Forum
Willkommen zum Forum!
Willkommen zum Forum!
Autor | Beitrag |
---|---|
Dienstag 23 Juli 12:53 Uhr | |
Lars-Wilhelm Baumgarten sagte bei seiner jüngsten Derby-Rede unter Anderem dies: „Die wirtschaftlichen Kennzahlen sind nicht nur in Deutschland alarmierend, aber vor allem da: 80 Prozent weniger Wettumsatz als im Jahr 2000, 100 Rennpferde pro Jahr weniger in den Rennställen jedes Jahr seit nunmehr 24 Jahren, eine überalterte Züchterschaft und ein gigantischer millionengroßer Investitionstau bei den Rennvereinen und das nicht nur auf der renovierungsbedürftigen Anlage in Horn.“ Ja, im Jahre 1995 standen noch 5.150 Galopper in deutschen Rennställen, und beim letzten Zählappell am 1. Juli waren es nur noch 1.830. „Wenn es so weitergeht, gäbe es theoretisch in ein paar Jahren gar keine Rennpferde mehr in Deutschland“, sorgte sich TURF TIMES nicht zu Unrecht. Michael Vesper kontert als Chef des Dachverbands im besten Kanzler-Sprech: „Wir müssen den Rückgang stoppen.“ Besitzergemeinschaften aller Art, groß und klein, sind sicher ein probates Mittel, um dem Besitzerschwund aufgrund der ausufernden Kosten zumindest etwas Einhalt zu gebieten. Nach meiner Meinung kommt die größte Herausforderung für den Turf in den nächsten Jahren jedoch von außerhalb des Rennsports, so dass der Turf darauf gar keinen Einfluss hat. Ich erwarte, dass infolge der dramatisch wachsenden Staatsverschuldung in vielen Ländern, vor allem in den USA, sich die finanzielle Lage vieler Menschen enorm verschlechtern wird. Auch im vergleichsweise gut aufgestellten Deutschland werden Wetter immer weniger Zockgeld haben und viele Pferdebesitzer werden ihr Hobby aufgeben müssen. Frank Henschker bolgheri@gmx.net |
|
Dienstag 23 Juli 13:39 Uhr | |
Umso schlechter es den Menschen geht, um so mehr spielen sie. Die Glückspieleinsätze sind seit dem Jahre 2000 bis heute sehr stark angestiegen. Nur die Angebote auch! Deutschland Galopp und Trab schaffen es nicht marktgerechte Angebote den Kunden zu präsentieren. Der vorherige Text passt wieder 1A dazu. Die Schuld wird bei jeden gesucht, nur nicht bei sich selber. |
|
Dienstag 23 Juli 16:00 Uhr | |
Für das fehlende Angebot an die Kunden kann ich leider nichts, da ich nie Turffunktionär war. Der Kritikpunkt „fehlendes Angebot“ führt uns unweigerlich wieder zurück zu der Buchmacher-Debatte hier im Forum zwischen „Knave Dave“ Bechtel und „Happy Holger“ Romey. Ich sage ganz offen, dass ich die Meinung vom Nichtstarter teile, und ich kann mir nicht vorstellen, dass irgendein Ökonomie-Professor High Roller zustimmen würde. Die Kernthese von High Roller war ja, dass Wettbewerb das Geschäft belebt und dass deshalb das Engagement der Buchmacher zu begrüßen sei. Dies wäre dann richtig, wenn es ein fairer Wettbewerb und eine echte Marktwirtschaft wäre. Das ist es aber nicht. Mich erinnert das Geschäftsmodell des Pferderennsports eher so an die Strategie der chinesischen Regierung, die mit staatlich stark subventionierten Produkten Wettbewerber auf dem europäischen Markt plattmacht. Wie sieht im Rennsport denn eine Vollkostenrechnung für die Erstellung des Produkts „Rennsport“ aus: Wer bezahlt... die Pacht des Rennbahngeländes? … das Personal des Rennvereins? … die neue Startmaschine? … die Renngerichtsbarkeit? … die Ausbildung der Jockey-Lehrlinge? usw. usw. Die Buchmacher leisten jedenfalls nur einen vergleichsweise bescheidenen Beitrag, der für den Rennsport nicht auskömmlich ist. |
|
Dienstag 23 Juli 20:38 Uhr | |
Ja, und alle diese Zahlen sprechen dafür, die Bildung von kleinen und großen Besitzergemeinschaften zu fördern. Liberty Racing hatte natürlich einen sagenhaften Erfolg, zweimal hintereinander das Galopp-Derby zu gewinnen. Neulich habe ich hier im Forum gelesen, dass auch Heinz Baltus dort bei Palladium mit dabei sein soll. Kann ich fast nicht glauben, denn früher hatte der Kaddernberch-Heinz mal eine irische Billigmöhre bei Frankie Fuhrmann im Training... und nun das exakte Gegenteil... nobel geht die Welt zugrunde... und man lebt nur einmal... |
|
Mittwoch 24 Juli 00:55 Uhr | |
Der Kaddernberch-Heinz kommt aus Altenessen. Die Billigmöhre hat auf Anhieb ein Superhandycab in Harzburg gewonnen. Den Rest des Beitrags kann ich beim besten Willen nicht verstehen. |
|
Mittwoch 24 Juli 09:45 Uhr | |
Danke dafür, dass Sie auch nachts noch für das Gruberforum im Einsatz sind! Ich finde einfach den Wechsel der Besitzer-Philosophie im Hause Baltus ungewöhnlich und deshalb in psychologischer Hinsicht hochspannend. Erst mit dem kleinen Besteck (Billigmöhre + Fuhrmann) mit einer Sparfuchs-Mentalität wie einst der legendäre Hodibe arbeiten, dann plötzlich der 180 Grad-Schwenk und mit dem großen Geld zusammen mit den Champagner-Jungs von Liberty Racing im Derby angreifen. Ist so wie ein Mann, der mit Else Koslowski zusammenlebt und dann plötzlich zu Heidi Klum wechselt. Da wir jetzt gerade so nett zusammensitzen, hab ich noch eine Frage, die bestimmt alle Galopperfans interessiert: Was ist mit Bad Doberan? Der Bürgermeister ließ vor einiger Zeit verlauten, dass die Baltus-Crew vom Magdeburger Rennverein den Laden auf der Molli-Rennbahn übernehmen wolle. Seit Längerem hört man aber schon nichts mehr von dem Projekt. Ist das nun endgültig ad acta gelegt, und falls ja, warum? |
|
Mittwoch 24 Juli 09:49 Uhr | |
Beiträge dieser Art verursachen Brechreiz bei mir!!! |
|
Mittwoch 24 Juli 09:55 Uhr | |
Wenn Sie als Traber sich hier in den Galopper-Thread verirren, ist das kein Wunder. |
|
Donnerstag 25 Juli 19:04 Uhr | |
Lanti schreibt: Warum?Nur weil hier jemand mal Klartext redet muss man sich doch nicht gleich übergeben.Das sind Fakten mit denen sich warscheinlich nie jemand beschäftigt hat oder will.Träume weiter in deiner alten Welt ,träum von Gewinnen aus Schweden oder sonstwo, |
|
Donnerstag 25 Juli 19:25 Uhr | |
Ach Littel, es geht doch dabei nicht um Klartext sondern die Art und Weise wie ein von mir sehr geschätzter Forist hier blöd angemacht wird! Dazu braucht man wirklich keine Brille um das zu erkennen! Einfach noch mal lesen! |
|
Donnerstag 25 Juli 20:47 Uhr | |
Dass Heinz Baltus große Verdienste um die Magdeburger Rennbahn hat, ist ja unbestritten. Darum ging es in meinem obigen Posting doch gar nicht. Es ging einfach darum, den Menschen H.B. und seine Motivation besser kennenzulernen. Eine Kritik war damit gar nicht verbunden. Wenn die SPORT-WELT eine richtige Rennzeitung wäre, hätte sie die gleichen Fragen wie ich gestellt. Das Problem im deutschen Turf ist, dass einige Provinzfürsten immer gleich beleidigt sind, wenn sie nicht ständig von ihrem Umfeld die täglichen Bauchpinsel-Einheiten bekommen.
Meine Kritik an Heinz Baltus betrifft ganz andere Punkte als das falsch verstandene obige Posting. Etwa die Transformation des Herrenkrugs in eine Trabrennbahn. Der Herrenkrug hatte eine Zulassung für Leistungsprüfungen für Vollblüter; was wäre denn gewesen, wenn der neue Präses im Herrenkrug eine persönliche Vorliebe für Kamelrennen oder Windhundrennen statt für Traber gehabt hätte?
Fazit: Heinz Baltus ist eine Rakete als Rennbahnmacher, aber er ist keine Gottheit. Deshalb darf man ihn auch kritisieren. |
|
Donnerstag 25 Juli 21:35 Uhr | |
Ach du Heiliger....jetzt war gerade Ruhe.... irgendeiner kommt immer aussem Gebüsch... wenn auch erst seit drei Tagen...dabei war drüben so gut aufgehoben... |
|
Donnerstag 25 Juli 21:45 Uhr | |
Den "Wechsel der Besitzerphilosophie" mit nachfolgenden Vergleichen Billigmöhre, Sparfuchsmentalität, Else Koslowski usw. finde ich total daneben! Das vorgegaukelte Interesse halte ich für nicht glaubwürdig! Natürlich ist Kritik legitim, damit kann er auch ganz sicher umgehen! Nur an welchen Pferden er sich beteiligt oder nicht ist doch seine persönliche Angelegenheit, warum sollte er sich da erklären!?? Was wieder mal bleibt ist ein fader Beigeschmack! Einige Ihrer Beiträge sind informativ und zeugen von großem Wissen um die Zusammenhänge, kann man es nicht dabei belassen ohne die überflüssigen Sticheleien?! Kommt mir irgendwie bekannt vor, von einem der länger nicht am Start war!
|
|
Donnerstag 25 Juli 22:11 Uhr | |
Ein Großteil der Menschheit ist leider extrem leichtgläubig, wie man auch immer wieder bei den Wahlen beobachten kann. Dass mein zweiter Vorname „Misstrauen“ lautet, hängt damit zusammen, dass ich schon in ganz jungen Jahren mit Geheimagenten zu tun hatte. Als junger Wessi war ich ab 1979 mehrere Jahre mit einem jungen Ostberliner Ehepaar bekannt, mit denen ich auch öfters beim Pferderennen in Hoppegarten und Karlshorst war. Dass die Beiden für die Stasi arbeiteten, war mir vom ersten Tag an bewusst (die Frau war eine Top-Spionin und später auch zur Wendezeit bei der Verschiebung des SED-Parteivermögens beteiligt), und obwohl ich Beide sehr sympathisch fand, habe ich damals zu keinem Moment verdrängt, mit wem ich es zu tun hatte. Und in einer Schlangengrube wie dem deutschen Galopprennsport vertraue ich ganz sicher niemandem... |
|
Freitag 26 Juli 07:49 Uhr | |
Racingman schreibt: Ähm, Spione und Geheimagenten, das wird mir zu dubios. Aber etwas mehr Respekt bei der Ausdrucksweise vor anderen Menschen wäre hier durchaus angebracht. |
|
Freitag 26 Juli 11:51 Uhr | |
Aus Kaddernberch war wohl eher die Tante vom Heinz Baltus, wenn ich da an unsere einvernehmliche Diskussion um den Helmut Rahn denke. In Einem muß ich dem RacingMan allerdings Recht geben, was die Buchmacher angeht. Allerdings nur was den westdeutschen Trabrennsport betrifft. Anderes vermag ich nicht zu beurteilen.. Denn als die Bilder bei den Buchmachern Laufen lernten, Mitte oder Ende der 80er, wanderten sehr viele Wetter aus der Gelsenkirchener Tribüne in die benachbarten Buchmacherläden in Gelsenkirchen, Essen, Mülheim a.d.Ruhr und Duisburg ab. Denn dort konnte man bspw die Kombiwetten mit dem Grundeinsatz von 1 DM bewetten. Sieg und Platz beim Bookie und Sieg auch per Festkurs spielen. Ohne am Toto die Quote zu drücken. Verstärkte sich noch, als die Steuern auf Buchmacherwetten von 15 % auf 5%gesenkt wurden, bis sie später dann ganz fielen. Besonders attraktiv natürlich die Festkurse, aber auch die 1 DM, später 50 Cent Kombiwetten. Auch ein Grund warum man den Grundeinsatz von 1,50 Euro auf 50 Cent am Deutschen Toto heruntersetzte. Was Winrace aber auch besonders ins Auge stach, waren die Festquoten auf die Siegwetten beim Bookie. Und man drohte den Bookies darauf hin an, die Bilder-Übertragung zu stoppen. Was auch in manchen Läden nach Kontrolle durch den heutigen Geschäftsführer des Gelsenkirchener Trabrennvereins und damaligen Winrace Mitarbeiter, zumindest für einige Wochen geschah. Denn die Abwanderung von der Bahn zu den hiesigen Bookies kostete den westdeutschen Bahnen Einiges an Umsatz. Der Trend war aber nicht mehr aufzuhalten, und die Bilder auch nicht, damit unumkehrbar. Warum sollte man also noch nach Din, Re oder MG fahren, bei diesen Wettmöglichkeiten und Bildern von den Rennen vor Ort. Viele fuhren noch nicht mal mehr zu der nahe gelegenen Bahn in Gelsenkirchen. Denn auch ihre Kollegen saßen jetzt in fröhlicher Runde beim Buchmacher vor Ort, und wetteten auch dort immer weniger in den Toto. Bis das Internet auch ihnen das Wasser abgrub.
|
|
Freitag 26 Juli 15:17 Uhr | |
Die Bilder zu verscherbeln war zu dieser Zeit ein Riesenfehler. Ich hatte damals viele Diskussionen mit meinem Buchmacher. Langfristige Konsequenzen waren mMn absehbar.Mit einer Vermittlungsgebühr hätten die Bookies auch wahrscheinlich alles in den Toto vermittelt(außer FK's). Nur hätte diese auch entsprechend hoch sein müssen. Sowohl Bookies als auch Rennvereine saßen zu der Zeit aber auf viel zu hohen Rossen. Ging ja allen gut. Goldene Zeiten halt. Hätte den ganzen Niedergang aber wahrscheinlich auch nur verzögert. |
|
Freitag 26 Juli 16:53 Uhr | |
Ein Hinweis an den Kollegen Gruber:
Ich halte mich an die Vorgaben des Medienrechts. Tun Sie das bitte auch. Wenn jemandem meine Ausdrucksweise nicht gefällt, ist diese Meinung natürlich zulässig, aber ich werde meine Ausdrucksweise nicht ändern, nur um Everybody's Darling zu werden.
Als deutscher und österreichischer Staatsbürger habe ich früher gern über die damals abenteuerlichen Zustände im Ösi-Turf geschrieben. Prompt hat mich der dortige Großmufti beim Wiener Handelsgericht verklagt (= Deutsch)/geklagt (= Österreichisch)/eingeklagt (= Schweizerisch), aber das Gericht hat die Klage abgewiesen. Die Begründung lautete sinngemäß, dass der Rennsport kein Priesterseminar sei, sondern dass es dort etwas rustikaler zugehe und dass deshalb auch deftigere Ausdrucksweisen hinzunehmen seien.
Im Übrigen wird niemand gezwungen, meine Beiträge zu lesen. Ich bin ohnehin erstaunt darüber, dass so viele Traberfreunde, die mit den Vollblütern nix am Hut haben, hier im Galopperforum mitlesen. Kommt es vielleicht deswegen, weil man Langeweile hat, nachdem man zuvor die lesenswerten Know-how-Bomber wie Hippotel und High Roller vergrault hatte? Wichtige Branchenleute wie Rosengarten und Mommert lesen im Gruberforum nur schweigend mit, weil sie anscheinend keinen Bock darauf haben, hier von den Traberfans in der Arena geteert und gefedert zu werden. Kann man verstehen! |
|
Freitag 26 Juli 16:58 Uhr | |
Racingman schreibt: Ich glaube du hast da ein Gedankenfehler. Die Traberleute waren schon immer offen für den Galopprennsport, Nur die Vollblüter saßen oft auf einem hohen Ross,weil sie dachten sie sind etwas besseres.
|
|
Freitag 26 Juli 19:19 Uhr | |
Ja, da kann man dem Forum nebst Admin nur gratulieren. Fachkräftemangel gibts hier jedenfalls nicht mehr. Alles in einer Person. Hier finden die Babyboomer einfach eine Anschlussverwendung. Und alles steuerfrei. Wäre vielleicht auch ein Tipp für die Ampel. |
|
Freitag 26 Juli 19:35 Uhr | |
sorry aber so langsam wirds selbst mir zu albern und ich vertrage wirklich ne Menge englischen Humor aber spätestens mit deiner Spiogentenstory ,wo ich nicht mal ansatzweise kapiert hab was du damit eigentlich sagen willst waren bei mir dann auch erstmal die Scheuklappen wieder unten.Und du irrst,denn viele gestandenen Traberleute(Wetter) widmen sich natürlich auch dem Galoppsport.Schon alleine deshalb weil die Wetten fast alle gleich sind aber bei den Galoppern gibts halt mehr zu verdienen.Finde du greifst hier gezielt Leute an die nicht mehr im Forum aktiv sind und sich deshalb nicht mehr wehren können,Warum? |