V7+ Vorschau von Nicolai Laaser für Mariendorf am Sonntag, den 25. April 2021!
V7+ mit einer Garantie von 10.000 Euro!
Start der V7+ mit dem 4.Rennen um ca. 15:14 Uhr!
V7-1 (Rennen 4) Jaya Energy beim 3.Anlauf?
1 Jaya Energy lief vor drei Wochen im Fritz-Brandt-Rennen und kam gut aus den Bändern und lag an 3.Stelle hinter Over the Cloud und One Penny Black. Marciano Hauber nahm nach 1200m vor dem Ziel heraus in die Todesspur und die Stute reagierte Mitte des Schlussbogens mit einem Fehler. Das könnte für den 2.Start nach der langen Pause noch zu viel gewesen sein. In Gelsenkirchen hatte Jaya Energy die Führung und kam mit dieser in den Einlauf und wurde dann von den Speedpferden abgefangen. Ich traue der Stute beim 3.Start nach der Pause eine weitere Steigerung zu und könnte sie mirgut als Bank vorstellen.
Wem das im 1.Lauf der V7+ zu wage ist, der braucht in erster Linie die unbeständige Royal Beauty (Laufvermögen der Orlando Jet-Tochter ist bekanntlich vorhanden) und Powerful PS, der den guten Probelauf mit einem dritten Platz in 1:13,6 untermauert hat. In dritter Linie sollte man sich dann mit dem treuen Solvato und der aus der Pause kommenden Derby-Trostlauf-Siegerin, Donato Princess, beschäftigen.
V7-2 (Rennen 5) Ein klassisches „Alle“ Rennen!
Was für ein Starterfeld im 2.Rennen der V7+ Wette! Wir versuchen es mal zu ordnen in drei Kategorien (Kategorie A: klassischer Sieganwärter, Kategorie B: chancenvoller Sieganwärter, Kategorie C: nicht ausgeschlossener Sieganwärter). Zu Kategorie A gehören der frische Sieger Virginias Prime. Dieser gewann zuletzt sehr leicht gegen Timberlake Diamant in 1:14,4 und muss sich erneut vom Startplatz eins eine geeignete Taktik überlegen. Zur gleichen Kategorie gehört Jack Scott, der einen lupenreinen Hattrick im schweizerischen Avenches feiern konnte. Zwei dieser Siege erfolgten bereits in diesem Jahr „locker vom Hocker“ laut seinem Steuermann, Rudi Haller. Das dritte „A“ Pferd muss Maxi Cup sein. Nach einer kurzen Pause im Februar stiefelte er mit Lisa Hanikirsch locker vor dem Feld und schlug somit Seriensieger Favori de la Basle und Trainingsgefährtin, Naama. Damit ist die Kategorie A noch lange nicht komplettiert. Es fehlt noch Prigana. Die Stute gewann am 14. März leicht gegen Virginias Prime und Jilt Flevo. Diese Partie war so überpaced, so dass es Prigana in die Karten gespielt hat. Beim letzten Rennen lag Prigana nicht richtig und trabte schlecht und reagierte später dann mit einem Fehler. Diese Form sollte man streichen.
Joe Cocker gehört zur Kategorie B. Der Oscar Schindler Sl-Sohn befindet sich in sehr guter Form und aufgrund der starken Gegnerschaft braucht er wohl einen perfekten Rennverlauf, um die Nase vorne zu haben. Nach dem leichten Sieg im Reiten folgten zwei Niederlagen gegen Jacy di Quattro und ein Sieg n Dinslaken.
Die Kategorie C sollte man mitnehmen, wenn das Budget noch Luft nach oben hat. Mon Filou kann mit einem guten Rennverlauf jederzeit überraschen und nun absolviert er seinen dritten Start nach der Pause. Quick Lady überraschte am Montag in Karlshorst, als sie Seriensieger Desavi D überraschend schlug.
V7-3 (Rennen 6) Zodiak – der Killer?
2 Zodiak PS zeigte in seiner Wiederqualifikation eine bärenstarke Leistung, als er sich im Schlussbogen von den Gegnern Red Pine Lily und Classic Royale verabschiedete. Zodiak PS, der nicht der allergrößte ist, trabte 1:16,0 und das könnte hier durchaus reichen. Gemäß nach dem Film „Zodiac – Die Spur des Killers“ von David Fincher nach dem Roman von Robert Graysmith.
Wer nicht mit meiner Bank gehen möchte, braucht das Fragezeichen Jett Rebel mit Marciano Hauber und den frischen Gelsenkirchener Sieger, King Idzarda. Dieser ließ sich den Weg von Capitano lange zeigen, bis der Bot-Schützling wegbrach und somit der Weg für ihn frei war.
Mit etwas Fantasie sind Kalou, Petit Four Venus und Double Explosion durchaus denkbar.
V7-4 (Rennen 7) Jubelt die TraberParti erneut?
4 Harper Smart startete mit 5 Siegen an der Strippe, darunter auch ein Sieg in Berlin-Mariendorf gegen Mockridge und Bolero Sun. Den ersten Dämpfer musste der Uniclove-Sohn in Gelsenkirchen hinnehmen. Es folgte eine kleine Pause und der Versuch im Vorlauf des Schwarzer Steward Rennen, wo er als Neunter endete. Der letzte Start in Duindigt war wiederum nicht so schlecht, da er auf der Zielgeraden einen kleinen Fehler einlegte und als Vierter nicht allzu weit weg war.
5 Jonny Hill galt zwischendurch als Mitfavorit für das Deutsche Traber Derby 2021, aber er scheiterte bereits im Vorlauf als er mit der Führung in den Einlauf kam und überlaufen wurde. Danach wurde der Muscle Hill-Sohn in die Pause geschickt und er meldete sich mit einer Wiederquali in 1:18,5 zurück. Sein Jahresdebüt spulte er in 1:18,0 mühelos herunter, so dass wir gespannt sein dürfen, was wir dieses Jahr von Jonny Hill erwarten dürfen. Der Favorit!
6 Mockridge zeigt seinen 601 Besitzern, was in ihm steckt. Was ist das für eine „Fairy Tale Story“? Vor einem Jahr kam er in die Tierklinik aufgrund eines Lochs im Zwerchfell, wo Teile des Dünndarms reingerutscht sind. Dadurch bekam er Koliken. Es wurde die Brusthöhle geöffnet und die Lunge drohte zu kollabieren. All das scheint vergessen zu sein. Mockridge hat ein unglaubliches Lungenvermögen und stiefelte zuletzt 1000m durch die 3.Spur und kam sicher zum Sieg über Eaton. Damit gehört er erneut zum Kreis der Mitfavoriten.
8 Jeanine Go zeigte bei ihrem ersten Saisonstart einen überlegenen Sieg, ohne nur annähernd an ihre Grenzen gestoßen zu sein. Ihre einzige Niederlage musste sie am 19. Juli kassieren, wo sie aber viel zu lange hinter einem springenden Gegner festsaß und die Gegnerin, Naama, bereits enteilt war. Bei ihren Siegen musste sie noch nie ihre Karten aufdecken. Was sie wirklich kann, muss sie heute beweisen. Sie hat leider den schlechtesten Startplatz.
V7-5 Rennen 8 Stark besetztes Frei für Alle!
1 Ol Dono Lengai – ein wahrer Erfolgsgarant! Er war in seiner Karriere glattgehend nie schlechter als Zweiter. 2019 bei 4 Starts ungeschlagen und 2020 bei neun Starts fünf Siege, drei Ehrenplätze und einmal disqualifiziert. Er krönte die letzte Saison mit einem V75 Sieg, wo er mit Startlatz 11 letztes Pferd lag und 1700m vor dem Ziel einen Zwischenangriff startete und vom letzten Platz an die Spitze zog und den Vorteil als Sieger ins Ziel brachte.
2 Gian Luca Pasel kennt seit Monaten nur gute Leistungen. Am 22. März hatte der Hauber-Schützling einen harten Rennverlauf, als er ca. 800m durch die 3.Spur segelte und mit der Führung in den Einlauf kam. Es sah lange so aus, als ob sie das Rennen nach Hause laufen könnte, doch waren Victorymoko und Mr Bathuan Byd 50m vor dem Ziel zur Stelle. Am 03. Februar lag Gian Luca Pasel im Schlussbogen noch an 12. Stelle und entwickelte auf der Zielgeraden einen sehr langgezogen Schlussangriff. Zuletzt war sie in Mariendorf fehlerhaft, was ein Ausrutscher gewesen sein dürfte.
3 Kiss Me Bo zeigte sich bereits am 8. April hinter Jank Summerland deutlich an, denn die Stute kam dort nicht zur freien Entfaltung. Danach folgte ein wahrer Tempolauf in Hamburg an. Aus dem 1.Band flog die Stute in Front und hielt das Tempo hoch und verteidigte die Führung gegen Exclusive Fire, der 20m geben musste. Am Montag wechselte die Stute allerdings vom Championstall wieder zurück ins Training von Heinrich Riewe.
5 Major Ass beendete eine dreimonatige Pause und kam gleich bei seinem ersten Saisonstart zum vollen Erfolg. Victor Gentz ließ es zunächst ruhig angehen und machte sich dann 1200m vor dem Ziel durch die Außenspur auf dem Vormarsch. In der Distanz war er sicher vor Free Bird und Willow Bay Evert in 1:14,4 voraus. Zuletzt versprang Major Ass den dritten Platz nach einem Rennen durch die Todesspur.
7 Halva von Haithabu – einer, der stets abliefert. Der von Gerd Holtermann trainierte Neunjährige Hengst kommt meist sehr gut aus einer Pause heraus und benötigt selten einen Anstart. Letztes Jahr war er in Enghien und Vincennes platziert und belegte einen Ehrenplatz im Charlie-Mills-Memorial in 1:12,5 hinter Goldy Stardust. In der Wiederqualifikation flog er in Front und stiefelte sehr munter vorneweg. Im Ziel ging dann der Breeders Crown-Sieger, Because you love me, noch vorbei.
8 Tyrolean Dream ist 2021 schon sehr fleißig gewesen und konnte bereits 21.360 Euro einfahren und befindet sich somit unter den Top 4 der Rangliste von diesem Jahr. Dazu trug natürlich der schöne Sieg in einem Course D im südfranzösischem Hyères bei. Michael Larsen suchte frühzeitig die Pole und beherrschte dann die Prüfung nach Belieben. Der Wieserhofer gewann völlig mühelos. Danach folgte ein 2. Platz hinter Cachamour, der nach der Pause stark verbessert geht.
V7-6 (Rennen 9) Ein klarer Zweierweg!
2 Purple Rain konnte sieben Mal zur Siegerehrung umdrehen, sechs Mal davon auf der Derbybahn und somit den Titel Mariendorfer Pferd des Jahres erringen. Der Fast Photo-Sohn steigerte sich von Start zu Start und krönte die relativ kurze Laufbahn mit einem Sieg in der Breeders Crown-Entlastung. Bei seinem Saisondebüt kollidierte Purple Rain mit Woodbrown Beauty und beim Versuch die Sulkyräder auseinander zu bekommen, wurde Purple Rain über die Innenkante gedrückt und ist komplett entschuldigt.
8 Piemonte zeigte entweder starke Leistungen oder Disqualifikationen. Die Siege wussten aber sehr stark zu gefallen. Man krönte das vergangene Jahr mit dem Sieg im Hamburger Halali, wo man 9.000 Euro aufnahm. Nach einem unglücklichen Rennen in Jägersro ging man in die verdiente Winterruhe. Am 5. April gab sie in Bahrenfeld ihr Debüt und ich glaube allen Favoritenwettern ist das Herz in die Hose gerutscht, als Josef Franzl mit der Stute vor den Tribünen nicht herausnahm und innen sitzen blieb. Im Schlussbogen wurde Piemonte ganz nach außen genommen und überflog die Gegner in manuell gemessenen 1:06,5 (letzten 500m).
V7-7 (Rennen 10) Scheitert WalkofFame Diamant erneut an Team Lila?
4 Bugatti SS sorgte am 10. April für den 1000. Sieg seines Fahrers, Thorsten Tietz und hat generell noch nicht viel falsch gemacht in seiner Karriere. Bei erst vier Starts sprangen dreiSiege und ein Ehrenplatz heraus. Die wohl stärkste Leistung zeigte der From Above-Sohn am 20. September hier in Mariendorf, wo er gegen Knight of Steel überlegen in 1:15,8 gewann.
6 WalkofFame Diamant kann eine ähnliche Bilanz vorweisen. Allein in diesem Jahr war WalkofFame Diamant vier Mal siegreich bei fünf Starts und musste genau hier an Ort und Stelle eine Niederlage gegen Klaus Hazelaar hinnehmen. Zuletzt zog er sofort in Front, ließ dann Captain Olaf vor den Tribünen passieren. Auf der Zielgeraden fand er dann auf freie Bahn und war sofort zur Stelle.
7 Don Trixton gewann zweijährig eine Breeders Crown-Entlastung und verabschiedete sich nach einem weiteren Start in die verdiente Pause. Der Trixton-Hengst kam am 14. März zum ersten Mal heraus und beendete das Rennen als Zweiter zu Fight of the Night. Dabei musste er das komplette Rennen durch die Todesspur gehen. Die Aussage des Fahrers Heinz Wewering und das Beobachten der „Turfistes“ waren dafür ausschlaggebend ihn beim Folgestart als Favorit abgehen zu lassen. Ausgangs des ersten Bogens, als er gerade beim Aufrücken war, sprang er über eine quer zur Bahn verlaufene Spur. Den Fehler sollte man ihm verzeihen. Am 11. April ging er erneut durch die Toddespur und verlor gegen eine gesteigerte, Pastors Girl, die am Mittwoch erneut leicht gewinnen konnte.