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Dienstag 03 Mai 18:50 Uhr | |
Vorschau Schweden Trab, 07.05.22
(jfi) Es ist endlich soweit, das Warten hat ein Ende: Endlich beginnt in Schweden die „große Saison“ mit einem ersten Renntag, an dem nicht weniger als drei internationale Gruppe I Rennen entschieden werden, und der Fans und Fachleute gleichermaßen mit der Zunge schnalzen lässt: Denn das, was in Åby, der ca. 7 Kilometer südlich von Göteborg in der Gemeinde Mölndal gelegenen Trabrennbahn, am kommenden Samstag ab 14:35 Uhr geboten wird, kann zweifelsfrei als „Spitzensport“ bezeichnet werden. Neben dem „Drottings Silvia Pokalen“ für die vierjährigen Stuten, mit dem der V75-Reigen um 16:20 Uhr eröffnet wird, und dem „Konung Gustaf V:s Pokal“ für die vierjährigen Hengste und Wallache kommt natürlich auch der Paralympiatravet 2022 zur Austragung, der einmal mehr eine sensationelle Besetzung gefunden hat und das sportliche Sahnehäubchen des Nachmittags darstellt.
Wie immer sind alle Rennen nicht nur auf www.trotto.de zu bewetten, sondern auch live im Stream zu verfolgen. Zudem findet sich auf www.hoofworld.de eine exklusive Videovorschau aus der Reihe „Jörns Swedish Racing World“ zu diesem sensationellen Renntag, also einfach einmal reinklicken und dabei sein. Zudem wird es auf www.trotto.de wieder die Möglichkeit geben, an zahlreichen Tippgemeinschaften zur V75 oder V5 in Åby teilzunehmen, also einfach einmal reinklicken und direkt mit dabei sein. Immer die aktuellsten Informationen rund um diesen Renntag gibt es zudem exklusiv auf www.hoofworld.de – reinklicken lohnt sich!
V75-1:
Direkt zum Auftakt in die V75 geht es mit dem Finale zum „Drottings Silvia Pokalen“, einem internationalen Gruppe I Rennen über 2140 Meter, in die Vollen. Vor zwei Wochen fanden in Åby die Vorläufe statt, und in diesen machte die letztjährige Breeders Crown Siegerin und Vierte der „Svensk Trav Oaks“ Glamouros Rain, die Startnummer 2 mit Örjan Kihlström im Sulky, den stärksten Eindruck, auch wenn sie am Ende nur mit einer halben Länge zur Zweitplatzierten Good Vibes, die heute mit Per Nordström von Startplatz 5 ins Rennen geht, gewann. Man hatte jedoch nie den Eindruck, dass Glamorous Rain ihren Vorlauf verlieren würde, so dass man der Stute aus dem Stall von Daniel Redén hier allererste Chancen auf den Sieg einräumen muss. Ebenfalls beeindruckte die in den Niederlanden bei Paul Hagoort vorbereitete Italienerin Chebba Mil, die mit Robin Bakker im Finale von Startplatz 3 aus ins Rennen geht. In ihrem Vorlauf „erdrückte“ die Readly Express Tochter außen herum die Totofavoritin A Perfect Face, die das Finale mit ihrem Trainer und Fahrer Adrian Kolgjini von Startplatz 6 aufnehmen wird und bestimmt wie Chebba Mil auf einen Ausrutscher der Vorab-Favoritin hoffen wird. Donna Summer, die dritte Vorlaufsiegerin, die nun von Startplatz 1 und mit Emilia Leo im Sulky an den Ablauf kommt, dürfte es im Finale schwer haben, so dass der erste der beiden „Königspokale“ wohl an den „Iceman“ und Daniel Redén gehen dürfte.
V75-2:
Mit einem Lauf zur „STL Bronsdivision“ geht es nach dem ersten Highlight in der V75 weiter, jedoch dürfte hier die Entscheidung um Sieg und Niederlage nicht so eindeutig wie im Rennen zuvor auszurechnen sein. Gleich mehrere Starter dürften sich berechtigte Hoffnungen auf einen Sieg und somit auch auf die Teilnahme am Divisionsfinale Ende Mai im Rahmen des „Elitloppet-Wochenendes“ freuen. Allen voran Borups Tornado, die Startnummer 3 mit Ulf Ohlsson, der beim letzten Divisionsfinale in Solvalla Ende März gewann „wie er wollte“ und seitdem nur einmal in Romme im Rahmen der V75 gestartet ist. Heute sieht es für den von Ulf Stenströmer trainierten Maharajah Sohn sehr günstig aus, so dass man vielleicht schon einmal im Quartier des in Axevalla ansässigen Trainers die Hotels in Stockholm in drei Wochen buchen könnte. Doch auch Titan Yoda, die Startnummer 5 mit Örjan Kihlström im Sulky, dürfte hier trotz eines nicht all zu starken Formenspiegels vorne zu erwarten sein. Der von Jennifer Persson trainierte fünfjährige Ready Cash Sohn war als Vierjähriger in nahezu allen großen Jahrgangsrennen dabei und zeigte beim Comeback nach der Winterpause in Eskilstuna eine tolle Leistung. Beim letzten Auftritt in Halmstad wurde Titan Yoda behindert, so dass diese Form entschuldigt ist. Hans Crebas kommt mit zwei Startern nach Åby, die beide nicht chancenlos sind. Während Bransbys Juke Box, die Startnummer 4, von ihm selbst gesteuert wird und zuletzt keine Bäume ausriss, zeigte der deutsch registrierte Gerben, der von Startplatz 11 mit Erik Adielsson an den Ablauf kommt, bei seinem letzten Auftritt in Axevalla, den er mit einem souveränen Sieg beendete, einmal mehr, aus welchem Holz er geschnitzt ist, so dass man Gerben in jedem Falle Außenseiterchancen auf den Sieg zugestehen sollte.
V75-3:
Das zweite Highlight des Tages steht an dritter Stelle der V75 auf dem Programm, der mit allein 100.000 Euro für den Sieger dotierte „Konung Gustaf V:s Pokalen“ 2022 für vierjährige Hengste und Wallache, und nach den Vorläufen vom 21.04.2022 dürfte sich hier ein packender Dreikampf um den Sieg zwischen Francesco Zet, dem letztjährigen Kriteriums- und Breeders Crown Sieger, der heute mit Örjan Kihlström von Startplatz 2 ins Rennen geht, Usain Lobell, dem verhinderten Sieger des Deutschen Derbys, der mit Robin Bakker von Position 3 ins Rennen geht, und Iznogoud AM, der Björn Goop hinter sich weiß und Startnummer 4 zugelost bekam, geben. Während Francesco Zet und Iznogoud AM eine wahre Demonstration ihres Könnens bewiesen und mit jeweils mehr als zehn Längen zu ihren Gegnern als Erste durchs Ziel liefen, zeigte Usain Lobell gegen den zweifachen E3-Finalsieger Felix Orlando, der mit Per Nordström heute von Startplatz 6 aus agiert und nicht unterschätzt werden sollte, eine bärenstarke Leistung durch die Todesspur. Die Zeichen stehen leicht in Richtung Francesco Zet, doch sind Usain Lobell, Iznogoud AM und Felix Orlando für einen Favoritensturz nicht aus er Welt.
V75-4:
12 Superstuten treten im nun folgenden vierten V75-Rennen gegeneinander an, wenn es um einen weiteren Lauf der „STL Stoeliten“ geht. Alle Augen werden sich hier einmal mehr auf die letztjährige Stutenderbysiegerin Honey Mearas, die heute von Startplatz 12 aus mit ihrem Stammfahrer Örjan Kihlström ins Rennen geht, richten, die bei ihrem Comeback vor drei Wochen in Färjestad eine bärenstarke Leistung zeigte und am Ende sehr sicher gewann. Heute trifft es die fünfjährige Readly Express Tochter aus dem Stall von Daniel Redén jedoch schwerer als zuletzt in Karlstad an, so dass ein Sieg nicht unbedingt vorprogrammiert sein dürfte. Kali Smart, die Startnummer 11 mit Adrian Kolgjini, zeigte im letzten Jahr ebenfalls ein paar sensationelle Leistungen und gewann u.a. auch ihm Rahmen des „Elitloppet-Wochenendes“ einen Jahrgangsvergleich. Vorletzte Woche war die niederländisch registrierte Stute in Finnland unterwegs und sah bis zu ihrem Fehler 100 Meter vor dem Ziel im Seijanöki Grand Prix brandgefährlich aus. Heute soll die Entschädigung für den verpatzten Finnland-Ausflug kommen. Sayonara, die Startnummer 8 mit Carl Johan Jepson, versuchte sich wie ihre Stallgefährtin Iceland Falls, die letzten Samstag in Örebro in einem ähnlichen Rennen brillierte und heute im sechsten V75-Rennen an den Ablauf kommt, im Winter in Vincennes und konnte dort einige gute Platzierungen einfahren. Heute, bei ihrem ersten Auftritt nach der Rückkehr nach Schweden, sollte Sayonara zumindest beachtet werden. Chancenreicher Außenseiter in diesem Rennen dürfte Woodbury Wine, die Startnummer 10 mit Peter Untersteiner sein. Drei Siege aus den letzten fünf Starts stehen im Formenspiegel der Father Patrick Tochter, so dass sie heute vielleicht am Ende die „lachende Vierte“ sein könnte, wenn es um die besseren Plätze geht.
V75-5:
Das wohl unübersichtlichste Rennen des Nachmittags findet an neunter Stelle der zwölf Rennen umfassenden Karte und als fünftes Rennen der V75 statt, es handelt sich um die „STL Klass I“, in der 12 Gespanne auf die 2140 Meter lange Reise geschickt werden und die Favoritenrolle wohl bei Charliebrown Effe, der Startnummer 2 mit Rick Ebbinge liegen dürfte. Nach dem letzten Erfolg beim Schweden-Debüt auf der heutigen Bahn in Åby versucht man sich nun direkt in der V75, was bei einem solchen Formenspiegel von drei Siegen aus vier Starts in Italien und einem Sieg beim Debüt in Schweden auch verständlich ist. Doch der vierjährige Conway Hall Sohn wirkte bei seinem Sieg vor zehn Tagen nicht so überzeugend, dass er heute als „unverlierbar“ eingestuft werden könnte. Alessandro Gocciadoro spannt in diesem Rennen seinen Bonne Nuit Bi an, der mit Björn Goop von Startplatz 7 in die Partie geht und nach vier Siegen am Stück erstmals wieder Anfang März in Rom bezwungen wurde. Seitdem hat die Stute pausiert, jedoch mahnt die im Moment schwache Stallform etwas zur Vorsicht. Interessant untergekommen ist Dats Pepito, die Startnummer 6 mit Stefan Persson. In Romme war man als 500:10 Außenseiter nur knapp am Podestplatz vorbeigeschrammt und konnte zuletzt in Årjäng voll überzeugen, so dass heute die Überraschung möglich sein sollte. Il Forte, die Startnummer 3 mit Oscar Ginman, überraschte im Divisionsfinale Ende März in Solvalla sämtliche Gegner, als man stramm 30 bis 50 Meter vor dem Feld marschierte und dieses Tempo bis ins Ziel durchhielt. Ob dies heute noch einmal gelingen wird?!
V75-6:
Die „STL Silverdivision“ steht als sechstes V75-Rennen auf dem Programm, und bei der ersten Durchsicht des Programms sollte der Sieg nur über die Startnummer 6 Unico Broline und Erik Adielsson gehen. Der sechsjährige Cantab Hall Sohn aus dem Stall von Sofia Aronsson zeigte beim letzten Auftritt in Romme einmal mehr seinen Kampfgeist und siegte überlegen. Doch heute dürfte er es weitaus anspruchsvoller antreffen, denn mit dem letzten Samstag in Örebro am Start fehlerhaften und deshalb geschonten Oscar L.A., der Startnummer 5 und Joakim Lövgren, sowie der letzte Woche in Örebro auftrumpfenden Iceland Falls, der Startnummer 9 mit Magnus Djuse, warten harte Gegner. Auch Rackham, die Startnummer 10 mit Christoffer Eriksson, ist viel besser als es der Formenspiegel aussagt und könnte heute ebenfalls weit vorne landen. Freunden von Außenseitern sei noch Z. Boko, die Startnummer 8 und Kristian Malmin empfohlen, der Zola Boko Sohn verkaufte sich in Norwegen mehrfach blendend und war letzte Woche in Örebro am Start fehlerhaft, so dass er heute durchaus in die Wette laufen könnte.
V75-7:
Das absolute Highlight folgt dann zum Schluss, der mit allein über 150.000 Euro dotierte Paralympiatravet 2022, und natürlich schauen alle Fans und Experten gespannt auf Vorjahressiegerin Delia du Pommereux, die dieses Jahr von David Thomain gesteuert wird und von Startplatz 3 ins Rennen geht. Die neunjährige Niky Tochter war zuletzt Dritte im vom Vivid Wise As gewonnenen Prix d’Atlantique in Enghien und sollte heute gute Chancen besitzen, ihren Vorjahressieg zu wiederholen. Einen Strich durch diese Rechnung möchte ihr auf jeden Fall Dänemarks aktuell bester Traber Extreme machen, der von Startplatz 1 und mit Björn Goop im Sulky ins Rennen geht. Auch wenn Extreme zuletzt in Halmstad kleine Schwächen zeigte, sollte der großrahmige Hengst heute wieder sein Bestes geben und vielleicht am Ende sogar um den Sieg mitkämpfen. Großes Fragezeichen in dieser Partie ist Who’s Who, die Startnummer 4 mit Örjan Kihlström im Sulky. In Romme sprang der Hengst bei der Qualifikation unvermittelt an, als er sich gerade auf den Weg nach vorne machen wollte, davor hatte er im Divisionsfinale gegen Stoletheshow, der am Sonntag in Finnland im Finlandia Ajo einen tollen zweiten Platz belegte, keine Chance. Ob heute das nächste „große Ding“ für den wohl besten Nachkommen seines Vaters Maharajah folgt?
Toller Sport, sensationell besetzte Rennen und ein Nachmittag zum Zunge schnalzen, all das und noch viel mehr gibt es am kommenden Samstag aus Åby. Sämtliche Rennen ab 14:35 Uhr können auf www.trotto.de nicht nur bewettet, sondern auch live verfolgt werden. Und auf www.hoofworld.de gibt es die aktuellsten und neuesten Informationen direkt aus Åby wie auch eine exklusive Videovorschau im Rahmen von „Jörns Swedish Racing World“, also einfach einmal reinklicken! |