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V75® mit dem Paralympiatravet
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Dienstag 02 Mai 07:24 Uhr
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Hans Christian Panny

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Vorschau V75® in Åby, 06.05.2023

 

Es ist endlich soweit, das Warten hat ein Ende: Endlich beginnt in Schweden die „große Saison“ mit einem ersten Renntag, an dem nicht weniger als drei internationale Gruppe I Rennen entschieden werden, und der Fans und Fachleute gleichermaßen mit der Zunge schnalzen lässt: Denn das, was in Åby, der ca. 7 Kilometer südlich von Göteborg in der Gemeinde Mölndal gelegenen Trabrennbahn, am kommenden Samstag ab 14:35 Uhr geboten wird, kann zweifelsfrei als „Spitzensport“ bezeichnet werden. Neben dem „Drottings Silvia Pokalen“ für die vierjährigen Stuten, der an zweiter Stelle im V75-Reigen ab 16:20 Uhr stattfinden wird, und dem „Konung Gustaf V:s Pokal“ für die vierjährigen Hengste und Wallache kommt natürlich auch der Paralympiatravet 2023 zur Austragung, der einmal mehr eine sensationelle Besetzung gefunden hat und das sportliche Sahnehäubchen des Nachmittags darstellt. 

 

 

Wie immer sind alle Rennen nicht nur auf www.trotto.de zu bewetten, sondern auch live im Stream zu verfolgen. Zudem findet sich auf www.hoofworld.de eine exklusive Videovorschau aus der Reihe „Jörns Swedish Racing World“ zu diesem sensationellen Renntag, also einfach einmal reinklicken und dabei sein. Zudem wird es auf www.trotto.de wieder die Möglichkeit geben, an zahlreichen Tippgemeinschaften zur V75 oder V5 in Åby teilzunehmen, also einfach einmal reinklicken und direkt mit dabei sein. Immer die aktuellsten Informationen rund um diesen Renntag gibt es zudem exklusiv auf www.hoofworld.de – reinklicken lohnt sich!

 

 

V75-1:

 

Direkt zum Auftakt in die V75 geht es mit dem „Lyon Grand Prix“, einem internationalen Fünfjährigen-Rennen über 2640 Meter Autostart zur Sache. Im letzten Jahr siegten hier Björn Goop und San Moteur, die in diesem Jahr die großen Aufgaben wie „Elitloppet“ und „Prix d’Amerique“ angehen wollen, so dass die Vorzeichen alles andere als schlecht stehen. Favorisiert in diesem Rennen wird wohl die Startnummer 4 Kentucky River mit Per Nordström sein, der vor vier Wochen bei seinem Comeback auf der heutigen Bahn nur knapp geschlagen war und über den Open Stretch noch stark aufgekommen ist. Doch etwas verwundert hat man sich vor zwei Wochen in Jägersro die Augen gerieben, als der fünfjährige Father Patrick Sohn unvermittelt beim Start des Rennens aus dem Tritt kam und angehalten wurde. Daher steht heute Kentucky River noch nicht im Ziel, denn aktuell in Überform agiert Mellby Jinx, die Startnummer 9 mit Daniel Wäjersten. Der Ready Cash Sohn gewann vor knapp zwei Wochen in Mantorp eine höher dotierte Prüfung für Fünfjährige, in der die Startnummer 5 Usain Lobell mit Robin Bakker, der „zweifach verhinderte deutsche Derbysieger“ der letzten Jahre, einen ordentlichen vierten Platz erreichte, unantastbar und könnte auch heute am Ende ganz vorne landen, während Usain Lobell zwar auch nicht aus der Welt liegt, aber nicht als Favorit in dieses Rennen gehen dürfte. Über die Kapazitäten des von Paul Hagoort trainierten Bold Eagle Sohnes muss man nichts mehr schreiben, und vielleicht hat ihn ja auch der vierte Platz in Mantorp nochmal gefördert. Robthebank, die Startnummer 11 mit Fredrik B. Larsson, konnte seiner für einige Experten nicht nachvollziehbaren deutlichen Favoritenstellung vor drei Wochen in Axevalla nicht gerecht werden und gehört hier ebenso zu den Außenseitern wie die Startnummer 7 Global Concept, der jedoch mit seinem heutigen Fahrer Örjan Kihlström bislang alle Rennen gewinnen konnte.

 

V75-2:

 

Weiter geht es im zweiten V75-Rennen mit dem Finale zum „Drottings Silvia Pokalen“, einem internationalen Gruppe I Rennen über 2140 Meter, dem ersten Highlight des Nachmittags. Vor zwei Wochen fanden in Åby die Vorläufe statt, und in diesen machte die „Wunderstute aus den USA“ Joviality, die Startnummer 4 mit Erik Adielsson im Sulky, den stärksten Eindruck, auch wenn sie am Ende „nur“ mit einer halben Länge zur zweitplatzierten Stallgefährtin Jiggi, die heute mit Björn Goop von Startplatz 9 ins Rennen geht, gewann. Man hatte jedoch nie den Eindruck, dass Joviality ihren Vorlauf verlieren würde, so dass man der Stute aus dem Stall Courant hier allererste Chancen auf den Sieg einräumen muss. Ebenfalls beeindruckte die im Besitz von Karin Walter-Mommert stehende Riverdale Z., die mit Conrad Lugauer im Finale von Startplatz 1 aus ins Rennen geht. In ihrem Vorlauf „erdrückte“ die bislang ungeschlagene Maharajah Tochter außen herum Mitfavoritin Stens Retention, die das Finale mit Johan Untersteiner von Startplatz 6 aufnehmen wird und bestimmt wie Riverdale Z. auf einen Ausrutscher der Vorab-Favoritin hoffen wird. Kayla Westwood, die dritte Vorlaufsiegerin, die nun von Startplatz 3 und mit Champion Magnus Djuse im Wagen an den Ablauf kommt, dürfte es im Finale schwer haben, so dass der erste der beiden „Königspokale“ wohl an den Stall Courant mit Joviality gehen dürfte, auch wenn aus deutscher Sicht viele mit Conrad Lugauer und Riverdale Z. mitfiebern dürften.

 

V75-3:

 

Mit einem Lauf zur „STL Klass II“ geht es nach dem ersten Highlight in der V75 weiter, jedoch dürfte hier die Entscheidung um Sieg und Niederlage nicht so eindeutig wie im Rennen zuvor auszurechnen sein. Gleich mehrere Starter dürften sich berechtigte Hoffnungen auf einen Sieg und somit auch auf die Teilnahme am Divisionsfinale Ende Mai im Rahmen des „Elitloppet-Wochenendes“ freuen. Allen voran Winner Brodde, die Startnummer 5 mit Johan Untersteiner, der beim letzten Auftritt in Axevalla Mitte April mit Wilma Karlsson gewann „wie er wollte“ und vorher schon mehrfach überzeugen konnte. Heute sieht es für den von seinem Fahrer trainierten Raja Mirchi Sohn sehr günstig aus, so dass man vielleicht schon einmal im Quartier des in Halmstad ansässigen Trainers die Hotels in Stockholm in drei Wochen buchen könnte. Doch auch Peter Pan, die Startnummer 10 mit Björn Goop im Sulky, dürfte hier trotz einer unerwarteten Niederlage vor zehn Tagen in Solvalla vorne zu erwarten sein. Der vier S.J.‘s Caviar Sohn war als Dreijähriger häufig im Alltagssport vorne dabei und zeigte beim Comeback nach der Winterpause auf der heutigen Bahn Mitte März als Dritter eine tolle Leistung. Beim letzten Auftritt in Solvalla wurde Peter Pan am Ende noch abgefangen, so dass ihn aber dieser Start weiter gefördert haben dürfte. Erlend Rennesvik kommt mit Jonathan Star, der Startnummer 12 aus dem Stall von Anders Lundström Wolde nach Åby, der einen tollen Formenspiegel von drei Siegen in Norwegen bei den letzten drei Starts aufweist. Auch wenn er es hier ungleich schwerer vorfindet, ist der Born in the U.S.A. Sohn hier auf jeden Fall zu beachten. Der zweite norwegische Gast NY Make Some Noise, die Startnummer 3 mit Ulf Ohlsson, siegte beim vorletzten Start in Oslo leicht, riss aber zuletzt in Momarken keine Bäume aus, so dass er vielleicht nicht unbedingt als erster Favorit angesehen werden dürfte.  Pure Fortune, die Startnummer 2 mit Adrian Kolgjini, galt als Dreijähriger als großes Talent, konnte diese Hoffnungen aber nicht immer erfüllen, doch als Außenseiter sollte man den Walner Sohn im Hinterkopf behalten.

 

V75-4:

 

Das zweite Highlight des Tages steht an vierter Stelle der V75 auf dem Programm, der mit allein 100.000 Euro für den Sieger dotierte „Konung Gustaf V:s Pokalen“ 2023 für vierjährige Hengste und Wallache, und nach den Vorläufen vom 21.04.2023 dürfte sich hier ein packender Dreikampf um den Sieg zwischen Bedazzled Sox, dem letztjährigen E3 Finalsieger und in allen Jahrgangsrennen vorne mit dabei gewesenen Brillantissime Sohn, der heute mit Torbjörn Jansson von Startplatz 3 ins Rennen geht, Tetrick Wania, dem „Wunderpferd“ aus dem Stall von Karin Walter-Mommert, der mit Conrad Lugauer von Position 4 ins Rennen geht, und Dancer Brodde, der Johan Untersteiner hinter sich weiß und den erhofften Startnummer 1 zugelost bekam, geben. Während Bedazzled Sox und Tetrick Wania eine wahre Demonstration ihres Könnens bewiesen und mit jeweils ohne Mühe mit ihren Gegnern als Erste durchs Ziel liefen, zeigte Dancer Brodde gegen den stark kämpfenden Dareios di Poggio, der mit Trainer und Fahrer Björn Goop heute von Startplatz 5 aus agiert und nicht unterschätzt werden sollte, eine bärenstarke Leistung durch die Todesspur. Die Zeichen stehen leicht in Richtung Bedazzled Sox, doch sind Tetrick Wania, Dancer Brodde und auch die Startnummer 9 H.C.‘s Crazy Horse mit Daniel Wäjersten für einen Favoritensturz nicht aus der Welt.

 

V75-5:

 

12 tolle Pferde treten im nun folgenden fünften V75-Rennen gegeneinander an, wenn es um einen weiteren Lauf der „STL Bronsdivision“ geht. Alle Augen werden sich hier einmal mehr auf die im Winter zweimal zu hohen Odds siegreiche Heroine Darling, die heute von Startplatz 2 aus mit ihrem Stammfahrer Stefan Persson ins Rennen geht, richten, die zuletzt zweimal als Dritte eine bärenstarke Leistung zeigte und am Ende nicht weit weg vom Sieger war. Heute trifft es die sechsjährige Brillantissime Tochter nochmal schwerer als zuletzt in Solvalla an, so dass ein Sieg nicht unbedingt vorprogrammiert sein dürfte. Winnetou Diamant, die Startnummer 11 mit Robin Bakker, zeigte im letzten Jahr auf der heutigen Bahn im „Lyon Grand Prix“ eine kleine Abneigung gegen die Linienführung, sollte aber trotzdem hier nicht unterschätzt werden. Vorletzte Woche war der deutsche Winnetou Diamant in Eskilstuna unterwegs und sah am Ende, als man in einem tollen Speed die Zielgeraden herunterrauschte, brandgefährlich aus. Dallas, die Startnummer 3 mit Jorma Kontio, versuchte sich zuletzt in Axevalla und ging gnadenlos unter. Heute sollte der Maharajah Sohn zumindest wieder beachtet werden. Chancenreicher Außenseiter in diesem Rennen dürfte Laredo Boko, die Startnummer 7 mit Robert Bergh sein. Zwei Siege aus den letzten fünf Starts stehen im Formenspiegel des Yarrah Boko Sohnes, so dass er heute vielleicht am Ende der „lachende Vierte“ sein könnte, wenn es um die besseren Plätze geht.

 

V75-6:

 

Das wohl unübersichtlichste Rennen des Nachmittags findet an zehnter Stelle der zwölf Rennen umfassenden Karte und als fünftes Rennen der V75 statt, es handelt sich um die „STL Silverdivision“, in der 12 Gespanne auf die 1640 Meter lange Reise geschickt werden und die Favoritenrolle wohl trotz der Niederlage zuletzt in Axevalla bei Hidalgo Heldia, der Startnummer 4 mit Conrad Lugauer liegen dürfte. Nach dem letzten Erfolg beim Combeack in Mantorp gab es vor drei Wochen diesen unsäglichen Tempolauf in Axevalla, bei dem Jorma Kontio im Sulky den sechsjährigen Raja Mirchi Sohn richtig kesseln lies und am Ende deutlich von King of Everything, der Startnummer 10 mit Magnus Djuse, eingefangen wurde. Ob heute die Revanche gelingt, darf zumindest bezweifelt werden, vor allen Dingen weil King of Everything wie vor drei Wochen in Axevalla wieder von Startplatz 10 los muss und am Ende wieder vorne landen könnte. Johan Untersteiner spannt in diesem Rennen seinen Karat River an, der von Startplatz 6 in die Partie geht und nach drei Siegen aus fünf Starts zuletzt in Jägersro knapp bezwungen wurde, heute aber durchaus wieder ganz vorne landen könnte. Interessant untergekommen ist Eros Zola, die Startnummer 2 mit Flemming Jensen. In Jägersro war man nach aufwändigem Verlauf knapp am Podestplatz vorbeigeschrammt und konnte davor im Winter mehrfach voll überzeugen, so dass heute die Überraschung möglich sein sollte. Akilles Face, die Startnummer 1 mit Adrian Kolgjini, kann an einem guten Tag hier alle schlagen, gilt aber als sehr unsicher und diffizil, bleibt der fünfjährige Raja Mirchi Sohn heute jedoch auf den Beinen, ist vieles möglich. Larry Wood, die Startnummer 12 mit Joakim Lövgren, und Golden Guard, die Startnummer 11 mit Stefan Persson, könnten am Ende als Abstauber fungieren, sollte es vorne direkt „zur Sache“ gehen.

 

V75-7:

 

Das absolute Highlight folgt dann zum Schluss, der mit allein über 150.000 Euro dotierte Paralympiatravet 2023, und natürlich schauen alle Fans und Experten gespannt auf San Moteur, der von seinem Trainer Björn Goop gesteuert wird und von Startplatz 6 ins Rennen geht. Der sechsjährige Panne de Moteur Sohn war zuletzt in Färjestad beim Comeback sofort unangefasst erfolgreich und sollte heute gute Chancen besitzen, auf dem Weg zum erhofften Triumph im Elitloppet auch den Paralympiatravet zu gewinnen. Einen Strich durch diese Rechnung möchte ihm auf jeden Fall Deutschlands aktuell bester Traber Jimmy Ferro B.R. machen, der von Startplatz 9 mit Alessandro Gocciadoro im Sulky ins Rennen geht. Auch wenn Jimmy Ferro B.R. in einer solchen Gesellschaft noch nie angetreten ist, sollte der großrahmige Hengst heute wieder sein Bestes geben und vielleicht am Ende sogar um den Sieg mitkämpfen, wie er es in Färjestad beim Sieg im dortigen „Carl Philips Jubileumspokalen“ am Karfreitag getan hat. Großes Fragezeichen in dieser Partie ist Mister Hercules, die Startnummer 3 mit Örjan Kihlström im Sulky. In Solvalla am Ostersonntag sprang der Hengst beim Start kurz unvermittelt an und wurde am Ende noch Vierter, danach hatte er im Seijanöki Grand Prix in Finnland zuletzt alles leicht im Griff. Ob heute das nächste „große Ding“ für den Stall von Daniel Redén folgt?

 

 

Toller Sport, sensationell besetzte Rennen und ein Nachmittag zum Zunge schnalzen, all das und noch viel mehr gibt es am kommenden Samstag aus Åby. Sämtliche Rennen ab 14:35 Uhr können auf www.trotto.de nicht nur bewettet, sondern auch live verfolgt werden. Und auf www.hoofworld.de gibt es die aktuellsten und neuesten Informationen direkt aus Åby wie auch eine exklusive Videovorschau im Rahmen von „Jörns Swedish Racing World“, also einfach einmal reinklicken!

 

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