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Dienstag 19 September 14:48 Uhr | |
Vorschau Berlin-Mariendorf, 24.09.23
(btv-trab) In dem mit 20.000 Euro dotierten Lauf der Gold-Serie wird es auf der Meilendistanz mächtig rasant zugehen. Im achtköpfigen Teilnehmerfeld befinden sich zwei Bahnrekordler.
Er erinnert an eine gastronomische Spezialität: Der von Dr. Friedrich Gentz gezüchtete Wallach Chimichurri wurde nach einer argentinischen Kräutersauce benannt, die insbesondere zu gegrilltem Fleisch gereicht wird und die es in milden bis extrem pikanten Versionen gibt. Bildlich gesprochen wird am Sonntag wohl eher die scharfe Variante serviert, denn im sechsten Lauf der Gold-Serie um 20.000 Euro Preisgeld steckt in der Tat jede Menge Pfeffer. Auf der 1.609-Meter-Distanz hat Chimichurri mit seinem Trainer Thorsten Tietz im Sulky die ideale Ausgangsposition 2 erwischt. Also genau dieselbe Startnummer, von der aus er am 21. Mai einen sensationellen neuen 10,5-Bahnrekord erzielte und zum schnellsten Pferd in der 110-jährigen Mariendorfer Rennbahngeschichte avancierte. Für den Crack des Zeuthener Besitzerehepaares Marx ist dies natürlich ein erfreuliches Omen.
Die mit einer Dreier-Garantie in Höhe von 6.666 Euro versehene Partie ist aber dennoch völlig offen. Denn zum einen offenbarte Chimichurri in den Folgewochen ein allzu feuriges Temperament und geriet mehrfach von den Beinen. Und zum anderen muss er für den Sieg mit Sicherheit an seine Leistungsgrenze gehen. Denn unter seinen sieben Gegnern befinden sich Pferde, die von der Gewinnsumme her deutlich höher rangieren. Das meiste Geld – nämlich fast 115.000 Euro – hat Major Ass verdient, der sich im Oktober 2021 mit einem 10,7-Tempolauf ebenfalls in die Annalen der Derby-Piste eintrug und mit Michael Hönemann, der den aus familiären Gründen verhinderten Victor Gentz vertreten wird, stets ein tolles Paar bildet. Mit der Nummer 8 stehen beide zwar vor keiner leichten Aufgabe. Aber der letzte Auftritt von Major Ass war imponierend und er unterlag einer herausragenden Gegnerin in allen Ehren.
Dass die flotten 12,4-Marken des vermutlich chancenlosen Außenseiters Zurich As (Uwe Stamer) und des im Gegensatz dazu siegverdächtigen Jacques Villeneuve (Robbin Bot) die langsamten persönlichen Bestzeiten im Feld sind, sagt eigentlich alles über die exquisite Qualität der Teilnehmer aus. Selbst ein Großverdiener wie Gustavson Be (Thomas Heinzig) wird es diesmal sehr schwer haben, denn angefangen von Pastors Girl (Michael Nimczyk) über Exclusive Fire (Thomas Panschow) bis hin zu River Flow (Dennis Spangenberg) befinden sich nahezu alle seiner Konkurrenten in bestechender Form. Egal wer die Führung bekommt: Die Pace wird vom ersten Meter an enorm hoch sein. Denn keiner der Verfolger kann es sich leisten, dass das Pferd an der Spitze von Verschnaufpausen profitiert. Die Gefahr, für einen eigenen Sieg zu spät zu kommen, wäre dann viel zu groß.
Auch der über die 1.900-Meter-Normaldistanz führende Herbst-Pokal des VDT (5. Rennen) verspricht viel Spannung. Mit der zuletzt trotz guter Gegner völlig souveränen Reine des Neiges kann sich Thorsten Tietz ähnlich wie mit Chimichurri einiges ausrechnen. Sorry Suzanne (Dennis Spangenberg) beruft sich ebenfalls auf einen frischen Erfolg, der auf der Karlshorster Piste allerdings deutlich langsamer ausfiel. Hochinteressant sind Joni d’Azur (Michael Nimczyk) sowie Make my Day (Thomas Heinzig), die sich zwar Galoppaden erlaubten und gemaßregelt wurden, aber beide über enorme Grundschnelligkeit verfügen. Final Destination (Carsten Milek) hat sich in den zurückliegenden Wochen deutlich gesteigert und kann genauso wie Mon General (Thomas Panschow), Quarter Hennessy (Michael Hönemann) und Run of the Race (Rolf Hafvenström) durchaus in die Wette laufen. Um die 4.444-Euro-Dreiergarantie abzuräumen, darf man also keines der acht Pferde auslassen.
Die Veranstaltung beginnt mit einem Trotteur Français, in dem alles für Impressive Ti (Thorsten Tietz) spricht. Es folgt eine schwer auszurechnende Handicap-Prüfung, in der vieles davon abhängen wird, wie Michael Nimczyk bei der übernommenen Catchfahrt mit Kelcy Beuckenswijk abschneidet. Das 3. Rennen ist der Auftakt der V7+. Obwohl Intinori (Thomas Heinzig) erst ganz am Anfang seiner Karriere steht, gilt der Wallach als Tipp des Tages. Eine halbe Stunde später steht ein Dreikampf zwischen Lohringel (Thorsten Tietz), Photobox (Michael Nimczyk) und Crazy Cat (Roman Matzky) an. Mächtig knifflig wird es im 6. Rennen, denn mit Liten Frieda (Sarah Kube), Early Love (Sebastian Gläser), Marcel (Anna-Lisa Kunze) sowie Jester Tonic (André Pögel) bieten sich gleich vier mögliche Sieger an und auch die weiteren fünf Starter sind nicht zu unterschätzen. Die Favoriten des 8. Rennens heißen Ina Gual (Michael Nimczyk), Yo Yo Ma Na (Thorsten Tietz) und Ragnar (Dennis Spangenberg). Ein glattgehender Athanasius (Sarah Kube) könnte den Schlusspunkt unter die Veranstaltung setzen.
Die Wett-Highlights am 24. September:
Prämienausspielung um Wettgutscheine im Wert von 1.000 Euro über die Siegwette der Rennen 1-9.
1. Rennen - Lunch-Double-Rennen 2. Rennen - Sieg-Jackpot 2.000.- € 3. Rennen - V7+ mit 10.000.- € Garantie! 4. Rennen - Sieg-Jackpot 2.000.- € 5. Rennen - 3er-Wetten-Garantie 4.444.- €! 6. Rennen - Sieg-Jackpot 2.000.- € 7. Rennen - 3er-Wetten-Garantie 6.666.- € 8. Rennen - Daily-Double-Jackpot 2.500.- €! 9. Rennen - Sieg-Jackpot 2.000.- €
Unsere Tipps:
1. Impressive TI – Dakota de Dingeon – Feeling Sky 2. Astair – Kelcy Beuckenswijk – Velten Cavallino 3. Intinori – Karla Hazelaar – Jarhead 4. Lohringel – Photobox – Crazy Cat 5. Joni d’Azur – Reine des Neiges – Final Destination 6. Marcel – Early Love – Jester Tonic 7. Chimichurri – Pastors Girl – Major Ass 8. Yo Yo Ma Na – Ragnar – Ina Gual 9. Athanasius – Rita – Don Timoko |
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Freitag 22 September 10:33 Uhr | |
V7+ Vorschau von Nicolai Laaser für Mariendorf am Sonntag, den 24. September 2023!
V7+ mit einer Garantie von 10.000 Euro!
Start der V7+ mit dem 3. Rennen um ca. 15:00 Uhr!
V7-1 (Rennen 3) Intinori – die Bank Nummer 1!
4 Intinori bekommt gleich zum Auftakt das volle Vertrauen und wird sich diese Prüfung glattgehend nicht nehmen lassen. Allein der dritte Platz vom Startplatz aus der 2.Reiheam Derby-Sonntag hinter Torina und George Gentley Mo konnte sich sehen lassen. Das dort Gezeigte konnte der Wallach in Karlshorst vollauf bestätigen.
V7-2 (Rennen 4) Zweierweg im Zweiten!
2 Lohringel steht kurz vor seinem ersten Lebenstreffer. Nach drei guten Platzierungen in flotten Zeiten hat er sichnun eine Prüfung ausgesucht, wo nur ein ernstzunehmender Gegner auf ihn wartet. Der Wallach fühlt sich in Mariendorf scheinbar wohl, muss aber immer noch auf den Beinen gehalten werden.
5 Photobox ist der ärgste Gegner, der den ersten Lebenstreffer von Lohringel verhindern kann. Der kleine SJ’S Photo-Sohn kommt aus einer stark besetzten Prüfung und schlug sich dort als dritter sehr gut aus der Affäre. Nach einem verhaltenen Start lag er bei vollem Feld letztes Pferd und entschied sich 600m vor dem Ziel den Zug in der dritten Spur zu folgen und kam als sechstes Pferd in den Einlauf und wurde auf den letzten Metern noch richtig schnell und endete als dritter.
V7-3 (Rennen 5) Fast ein Alle-Rennen für mich!
Es gibt die Möglichkeit den dreifachen Jahressieger 1 Joni d’Azur als Bank zu nehmen. Allerdings mahne ich zur Vorsicht, dass der Startplatz 1 für den Belgier als Falle sich entpuppen könnte. Vor wenigen Tagen sprang Joni d’Azur mit Britt Grift ebenfalls in der Startphase. Rein läuferisch steht er über dem Feld.
Als Sieger kann ich mir neben Joni d’Azur auch die frischen Sieger 3 Sorry Suzanne und 8 Reine des Neiges vorstellen. Letztere profitierte von der Herausnahme von Netflix, nichtsdestotrotz liefert sie seit Wochen stets gute Resultate ab. Auch ein glattgehender 2 Make my Day, der formbeständige 4 Final Destinationund der zuletzt behinderte 6 Mon General wären keine Überraschung.
V7-4 (Rennen 6) Im Amateurfahren ebenfalls breit aufstellen!
2 Milton T schlug sich im Rahmen des Deutschen Traber Derbys so übel nicht und wenn der Wallach alles gut überstanden hat, dann sollte er in dieser Gesellschaft eine sehr prominente Rolle spielen. In einer ähnlichen Prüfung am 16. Juli war Milton T knapp zweiter.
3 Jester Tonic gewann eine einfache Aufgabe in Karlshorst und fand es im Derby-Meeting zwei Mal zu schwer vor. Bei seinem letzten Start in gleicher Hand war er in schneller Zeit dritter, was hier heute durchaus reichen könnte.
7 Liten Frieda stieß im Derby-Meeting an ihre Grenzen und hatte zudem ihre Bestform nicht zur Hand. Daraufhin wurde das Training der Stute ein wenig umgestellt, wie der Trainer Victor Gentz am letzten Renntag berichtete. Der dritte Platz in einer 14er Zeit war wieder ein kleiner Ansatz.
9 Marcel wäre in der Form aus dem Derby-Meeting wohl der größte Favorit trotz zweiter Startreihe. Beim Sieg in der Hand von Hannes von Holdt schlug man starke Pferde wie Power Snatch und Breeding of Hanke. Danach war der zweite Platz zu Readly Passion ebenfalls eine ganz starke Leistung. Allein die letzte Leistung mahnt zur Vorsicht als er in front liegend zum Schluss komplett aufgab.
V7-5 (Rennen 7) Gold-Serie über die englische Meile!
2 Chimichurri konnte am 21. Mai in der Gold-Serie den Mariendorfer Bahnrekord in 1:10,5 knacken und hatte dabei den gleichen Startplatz wie am kommenden Sonntag. Somit optimale Voraussetzungen für den Fuchs. Bei seinem letzten Start innerhalb des Derby-Meetings waren die Bedingungen auch gleich und Chimichurri begann im gestreckten Galopp beim Versuch das Kommando zu übernehmen.
3 Jacques Villeuneuve gewann 2023 knapp 28.000 Euro für seine Besitzergemeinschaft und hat somit das gute Vorjahresergebnis sogar noch übertroffen. Trotz Startplatz acht gewann man im Derby-Meeting das Finale zur Silber-Serie und versucht sich nun eine Kategorie höher in der Gold-Serie. Am 7. September versuchte sich Jacques erstmalig im Monté und wurde dabei von seinem Lehrlingsreiter semioptimal vorgetragen.
4 Pastors Girl kommt aus einem kleinen Formtief und zeigte mit Rob de Vlieger bereits einen Ansatz, den sie beim letzten Start vollauf bestätigte. Michael Nimczyk führte die Pellander-Stute im American Bike sofort an die Spitze und gab diese Führung bis zum Ziel auch nicht mehr ab. Pastors Girl ist mit ihrem Rekord von 1:11,0 eine der schnellsten Stuten Deutschlands.
8 Major Ass, ehemaliger Bahnrekordhalter, liefert fast jeden Start ab und wird erneut ohne Eisen aufgeboten, was für den Varenne-Sohn eine große Hilfe darstellt. Dadurch, dass er kein guter Starter ist, ist die Nummer 8 aus der 2.Reihe vermutlich besser als fünf oder sechs. Wenn der Rennverlauf passt, ist er jederzeit als Sieger vorstellbar.
Aufgrund der Ausgangslage haben es Exclusive Fire und Gustavson Be etwas schwerer, während River Flow aus der 2.Reihe sein Glück versuchen wird.
V7-6 (Rennen 8) Ina Gual – die gewagte Bank Nummer 2!
6 Ina Gual ist die zweite Bank des Tages und die Entscheidung ist nicht leicht gefallen, denn in der Klasse bis 990 Euro wird es definitiv kein Selbstläufer. Die Stute gewann am 15. August in der Hand des Champions ihr erstes Rennen und wechselte danach ins Training von Wolfgang Nimczyk. Ich habe mich für Ina Gual entschieden, weil die Stute deutlich mehr Rennerfahrungen als die Debütantin Yo Yo Ma NA besitzt und die Lauvenburgerinkommt für diesen Start erstmalig barfuß an den Ablauf.
Respekt habe ich selbstverständlich vor Yo Yo Ma NA, die in ihrer Qualifikation nicht ausgefahren wurde und auch vorGrace Park, die beim 2.Platz in Karlshorst zu gefallenwusste. Der dritte Gegner Ragnar kommt aus einer längeren Pause und wird diesen Start noch brauchen.
V7-7 (Rennen 9) Kleines Feld zum Abschluss!
1 Athanasius muss nur traben, um ganz oben auf dem Treppchen zu stehen. Der Startplatz 1 könnte allerdings zur Gefahr werden. Nach seiner Disqualifikation Anfang August pausierte der Wallach sieben Wochen und stellt sich nun erneut vor.
2 Rita verkörpert die beste Klasse in diesem Feld. Allerdings hat die Schacky-Stute noch länger ausgesetzt. Am vergangenen Renntag absolvierte sie einen Probelauf in mäßigen 1:20,2. Für mich ist Rita trotz der Pause die Favoritin.
4 Eclectic kann nur traben und war insgesamt 14-mal im Geld von insgesamt 16 Auftritten. Zuletzt wurde sie auf Warten gefahren und machte von hinten allerdings nur bedingt Boden gut. Diese Prüfung erscheint nun deutlich einfacher.
6 Don Timoko gewann in Bedburg-Hau außen herum in sehr guter Haltung und auch sein Sieg aus dem ersten Teil des Derby-Meetings für über 46-faches Geld ist nicht vergessen. Wenn Steffi Skoruppa mit dem launischen „Don“ zurechtkommt, dann kann er ganz vorne landen.
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Freitag 22 September 17:26 Uhr | |
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Samstag 23 September 14:28 Uhr | |
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Sonntag 24 September 12:12 Uhr | |
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Sonntag 24 September 19:57 Uhr | |
Ich konnte heute endlich wieder auf der Bahn sein nach meiner krankheitsbedingten Auszeit. Es war ein so schöner Renntag! Nun habe ich den Rennbersicht gelesen und frage mich, ob denn das wirklich sein muss: Milek, Carsten: Unvorschriftsmäßiges Verhalten beim Autostart - blaue Marke (§ 81 TRO i.V.m.Df.Best. STO I Pkt 4) 50 EUR Es war das Rennen mit Open Minded. Von vielen als "Krabbelmaus" belächelt (Achim, verzeih' den Ausdruck), aber trotzdem hat sie sich in den letzten Rennen zu einem stärkeren Pferd entwickelt. Von Anfang an hat sie ein Problem am Start. Heute war eindeutig zu erkennen, dass sie in der Startphase anfing, sich wegzudrücken. Carsten hat das gut gelöst und kam im trab vom Start - er hatte ja auch keine andere Wahl. Weshalb die RL so etwas nicht erkennt und mit einer Strafe "honoriert" wird wohl deren Geheimnis bleiben. Es ist langsam müßig darauf hinzuweisen, dass die kleinen Besitzer aufgrund solcher Entscheidungen mittlerweile so nah an der Grenze zum Hinschmeißen sind.... es ist auch schön, mit den Pferdchen einfach nur so durch den Wald zu fahren😉 |