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V75® mit dem „Sweden Cup“
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Dienstag 23 Mai 06:50 Uhr
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Hans Christian Panny

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Vorschau Schweden Trab, 27.05.2023

 

Endlich ist es soweit: Die Rückkehr des „weltbesten Publikums“, drei Tage Trabrennsport vom Feinsten und ein Highlight nach dem anderen gibt es am kommenden Wochenende aus Solvalla zu sehen, wenn es wieder heißt: „Elitloppet 2023“! Nach drei Jahren der Pandemie und zwei Elitloppet-Wochenenden ohne und eines mit weniger Zuschauern als erwartet wird es am kommenden Samstag wieder mit über 30.000 Besuchern so richtig rappelvoll in Solvalla, so dass man sich nicht nur auf eine sensationelle Stimmung, sondern auch auf Trabrennsport vom allerfeinsten freuen darf: Neben den Finalläufen der einzelnen STL-Divisionen im Rahmen der V75 gibt es vorab auch den prestigeträchtigen „Sweden Cup“, den kleinen Elitloppet, der in diesem Jahr mit drei Vorläufen, die vor der eigentlichen V75 ab 12:45 Uhr entschieden werden und einige Cracks am Ablauf sieht. Zudem kommt mit dem „Harpers Hanover Lopp“ noch ein absoluter Langstreckenklassiker dazu, der eine sensationelle Besetzung gefunden hat und als eines der Highlights des Nachmittags gelten dürfte. Daher sollte man nicht erst um 15:00 Uhr (!), wenn die V75 gestartet wird, bei www.trotto.de live dabei sein, sondern bereits ab 12:45 Uhr, wenn alle Rennen nicht nur auf www.trotto.de bewettet, sondern im Live-Stream auch live verfolgt werden können. Doch dies ist noch lange nicht alles:

 

 

Zudem bieten www.trotto.de und www.hoofworld.de an diesem „Elitloppet-Wochenende“ einige exklusive Hintergrundberichte und Interviews im Rahmen von „Jörns Swedish Racing World“ an. Jörn Finger wird sich live vor Ort aus Solvalla melden und die eine oder andere exklusive Neuigkeit allen Besuchern von www.hoofworld.de oder www.trotto.de verraten, also am besten immer mal wieder reinklicken.

 

Nun aber auf in einen V75-Renntag der Extraklasse:

 

V75-1:

 

Direkt das erste V75-Rennen des Tages um 15:00 Uhr hat es in sich: Es ist ein weiteres Rennen der „Stoeliten“, deren Finalläufe Ende Dezember in Solvalla stattfinden, es kommen hier also besten Stuten über die Meile an den Ablauf, und traditionell kann in diesen Rennen sehr viel passieren. Von der Klasse her ist die Startnummer 3 Imharta AM mit Mats Djuse im Sulky hier die zu schlagende Stute, jedoch zeigte sie bei ihrem letzten Auftritt letzte Woche in Gävle im „Prins Daniels Lopp“ einmal mehr, dass sie nicht unverlierbar ist, doch nach dem „Sturmlauf“ in Åby Anfang Mai ist sie hier klar das zu schlagende Pferd. Gute Chancen rechnet man sich im Quartier von Dion Tesselaer mit der deutschen Stutenderbysiegerin Riet Hazelaar, der Startnummer 9 mit dem neuseeländischen Megastar Dexter Dunn im Sulky aus. Zuletzt war man in Charlottenlund in einem ähnlichen Rennen nach dem Comeback direkt zweitplatziert, und die Formen aus dem letzten Jahr sprechen eh für die Stute, die dieses Mal mit dem neuseeländischen Superstar Dexter Dunn einen der besten Fahrer Europas hinter sich weiß und trotz Startplatz 9 sich hier nicht verstecken muss. Aber auch die aus Frankreich anreisende Startnummer 7 Heliade du Goutier mit Gabriele Gelormini, die sich in Vincennes nur mit den besten des Jahrgangs auseinandergesetzt hat und im letzten Jahr hier in diesem Rennen mit einem ähnlich „gruseligen“ Formenspiegel siegreich war, und die Startnummer 10 Sister Sledge mit Örjan Kihlström aus dem Stall von Daniel Redén sind für eine Überraschung vorzumerken. Filippa B.J., die Startnummer 1 mit Jorma Kontio im Sulky, vertritt ebenfalls deutsche Interessen und könnte hier mit dem guten Startplatz weit vorne landen, wenn sie die letzten Formen aus vermeintlich leichteren Rennen bestätigen kann.

 

V75-2:

 

Ein weiteres Mal die Stuten, dieses Mal in der „Diamantstoet“-Abteilung, sind im zweiten V75-Rennen am Ablauf. In dem über 2140 Meter Bänderstart führenden Finallauf spricht sehr viel für die zuletzt zweimal siegreiche Ultra Violet, die Startnummer 1 mit André Eklundh im Sulky. Besonders der letzte Erfolg der Stute in Jägersro Mitte April in der V75 war derart überlegen, dass sie heute auch aufgrund der Tatsache, dass sie im ersten Band sehr günstig untergekommen ist, als Siegerin vom Platz gehen sollte. Keinesfalls auslassen sollte man die beiden Stuten aus dem Stall von Jörgen S. Eriksson, wobei die Wahl des Trainers auf die Programmnummer 8 Future Sox schon ein Hinweis gegenüber der Programmnummer 4 Ballerina Indika, die von „Kung“ Åke Svansted gesteuert wird, sein dürfte. Ebenfalls als Mitfavoritin auf den Sieg dürfte Marabou Brodda, die Startnummer 11 mit Thomas Uhrberg, an den Ablauf kommen. Der Sieg der Chocolatier Tochter in Charlottenlund vor zwei Wochen war sehr beeindruckend, und auch davor zeigte sie mehrfach ihre Klasse, so dass Marabou Brodda auf jeden Fall beachtet werden muss. Für Freunde von Außenseiterinnen seien an dieser Stelle Kit Crown, die Programmnummer 2 mit Ulf Ohlsson aus dem Stall von Öystein Tjomsland und die Startnummer 14 Infinity Sisu mit Oskar J. Andersson genannt, die beide zuletzt gute Leistungen zeigten und hier mitmischen sollten. Aus deutscher Sicht ist natürlich der Auftritt von Devs Daffodil, der Startnummer 15 mit Conrad Lugauer interessant. Die Stute zeigte jedoch zuletzt zweimal eine recht blasse Vorstellung, zudem hat sie als einzige Teilnehmerin 40 Meter aufzuholen, doch wer die Leistungen der Stute aus dem letzten Jahr im Kopf hat, für den scheint ein Sieg hier kein Hexenwerk zu sein.

 

V75-3:

 

In den Finalläufen zur Klass I über 2140 Meter kommt das Rennen sehr offen daher, wobei gemäß Form und Klasse hier die Programmnummer 2 Heartbeat Thunder aus der Trainieranstalt von Daniel Wäjersten das zu schlagende Pferd sein dürfte, denn der Sieg vor zwei Wochen fiel doch sehr leicht aus. Keystone Cash, die Startnummer 5 mit Bo Westergaard, war sogar kurzfristig für einen Start im Copenhagen Cup vorgesehen, so dass hier die Gegner fast schon als „leicht“ einzustufen sind. Kingslayer Pellini, die Startnummer 9 mit Daniel Wäjersten, hat zuletzt nur gegen Trainingsgefährten Heartbeat Thunder verloren. Vielleicht steht heute die Revanche an... Chancenreich untergekommen ist neben der Programmnummer 11 Demon mit Carl Johan Jepson auch die deutsche Stutenderby-Vorlaufsiegerin Precious Thing, die von Startplatz 7 mit Jörgen S. Eriksson im Sulky an den Ablauf kommt und zuletzt in Helsinki nur der Programmnummer 8 Dragons Bar mit Alessandro Gocciadoro unterlegen ist. Jörgen S. Eriksson sprach damals in Helsinki schon von Revanche, die heute durchaus denkbar zu sein scheint… Lincon Abe Boko, die Startnummer 4 mit Hans Crebas, schockte als 65:1 Außenseiter alle Wetter im Rahmen der V75 am Ostersonntag und scheint hier ebenso chancenreich wie die „Schockerin aus Momarken“ Majah B. mit Svein-Ove Wassberg, die damals zur Quote von 35:1 in der V75 im März siegte. Ob einem der beiden Pferde eine ähnliche Überraschung nochmal gelingt?!

 

V75-4:

 

In der „Klass II“ über 2140 Meter richten sich natürlich alle Blicke auf den in Kopenhagen nur knapp geschlagenen deutschen Starter Sir Express, die Startnummer 6 mit Stefan Persson aus dem Stall von Wolgang Nimczyk. Die Art und Weise, wie der vierjährige Indigious Sohn im Rennen die ganze Zeit dabei war und am Ende den Sieg nur knapp verpasste, war schon „ganz großes Kino“, so dass er heute in die Fußstapfen von Venture Capital, der das Rennen vor zwei Jahren für den Trainer gewinnen konnte, treten könnte. Startnummer 6 könnte jedoch ein kleines Handicap für den nicht als Schnellstarter bekannten Sir Express sein. Ebenso beeindruckend war aber auch der letzte Sieg von Working Class Hero, der Startnummer 1 mit Gabriele Gelormini im Sulky, so dass man den Hengst auf keinen Fall auslassen sollte. Trotz Startplatz 9 ist auch der aus fünf Versuchen viermal siegreiche Mellby Imperial mit Daniel Wäjersten genauso zu beachten wie der in Kopenhagen leicht siegreiche Generalen D.K., die Startnummer 8 mit Bo Westergaard. Pure Attack, die Startnummer 10 mit „Kung Åke“ Svansted gehört ebenso auf einen möglichen V75-Schein wie die Startnummer 3 Jackpot, der dieses Mal mit Örjan Kihlström gesteuert wird.

 

V75-5:

 

Das Finale der „Bronsdivision“ führt über 2140 Meter und sieht mit Castor the Star und Mats Djuse den haushohen Favoriten am Ablauf. Der zweite Platz zuletzt gegen Francesco Zet, als man nur mit einer Nasenbreite unterlag, war mehr als aller Ehren wert, so dass der von Jörgen Westholm trainierte Maharajah Sohn hier das zu schlagende Pferd sein muss. Aufpassen muss der Hengst in erster Linie auf die Startnummer Laredo Boko mit Robert Bergh, der mit feinen Leistungen aus den letzten Rennen hier Chancen anmeldet, jedoch nie so überlegen wirkte. Mit Startplatz 8 maximal gehandicapt ist So far Away Ås mit Kenneth Haugstad, so dass der Sieg am Ostersonntag heute wohl nicht ausreichen sollte. Die Programmnummer 9 Yuvaraj mit Gustav Johansson gewann in Charlottenlund ebenfalls sehr beeindruckend und muss hier auf jeden Fall beachtet werden. Schwer einzuschätzen dürfte die Programmnummer 12 Mayback W.F. mit Erik Adielsson sein, da alle Siege nur im Norden Schwedens erzielt wurden, und auch die Programmnummer 7 Heroine Darling mit Stefan Persson gehört hier nach der enttäuschenden Leistung vor drei Wochen eher zu den Außenseitern.

 

V75-6:

 

Das Silverdivisions-Finale über 2140 Meter sieht hier mit der Programmnummer 2 Readly Lavec und Oskar J. Andersson wohl die „Bank des Tages“ am Ablauf. Zwei Siege in den letzten drei Rennen sprechen eine Sprache für sich, so dass der startschnelle Wallach hier sich faktisch nur selbst schlagen kann. Von einem Ausfall von Readly Lavec dürften am ehesten die Programmnummer 1 Karat River mit Johan Untersteiner, der jedoch auch startplatzbedingt zuletzt zweimal nicht gewinnen konnte, und die Startnummer 8 King of Everything mit Magnus Djuse profitieren. Fragezeichen in dieser Partie ist die Startnummer 11 King Schermer aus dem Stall von Michael Rothengatter, der zuletzt nach dem beeindruckenden Sieg in Jägersro in der französischen Provinz als Zweiter eher enttäuschte, jedoch immer, wenn es „um etwas geht“, vorne dabei ist. Vielleicht gelingt heute der nächste volle Erfolg?!

 

V75-7:

 

Das abolute Highlight des Tages findet sich heute zum Schluss der V75, der Harpers Hanover Lopp 2023 über die Grunddistanz von 3140 Metern, dotiert mit 100.000 Euro für das siegreiche Gespann. Aus dem ersten Band melden hier für den Stall Courant die Startnummer 2 Imperatur AM mit Magnus Teien Gundersen Chancen an. Der fünfjährige Ready Cash Sohn ist hier besonders zu beachten, da man zuletzt dreimal siegreich war und nun den Bandvorteil nutzen möchte. Aber auch die Startnummer 3 Versace Face mit Örjan Kihlström zeigte mehrmals in solchen Langstreckenrennen eine tolle Leistung, gewann das „Örebro International“ vor vier Wochen und gehört hie zumindest zum erweiterten Favoritenkreis. Favorit auf den Sieg sollte aber in diesem Rennen die Startnummer 8 Kentucky River mit Per Nordström sein. Die Leistungen zuletzt waren wieder derart beeindruckend, dass auch der Sieger aus dem Jahr 2020 Moni Viking mit Björn Goop, die Programmnummer 15, sich mächtig anstrengen muss, um Kentucky River hier den Sieg streitig zu machen. „Dark Horse“ in diesem Rennen ist die Programmnummer 13 Fakir de Mahey mit Mathieu Mottier, der Hengst zeigte in Frankreich zuletzt eher durchwachsene Leistungen und wird nicht ohne Grund nach Solvalla geschickt werden, so dass sie heute überraschen könnte.

 

 

Ein sensationeller Samstag-Nachmittag mit Spitzensport aus Solvalla, den man sich nicht entgehen lassen darf. Alle Rennen sind live auf www.trotto.de zu bewetten und auch live zu verfolgen, also ab 12:45 Uhr auf jeden Fall dabei sein und das einzigartige „Elitloppet-Feeling“ aufsaugen.   

 

Alle weiteren Informationen zu diesem Renntag und eine ausführliche Renntagsvorschau gibt es im Rahmen von „Jörns Swedish Racing World“ auf dem Youtube-Kanal von www.trotto.de und www.hoofworld.de – einfach mal reinklicken!

 

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