SM (8) mit einer Siegesserie bis in die Grupperennen einen großen Namen erarbeitet. Damit war sie im Prix Tenor De Baune heiß favorisiert, verpasste aber nach einem Fehler im letzten Bogen den Sieg und damit auch die Qualifikation für den Amerique. Auch wenn sie in der Folge noch starke Leistungen angeboten hat, ist in diesem Jahr ein wenig Sand ins Getriebe geraten. Ende Mai siegte die Stute noch mit "Umgucken" in 10,8 auf der Mitteldistanz. Aus den nächsten vier Starts gab es aber auch zwei rote Karten. Zuletzt musste sie auf dem letzten Kilometer den späteren Sieger Elie De Beaufour durch die Todesspur begleiten. In einer sehr flotten Endphase lösten sich die Erzfeinde vom Feld. Dabei hatte die Ganymede-Tochter dann das Nachsehen, was ihre Chancen für heute aber nicht schmälern wird. Sie dürfte mehr als gute Möglichkeiten für das Podium besitzen.
DECOLORATION (9) hat sich zweimal auf Gruppe I-Niveau präsentiert und schied zweimal aus. Dennoch wäre die Stute eine mögliche Anwärterin auf einen Startplatz im Prix D´Amerique. Die Prince D´Espace-Tochter hat sich mit dem Wechsel zu Trainer Jean Michel Baudouin zu einer der besten Stuten Frankreichs entwickelt und zwei ganz große Winter hinter sich. Das laufende Meeting soll noch einen draufsetzen, aber der Beweis für die Durchschlagskraft fehlt noch. Zuletzt konnte sich die 9jährige im Prix De Cevennes unterwegs in vordere Linie vorarbeiten und wurde in der Todesspur von Ampia Mede SM abgelöst. Die erneute Gegnerin verlor sie dann aus den Augen. Als Dritte hielt sie sich aber tapfer. Der Rennverlauf sollte aber wohl durchweg ein wenig geschonter sein, um die Ziele zu erreichen.
Im Vorjahr hat sich VIOLETTO JET (10) als Vierter in dieser Prüfung fast für den Amerique qualifiziert. Danach folgte nicht nur wegen drei Ausfällen in den nächsten B-Rennen ein Formabfall. Der Hengst ist sicher nicht mehr in der Bestform, hat sich aber seit seinem Comeback im Mai in fünf Rennen fünfmal im Geld wiedergefunden. Am 03. September hat er nach einem verdeckten Verlauf im Feld als Fünfter lediglich den Vordermann gehalten. Der Speed im Einlauf war zu kurz, um mehr zu erreichen. Seitdem hat er wieder pausiert, was zu lange sein könnte, um verbessert aufzutreten.
Auch ALCOY (11) hat seit dem 03. September pausiert. Da er bei der Rückkehr mit vier Eisen antritt, soll sich die Martens-Farbe wohl noch einmal das Selbstvertrauen holen, was für die nächsten Monate dringend benötigt wird. Auf dem Schein kann man ihn getrost weglassen.
Ob es Francois Lecanu noch schaffen kann FAKIR DU LORAULT (12) für den Amerique zu qualifizieren. Außer seinen Anhängern, dem engsten Umfeld und wahrscheinlich er selbst, scheinen wenig Leute daran zu glauben. Die Ansätze sind einfach viel seltener geworden und qualitativ auch nicht mehr annähernd so wertvoll, wie zu besten Jahrgangszeiten. Bei fünfzehn Saisonstarts reichte es nur dreimal zum Podest, allerdings nie in Vincennes. Am 23. Oktober konnte der Vaillant Cash-Sohn auf dem Marathon von Caen seine Kondition ausspielen und nahm in guter Haltung den Ehrenplatz mit. Anfang diesen Monats trat er in Argentan zwar als Einziger mit Doppelzulage an, dennoch hätte er gegen die anwesende Konkurrenz ein gutes Geld schnappen sollen, wenn er sich hier ernsthaft messen will.
Zum Ende eines großartigen Wintermeetings gönnte Severine Raimond ihrem Schützling GALIUS (13) eine ausgedehnte Pause. Nach der knappen Niederlage im Amerique und dem dritten Platz im Prix De Paris tauchte der Fuchs erst wieder Mitte Juni auf. Wenn auch mit Eisen machte er als Dritter einen rennfertigen Eindruck. In der Folge gab es aber auch schon frühe Rückschläge. Wieder rundum beschlagen war der Love You-Sohn Mitte August sehr offensiv unterwegs und ging ab Mitte der Endgeraden als Führender noch total unter. Aus der Lage hat sich der 6jährige im Prix D´Ete viel besser angeboten und flog am Ende noch auf den dritten Platz. Damit dürfte er auch die Moral geschärft haben und für heute bereit sein.
Bisher fiel ZARENNE FAS (14) in Frankreich vor allem in den Trabreiten positiv auf. Das kann sich jetzt ändern. Denn der Hengst ist extra für das Wintermeeting in den Stall von Jean Michel Bazire gewechselt und wurde beim ersten Start für das neue Quartier nur im Feld gehalten. Tristan Ouvrie konnte den 7jährigen aber zuvor sehr schnell vom Start bringen, ehe er unterwegs Mühe hatte den Laufdrang zu bändigen. Heute nimmt sich erstmals der Trainer dem Varenne-Sohn an, was Beachtung finden sollte. Das wäre nicht der erste Ausländer, den der Edelcoach in kurzer Zeit auf ein anderes Level hebt. Auch mit ein wenig Spekulation ein Pflichtkreuz auf dem Wettschein, wenn auch nicht ganz vorne.
Bisher nur zweimal trat ITALIANO VERO (15) gegen ältere Pferde an. Dabei handelte es sich aber jeweils immer noch um geschlossene Rennen, was sich heute gründlich ändert. Nach einem kleinen Tief ist der Ready Cash-Sohn aber wieder in Topform gekommen und hat sich mit einem Hattrick im September unter anderem das Criterium der 4jährigen geholt. Dabei hat er sich von der Spitze gegen einen starken Stallgefährten durchgesetzt und führt intern auch wieder die Rangordnung an. Im Vorlauf zum "UET" hat er aus der Lage hinter dem Führenden in der schnellen Endphase nur den Ehrenplatz verteidigen können. Allerdings wurde er nach Überprüfung als Sieger aufgewertet, was ihn im Finale logischerweise zum Favoriten machte. Allerdings war er auf der leicht klebrigen Piste von der Spitze als Vierter dann sehr deutlich geschlagen. Der Schritt in das erste B-Rennen ist aber dennoch nachvollziehbar.
In diesem Winter wird HOOKER BERRY (16) wohl den Schritt zum Millionär machen. Aber nach dem Aus von Davidson Du Pont und Ganay De Banville hat der Fuchs noch viel größere Ziele. Er wird wohl die erste Farbe für den Stall Bazire im Amerique werden. Auch wenn die Gewinnsumme jetzt schon ausreichen dürfte, kann man im Vorfeld viel von dem speedigen Fuchs erwarten. Eine Kostprobe von seiner Endgeschwindigkeit konnten die Altersgefährten schon zum Ende des Sommers im Prix Jockey erleben, als er als Sieger unter anderem an Hip Hop Haufor überflogen hat. Wenn es ernst werden soll ist schon länger Nicolas Bazire der Steuermann, was am 09. November nicht der Fall war. An diesem Tag betrat er in Nantes nur zum Aufbau der Moral die Rennpiste. Heute ist Nicolas wieder im Sulky, was die Ernsthaftigkeit andeutet. Den Rest erledigt der Trainer mit folgender Aussage: "Er ist ein Kandidat für den Erfolg!"
Mit dem dritten Platz im diesjährigen Prix D´Amerique hat FLAMME DU GOUTIER (17) die Messlatte für die weitere Zukunft nicht nur besonders hoch gelegt. Sie war mit dem Sieg eine Woche zuvor im Prix De Cornulier auch die Aufsteigerin der Saison und zeigt mit nun schon vier Gruppe I-Siegen im Monte auch ihre unglaubliche Vielseitigkeit in beiden Disziplinen. Nach einer ausgedehnten Pause und zwei Prepare hat sich die Stute schon wieder siegreich vorgestellt. Allerdings war das Niveau am 25. Oktober trotz der Zulage noch sehr überschaubar. Ein kleiner Zwischenspurt zu Beginn der Schlussrunde reichte, um das Kommando zu übernehmen und das Rennen sicher nach Hause zu bringen. Die Bestform wird die 7jährige womöglich noch nicht zur Hand haben. Das ist aber jetzt auch noch nicht notwendig und kann dennoch für die Wette reichen.
Tipp: AMPIA MEDE SM (8) GALIUS (13) ITALIANO VERO (15) HIP HOP HAUFOR (2) ZARENNE FAS (14)
Für die Kombinationen: HUSSARD DE LANDRET (7) - HATCHET MAN (5) - FLAMME DU GOUTIER (17) |
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Samstag 19 November 21:39 Uhr | |
Hier noch was zum Schmunzeln. Wer mit Pferden zu tun hatte, weiß wie einfallsreich unsere lieben Vierbeiner sein können 😅 |
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Samstag 19 November 23:42 Uhr | |
wieder mal eine klasse Analyse Hardy. Schön, dass du dich noch ab und zu frei machen kannst und solche profunde Voraussagen veröffentlichen kannst. Zu den Traber Quinten im Wintermeeting kann ich nur sagen: Du fehlst. |
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Sonntag 20 November 08:39 Uhr | |
Gambler schreibt: Danke für die netten Worte! B-Rennen und Amerique versuche ich auch in der Ausführlichkeit "abzuleuchten". Ob ich das zeitlich schaffe, kann ich immer nur kurzfristig entscheiden.
Dieser Auftakt gefällt mir sportlich sehr gut. Ohne den ganz großen Rausgucker, ist der Bretagne und der ganze Weg bis zum Amerique sehr offen. Wenn das Rennen Bestandteil einer V-Wette wäre, bräuchte ich locker sieben Striche. Und "sicher" wäre ich mir immer noch nicht 😉 |
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Sonntag 20 November 09:22 Uhr | |
Dieses und auch alle weiteren Wintermeetings sind für Galius leider beendet. Wie Letrot gerade mitgeteilt hat, erlag der Fuchshengst heute morgen einer Vergiftung. R.I.P. Champion |
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Sonntag 20 November 11:04 Uhr | |
sehr sehr schade |
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Montag 21 November 13:49 Uhr | |
Jubel bei Bigeon, Enttäuschung bei Robin Im Vorfeld zum Prix De Bretagne schlug Christian Bigeon mit seinem HIP HOP HAUFOR noch recht leise Töne an, weil er beim ersten Versuch gegen die Älteren die Stärke seines Schützlings nicht wirklich einschätzen konnte. Vor allem die praktisch nicht vorhandene Startschnelligkeit vom 5jährigen machte ihm Sorgen. Gestern trat der Up And Quick-Sohn relativ gut ein, fand aber keine Lage und musste wieder weit zurückgenommen werden. Unterwegs fand der spätere Sieger aber im Rücken von Hussard De Landret ein gutes Rennen und setzte mit einer starken Endphase (letzter Kilometer 10,0, letzte 500 Meter 09,2) eine deutliche Duftmarke in Richtung Prix D´Amerique 2023, für den er sich jetzt qualifiziert hat. Sein Züchter, Trainer und Fahrer Bigeon war nach dem Rennen voll des Lobes: "Er ist super. Dieses Pferd läuft immer weiter. Er wird nie müde, eine Maschine. Er hat die Qualität den Rücken von Hussard zu nutzen. Sobald er gerade steht, gibt er Gas. Mit solch einem Pferd, kann man das "Spiel" im Amerique mitmachen. Er wird immer besser." Dahinter spielte sich ein kleines Drama ab. Die Zugmaschine vom Sieger, Hussard Du Landret, holte zwar den Ehrenplatz, und damit auch das begehrte Ticket, behinderte aber kurz vor dem Ziel einen Gegner, und wurde somit zurückgesetzt. Vor dem Rennen betonte der Besitzer und Fahrer benoit Robin noch mehrfach, dass dies die beste Gelegenheit sein wird, sich zu qualifizieren. Im Tenor De Baune kommt nur der Sieger weiter und da könnte man auf den Favoriten für den Amerique-Sieg Calgary Games treffen. Somit zeigte sich Robin am Mikrofon von Equidia sehr enttäuscht: "Ich verstehe die Rücksetzung auf Platz Fünf nicht. Die Stute (Flamme Du Goutier) wäre maximal Vierte geworden, aber nicht besser. Jetzt sind wir verwirrt. Nun müssen wir ganz von vorne beginnen, um uns zu qualifizieren." Darin wird er vom Fahrer der behinderten Flamme Du Goutier bestätigt. Theo Duvaldestin: "Ich hatte Mitte des Einlaufs eine Lücke und bin dort reingefahren, bevor sich die Lücke schloss. Ich wäre nicht weit vom dritten Platz entfernt gewesen, denke aber nicht, dass wir das Podium erreicht hätten." ----------------------------- Beileidsbekundungen für den Stall Raimond Am Sonntagmorgen wurde das Ableben von Galius bekannt. Die Traberwelt Frankreichs zeigte sich schockiert, steht aber gleichzeitg eng zusammen. Eine Futterverunreinigung ist eine der möglichen Ursachen, die aber durch weitere Tests erst bestätigt werden muss. Am Samstag begann das Drama, als sich Galius bei der Rückkehr von der Koppel offenbar in einem schlechten Zustand befand. Trotz der umgehenden Unterstützung von Tierärzten verschlechterte sich sein Zusatnd, bis er am Sonntagmorgen eingegangen ist. Severein Raimond und ihr Lebensgefährte gaben gegenüber dem Paris Turf eine Erklärung ab: "Wir verstehen das nicht. Wir haben alles wie gewohnt gemacht. Vom Futter bis zum Paddock, wo wir ihn laufen ließen. Wir denken an eine Futterverunreinigung oder Allergie, aber bis jetzt wissen wir es nicht." Die ersten Reaktionen kamen umgehend und zahlreich. Hier ein kleiner Auszug: Nicolas Bazire: "Ich denke an den Stall, weil es schwer ist. Ich habe solche Dinge durchgemacht (Anm. d. Red. Unfall Aubrion Du Gers), und dann merkt man, dass man morgens kaum aufstehen kann, wenn das Pferd nicht mehr da ist." Julien Le Mer: "Ich denke an sie und schicke ihnen meine ganze Unterstützung. Das war eine großartige Geschichte mit diesem Pferd, dass sie selbst gezüchtet haben, nachdem die Mutter zu ihnen kam. Es muss sehr hart sein." Philippe Allaire: "Ein solches Pferd zu verlieren, einen Hengst, der erst seit zwei Jahren deckt, ein Pferd, dass sie selbst gezogen haben, ist katastrophal. So ein Ergeignis ist schrecklich." Joel Seche: "Wir denken an Severine und Cyril, zwei Menschen, die jeder verehrt. Der Höhepunkt der Geschichte mit Galius war in diesem Jahr. Für sie ist es unglaublich hart und ein zerplatzter Traum." Matthieu Abrivard: "Die großen Champions sind Pferde, die Teil der Familie sind. Es ist wirklich ein harter Schlag für das Umfeld von Galius, aber auch für das laufende Wintermeeting und die Show. Wir denken natürlich an das Umfeld von Galius."
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Montag 21 November 22:43 Uhr | |
Sorry, aber auch alle Ansichten von Seite, Front u. Drohne haben mich bezgl der Enquete Entscheidung nicht überzeugt. Vor allem nicht von der Stringenz der RL Entscheidung. Imo wird das täglich meist anders entschieden. Zu Galius gibt es auch miese Shice Kommentare. Unterschwellige Andeutungen deren Beweisbarkeit selber Infrage gestellt werden. Wozu dann erst erheben? Dazu v. einem Züchter. Sinngemäß..."im Interesse des Pferdes u. der Öffentlichkeit muss alles genau untersucht werden. Auch wenn die Substanzen sich wahrscheinlich nicht mehr nachweisen lassen". Kann natürlich auch bzgl Fremdeinwirkung gemeint sein. Aber egal wie.....es lässt bewusst alle Spekulationen offen.
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Montag 21 November 23:30 Uhr | |
Hommage á Galius https://youtu.be/D-eYj-Goyiw
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