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V75® in Östersund am 29.01.2022 - powered by trotto.de und „Jörns Swedish racing world“
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Mittwoch 26 Januar 20:34 Uhr
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Hans Christian Panny

Themen: 4310
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V75 vom 29.01.2022 in Östersund

 

Es ist verständlich, wenn sich die Blicke an diesem Wochenende eher in Richtung Frankreich richten, wenn am Samstag u.a. der Prix du Luxembourg und am Sonntag der Prix d‘Amerique auf dem Plateau de Gravelle entschieden werden, jedoch sollte man die V75 am kommenden Samstag aus Östersund ebenfalls nicht außer Acht lassen, denn neben wirklich gutklassigen Rennen und ausgeglichenen Feldern sollte die eine oder andere Überraschung möglich sein, die eine lukrative Quote in der V75 möglich machen sollte. Eine große Unbekannte dürfte zudem das Wetter sein, aktuell geht die Vorhersage von bis zu -10°C und Schneefall aus, so dass auch hier einige Unwägbarkeiten die Rennen beeinflussen könnten. Sportlich gesehen lohnt sich ebenfalls ein Blick in den hohen Norden Schwedens, denn nahezu alle Cracks aus dem nördlichen Teil des Königreiches sind am Start und versprechen spannende Rennen am Samstagnachmittag ab 16:20 Uhr, die natürlich – wie die Rennen aus Paris Vincennes auch – live und in Farbe auf www.trotto.de verfolgt werden können. Und natürlich kann auch auf die V75 und alle anderen Wettarten in Schweden gewettet werden, also am besten live dabei sein, mitfiebern und auch mitdiskutieren im interaktiven Forum auf www.hoofworld.de !

 

 

V75-1:

 

Wie immer um 16:20 Uhr geht es mit dem ersten V75-Rennen, dem fünften Rennen der Tageskarte los, und hier steht mit dem „Sanitys Lopp“ in Erinnerung an den beliebten Traber Sanity, der Anfang der 2010er Jahre in Schweden – meist mit Johnny Takter im Sulky – für Furore sorgte, ein divisionsloses Rennen auf dem Programm, was an einem Samstag eher ungewöhnlich ist. Trotzdem ist diese aus den Bändern über die Distanz von 2640 Meter gestartete Prüfung mehr als spannend und gutklassig besetzt, und gemäß Klasse und Distanz sollte hier Donners AM, die Startnummer 13 mit Per Linderoth, die Nase am Ende vorn haben. Der inzwischen neunjährige Infinitif Sohn siegte in diesem Winter dreimal sehr eindrucksvoll und gilt als Distanzspezialist über den langen Weg. Auch wenn der letzte Start in Gävle nicht von Erfolg gekrönt war, sollte Per Linderoth auf seiner Heimatbahn mit einem seiner Stars aus dem Stall hier der Sieg gelingen. Aber auch der unverwüstliche Importedfrmdetroit, der von Startplatz 15 mit Magnus Djuse ins Rennen geht und Anfang des Monats auf der heutigen Bahn seinen letzten Sieg feierte, sowie der ebenfalls als Distanzspezialist geltende und aus dem Training von Robert Bergh stammende Chestnut Bojje, die Startnummer 7 mit Rikard N. Skoglund, melden hier erste Ansprüche auf den ersten Platz an, so dass dieses Rennen bereits an Spannung kaum zu überbieten ist.   

 

V75-2:

 

Im ersten Divisionsvorlauf an diesem Nachmittag, der der „Klass II“ vorbehalten ist und ebenfalls, wie schon das erste V75-Rennen, über 2640 Meter Bänderstart führt, sollte es für Cornerstone, der Startnummer 2 mit Mats Djuse im Wagen, für den ersten V75-Sieg der Karriere reichen. Der vierjährige Wellino Boko Sohn kommt mit tollen Formen aus Bollnäs und Romme an den Ablauf und sollte auch gegen einen gut aufgelegten Rulle Roc, die Startnummer 5 mit Oskar J. Andersson, und den norwegischen Gast FightForFreedom As, der Startnummer 4 mit Thomas Mjöen, der mit tollen Formen aus Trondheim anreist, die Nase vorn haben. Auch Gladiator Mearas, die Startnummer 7 mit Rikard N. Skoglund, sowie Pometheus, die Startnummer 10 mit dem ebenfalls aus Norddeutschland noch sehr bekannten Benny Christensen, sollten in jedem Falle beachtet werden.  

 

V75-3:

 

Die „Klass I“ ist im dritten V75-Rennen an der Reihe, und in dieser über die Sprintdistanz von 1640 Meter führende Prüfung dürfte der deutsch gezogene Wallach Caprioso, die Startnummer 5 mit Örjan Kihlström im Sulky, durchaus eine prominente Rolle spielen. Auch wenn Caprioso sehr unbeständig agiert und sich Siege und Disqualifikationen bei ihm nahezu abwechseln, wird der „Iceman“ ihm bestimmt ein passendes Rennen servieren, so dass er auch gegen die aufgrund der Startnummern 7 und 8 schlechter gestellten Turmalin Yankee mit Rikard N. Skoglund und Black and Quick mit Jorma Kontio am Ende die Nase vorn haben dürften. Aber auch Västerbo Flashdance, die Startnummer 2 mit Hanna Forslin, sowie Claude P. Hill, die Startnummer 3 mit Daniel Wäjersten, sollten beachtet werden. Wäre die Startnummer nicht so übel, dürfte man auch ernsthaft über L. L. Labero, die Startnummer 10 mit Oskar Kylin Blom, nachdenken. 

 

V75-4:

 

15 Kaltblüter aus drei Bändern, es ist im vierten V75-Rennen wieder einmal Zeit für die „STL Kallblodsdivisionen“, die einmal mehr sehr undurchsichtig und offen daherkommt. Favorisiert dürfte der norwegische Gast Alma Prins, die Startnummer 8 mit Jomar Blekkan sein, der reist mit fünf Siegen en suite an und konnte die Generalprobe in Trondheim Leangen eindrucksvoll gewinnen, beeindruckte davor zudem auf der heutigen Bahn Mitte Januar bei seinem überlegenden Sieg alle Experten. Ob ihm heute ein ähnlicher Triumphmarsch gelingt, hängt auch von den Leistungen von Bellfaks, der Startnummer 11 mit „Kaltblut-Orakel“ Jan-Olov Persson im Sulky, sowie von Don Viking, der Startnummer 14 mit Ulf Ohlsson im Wagen, der letzte Woche noch in Sundsvall eindrucksvoll gewann, ab. Beide Pferde kommen aus teilweise ganz anderen Aufgaben und könnten hier heute einmal mehr ganz vorne landen. Zweimal ordentlich gelaufen ist Smedheim Solan, die Startnummer 12 mit Mats Djuse, ob dies aber für einen vollen Erfolg in diesem Rennen reicht, darf bezweifelt werden. 

 

V75-5:

 

In der „Silverdivision“ gibt es ein Wiedersehen mit Gooner, der Startnummer 1 mit Daniel Wäjersten. Gooner gilt bei vielen Fachleuten als eines der besten Pferde im Stall seines Trainers, spannt jedoch öfter einmal auf den finalen 200 Meter komplett aus und verschenkte so den einen oder anderen sicher geglaubten Sieg. Auch heute steht der inzwischen sechsjährige Brad de Veluwe Sohn noch nicht im Ziel, denn mit Morotai Degato, der Startnummer 9 mit Oskar Kylin Blom, der zuletzt jedoch ein kleines Formtief durchlief, als auch Van Gogh Z.S., der Startnummer 10 mit Rikard N. Skoglund, werden es Gooner nicht leichtmachen. „Dark Horse“ in diesem Rennen ist Phoenix Photo, die Startnummer 6 mit Örjan Kihlström. Der Super Photo Kosmos Sohn meldete sich nach einem enttäuschenden sechsten Platz in der V75 Anfang November in Eskilstuna für eine knapp zweimonatige Pause ab, kam dann letzte Woche mit einem zweiten Platz in Örebro zurück an den Ablauf, wirkte dabei aber nicht zwingend. Ob der „Iceman“ ihn heute wie Phönix aus der Asche vorträgt?!  

  

V75-6:

 

Wie nahezu immer sehr offen kommt einmal mehr die „Diamantstoet“-Abteilung daher, so dass dieses Rennen trotz 15 Starterinnen das mögliche „Alle-Rennen“ in einem V75-System darstellen könnte. Mindestens zehn der fünfzehn Stuten sollten hier um den Sieg ein Wörtchen mitreden können, und aufgrund ihrer Leistungen in Norwegen sollte hier Juliana Rags, die Startnummer 9 mit Noralf Braekken, mit dabei sein. Die Stute wagte sich bereits letztes Jahr in einige V75-Läufe u.a. in Solänget und Färjestad und schnitt dabei stets sehr gut ab, für einen Sieg reichte es jedoch nie. Vielleicht gelingt dies heute in einem sehr ausgeglichenen Feld, in dem es natürlich auch auf das Rennglück ankommt. Your Dreamlove, die Startnummer 6 mit Jörgen Westholm, zeigte zuletzt in Solvalla ebenfalls eine tolle Leistung und war nur knapp geschlagen, so dass man dieses Gespann ebenfalls im Auge behalten sollte. Lyckans Cash, die Startnummer 15 mit Örjan Kihlström, gewann zwar ihr vorletztes Rennen recht sicher, gilt aber als recht diffiziel, so dass durchaus auch andere Siegerinnen in Betracht gezogen werden sollten. So wie die noch eine Nennung für das deutsche Stutenderby besitzende Precious Thing, die Startnummer 3 mit Jörgen S. Eriksson, die sich erstmals auf V75-Niveau vorstellt und zuvor mehrfach mit tollen Siegen hervorragend aus der Affäre gezogen hat und hier nicht unterschätzt werden darf. Auch die von Tomas Pettersson trainierte Madame af Djupmyra, die Startnummer 7, zeigte zuletzt tolle Leistungen und sollte ebenfalls im Einlauf mit dabei sein. 

 

V75-7:

 

Die abschließende „Bronsdivision“ kommt wieder sehr offen daher, spannend zu sehen dürfte hier der Auftritt von Huddleston, der Startnummer 2 mit Hendrik Svensson sein. Nach einem heroischen Kampf vor zehn Tagen in Sundsvall, als man immer wieder im Einlauf zurückkam und am Ende leicht siegte, lief es zum Ende des letzten Jahres wie geschnitten Brot für den sechsjährigen Brad de Veluwe Sohn, so dass er heute gegen starke Gegner nicht übersehen werden darf. Da diese Prüfung über 2140 Meter führt, muss G.K. Justus, die Startnummer 10 mit Örjan Kihlström mit auf den Schein. Der Distanzspezialist zeigte zuletzt jedoch einige Schwächen und ist hier nicht uneingeschränkt Favorit, sollte aber in keinem System fehlen. Beeindruckende Formen und einen beeindruckenden Sieg aus Romme Anfang Januar bringt Reven Dejavu, die Startnummer 12 mit Jörgen Westholm mit, so dass man den Wallach auf jeden Fall mit auf dem Schein haben sollte. Auch der Überraschungssieger der V75 aus Skelleftea vom Oktober Dante Godiva, die Startnummer 6 mit Micael Melander, sowie die in Bollnäs am Neujahrstag gut gelaufene Musett af Djupmyra, die Startnummer 3 mit Tomas Pettersson, sollten ebenfalls als mögliche Sieger in Betracht gezogen werden.   

 

 

Eine sehr spannende, ausgeglichene und „eisige“ V75 erwartet alle Freunde des schwedischen Rennsports am kommenden Samstag aus Östersund. Daher auf jeden Fall mitwetten und live dabei sein, natürlich bei www.trotto.de und www.hoofworld.de !

 

Alle weiteren Informationen zu diesem Renntag und eine ausführliche Renntagsvorschau gibt es im Rahmen von „Jörns Swedish Racing World“ auf dem Youtube-Kanal von www.trotto.de und www.hoofworld.de – einfach mal reinklicken!

 

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