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Mittwoch 20 Januar 19:42 Uhr | |
Quinte+ Vincennes, 21.01.2021 - 13.50h
Das Referenzrennen am 10. Januar hat es bereits gezeigt. In dieser Klasse geht es recht eng zu. Zum Streichen findet man hier kaum etwas und selbst für den Sieg kommt ein Großteil der vierzehn 5jährigen in Frage. Wenn man dann noch ein Pferd aus dem Stall Bigeon als ersten Sieganwärter ausmacht, ist eine Überraschung auch in Reichweite. Aber Goeland D´Haufor (9) hat in den letzten Wochen doch zu sehr geglänzt, als dass man sich gegen das erste Kreuz wehren könnte. Wem die berechtigten Bauchschmerzen bei den Weiß-Blauen zu groß sind, der findet mit Garou Pierji (4), Galileo Bello (2) und Gaudeo (6) gute Alterntiven. Die großen Namen der Zweibeiner wie Jean Michel Bazire mit Gribouille (3) oder Eric Raffin mit Gaucho De Houelle (8) werden hier nicht die ersten Sieganwärter steuern.
Prix Jean-Pierre Reynaldo / 13.50h / 44.000 Euro - 2.700m Bänderstart Zur Wettabgabe: https://www.trotto.de/rennen/Trab/Frankreich/Vincennes/210121030101
Referenzrennen: Sonntag, 10. Januar, Vincennes https://www.letrot.com/fr/replay-courses/2021-01-10/7500/5 GAROU PIERJI (4) - Zweiter GRIBOUILLE (3) - Dritter GAMAY DE L´ITON (14) - Vierter GOLD DE CHIMAY (7) - Fünfter GIGOLO LOVER (1) - Siebter GIANT CHIEF (5) - disqualifiziert GILMOUR (11) - disqualifiziert GOOD FRIDAY (12) - disqualifiziert
Der Gewinnärmste ist wohl auch der Teilnehmer mit den geringsten Chancen. GIGOLO LOVER (1) wurde nach seinen Siegen schon am 10. Januar mit Eisen nur spazieren gefahren. Das dürfte heute in der gleichen Aufmachung wieder der Fall sein.
Die bekannten Donati-Farben werden hier von GALILEO BELLO (2) präsentiert, der auch den besten Rekord des Feldes mitbringt. Der Hengst hatte auch schon hohe Ziele und sich dort teuer verkauft. Am 28. November lief er als Dritter ganz dicht zu einem Fire Cracker auf. Auch der folgende Auftritt in einem Gruppe II war nicht zu hoch gegriffen. Der 5jährige war kurz vor dem letzten Bogen noch in guter Haltung in Schlagdistanz. Aber der zur Zeit unglücklich agierende Björn Goop ließ ihn ein wenig zu dicht auf seinen Vordermann auflaufen, was den Fehler forderte. Hier gehört zu den Außenseitern mit Siegchancen.
Ende November war Trainer Jean Michel Bazire, wie so viele Wetter auch, von GRIBOUILLE (3) enttäuscht. Dabei hatte der Hengst im Vorderfeld noch einen guten Verlauf. Als JMB ihn an der letzten Ecke aber zum Angriff führen wollte, hatte der Royal Dream-Sohn aber nicht einen Moment etwas anzubieten. Als Sechster war dann aber nur drei Längen hinter dem Sieger und bestätigte mit den gelaufenen 14,1 wohl seine Grenze über den langen Weg. Bei den nächsten drei Versuchen war er ziemlich genau in diesem Schnitt unterwegs, aber mit einem Sieg und zwei Podestplätzen weiter vorne. Zuletzt hatte er es auch ein wenig aufwendiger, weil er selber an der Spitze für die Pace sorgen musste. Ende gegenüber wurde er vom großen Favoriten abgelöst, den er an der letzten Ecke vergeblich angegriffen hat. Dabei verlor er auch noch den Ehrenplatz.
GAROU PIERJI (4) war der beste aus dem Referenzrennen, obwohl der Wallach in der Distanz gar keine freie Fahrt hatte. Nach einem flotten Start stets in der Spitzengruppe zu finden, konnte Benoit Robin, nachdem Bazire Gribouille herausnahm, noch auf den Sieger auflaufen. mit vollen Händen konnte er aber nur den Ehrenplatz verteidigen. Für den ersten Start ohne Eisen, war das ein sehr moralträchtiges. Damit unterstrich der 5jährige auch seine Trabsicherheit und Stabilität. Auch wenn er heute wieder auf vier Eisen zurückkehrt, ist er die Bank für die ersten Fünf.
GIANT CHIEF (5) war schon immer instabil. Aber seit dem Herbst hatte der Hengst vermeintlich an Sicherheit dazugewonnen. Einem flotten Sieg in Caen folgten drei Ehrenplätze und davon zwei in Vincennes. Am 25. Dezember profitierte er von dem Druck, den Gold De Chimay auf Gaudeo ausgeübt hat. Der Hengst selber hatte den Führenden dann leicht im Griff, war aber von einem geschonten und deutlich besseren Traber leicht geschlagen. Dann suchte Trainer Philippe Billard auch das Referenzrennen am 10. Januar als nächste Aufgabe heraus. Früh an der Spitze zu sehen, wurde er auf der Gegenseite von Gribouille abgelöst, aber schnell wieder heraus genommen. Auf dem Weg in den letzten Bogen machte er aber einen kleinen Schlenker nach innen und kollidierte mit Gribouille. Dieser Fehler ist damit entschuldigt und er gehört wieder zu den wichtigen Faktoren, auch wenn er leider auf den erkrankten Nivard verzichten muss.
Nach vier Starts im Wintermeeting hat GAUDEO (6) schon zwei Siege und zwei weitere vordere Gelder erreicht. Am 09. Dezember ließ Antoine Dabouis keinen Zweifel daran, dass er das Tempo bestimmen will. Auf Zielhöhe übernahm er das Kommando und hielt das Tempo genau so hoch, dass er keine Angriffe zu befürchten hatte. 200 Meter vor dem Ziel wirkte er noch recht sicher, machte es aber spannend. Innen und außen rauschten drei Gegner heran. Dabouis selber rührte aber keinen Finger und bewies bei einer halben Länge Vorteil eine gute Übersicht. Beim letzten Jahresstart bekam er im Schlussbogen viel Druck von Gold De Chimay, der selber unterging. Den Hengst kostete das aber den Sieg. Als Dritter wehrte er sich in guten 13,9 aber tapfer und gehört hier wieder zu den Gemeinten.
Nur einmal nahm Trainer Alain Laurent bei GOLD DE CHIMAY (7) die Eisen ab und meinte es an diesem 25. Dezember auch ernst. Kurz vor dem Schlussbogen drückte er auf den Führenden Gaudeo. Der Angriff wurde sicher gekontert. Der Voltigeur De Myrt-Sohn ist an seiner Grenze aber untergegangen und nahm nur noch die kleinste Prämie mit. Direkt beim nächsten Start hatte er gar keinen Moment. Am 10. Januar war er im Referenzrennen trotz der langen Wege durch die Todesspur aber als Fünfter ganz gut im Bilde geblieben. Hinten raus kann der 5jährige die Königswette komplettieren.
GAUCHO DE HOUELLE (8) hat in diesem Wintermeeting schon sehr viel Fleiß bewiesen. Nach sieben Starts und sieben Prämien war der Hengst aber immer noch sieglos unterwegs. Für einen Volltreffer musste es dann schon ein Ausflug nach Cagnes-Sur-Mer sein. Nach einer Zeit in zweiter Position übernahm der Up And Quick-Sohn das Kommando und war in der Folge leicht unterwegs. Im Süden ist die Konkurrenz aber auch nicht ganz so stark, wie auf dem Plateau De Gravelle. Aber immerhin bleibt Eric Raffin an Bord und gehört zu den wichtigen Kreuzen für die Quinte. Er ist aber nicht unbedingt der erste Anwärter auf den Sieg.
GOELAND D´HAUFOR (9) kann man in diesem Winter kaum etwas vorwerfen. Der Wallach ist am 16. Dezember beim Angriff auf der Gegenseite ausgefallen, weil er beim Rausnehmen einfach zu viel wollte. Die drei anderen Rennen hat der 5jährige sicher gewonnen. Am Neujahrstag hat er wieder auf dem letzten Kilometer eine starke Attacke gestartet und dann von der Spitze den letzten Versuch von Gribouille leicht abgewehrt. Damit muss er hier in der Favoritenrolle erwartet werden.
GEGE BAROQUE (10) tritt heute wieder barfuß an. In dieser Konstellation hat der Wallach Anfang Dezember sogar auf Gruppe-Niveau als Zweiter ins Gespräch gebracht. Und dabei hat der Fuchs in der Anfangsphase des Rennens bis zum Übernehmen der Spitze einiges investieren müssen. Danach konnte sich der 5jährige ziehen lassen und war in der Schlussphase der Einzige Teilnehmer, der dem großen Favoriten halbwegs folgen konnte. Aber der Boccador De Simm-Sohn hat auch ein zweites Gesicht. Beim letzten Jahresstart sprang er schon in der Anfangsphase, kam aber hinter dem späteren Sieger wieder ins Rennen. Doch im letzten Bogen machte er einen zweiten Fehler, der nicht mehr auszubügeln war.
GILMOUR (11) fand am 10. Januar nur schwer auf die Beine und wurde von Alexandre Abrivard sehr vorsichtig ins Rennen geführt. Offensichtlich wollte es der Hengst auch ein wenig schneller, als sein Steuermann angehen. Am Ende des Feldes konnte sich der Tag Wood-Sohn dann ein wenig beruhigen, war aber auf der Gegenseite plötzlich im Galopp zu sehen. Mit vollem Beschlag wird er wohl erst einmal defensiver auftreten.
GOOD FRIDAY (12) kam erst im letzten Sommer in den Stall von Sebastien Guarato. Der neue Trainer hat den Hengst gleich ein wenig schneller gemacht. wie der neue Rekord für den langen Weg vom 03. Dezember belegt. Als Dritter gehörte er zu den Schnellsten der letzten 500 Meter und war nur knapp hinter Giant Chief im Ziel. Im Referenzrennen hat er aber auch seine andere Seite gezeigt. Kurz nach dem Eindrehen war der 5jährige im Galopp und sah die zweite rote Karte aus vier Starts beim neuen Übungsleiter. Damit ist er in den Kombinationen am besten aufgehoben.
GOLDEN VISAIS (13) hat die ordentliche Form mit nach Vincennes gebracht. Der Hengst war schon zuvor mehrere Male im Geld zu finden und nahm auch hier ein Geld mit. Matthieu Abrivard, der selbst in riesiger Form agiert, versteckte den Repeat Love-Sohn aber im hinteren Teil des Feldes und nahm ihn erst spät zum Angriff heraus. In einer schnellen Schlussphase verpuffte der Versuch sich zu verbessern allerdings. Dabei hat das Duo aber zumindest keine Längen verloren. Wenn sie etwas besser im Rennen liegen, ist das Podest in Reichweite.
Kurz vor Beginn des Meetings hat GAMAY DE L´ITON (14) in der Provinz noch einen Doppelschlag feiern können. In Le Croise-Laroche rang der Hengst auf der Linie den letzten Gegner nieder. Der Anspruch in Vincennes war aber natürlich ein anderer. Nicht nur wegen der zeitlichen Nähe ist der Start am 10. Januar auch die beste Referenz. In der Startphase kam er nicht ganz sicher auf die Beine und patzte kurz darauf. Tristan De Genouillac konnte den 5jährigen aber schnell wieder ausparieren und ließ ihn danach das ganze Rennen praktisch nur machen, was der Bird Parker-Sohn von sich aus wollte. In der Distanz haben die beiden dann keine freie Bahn gehabt und sind mit viel Reserven im Rücken von Gribouille als Vierter über die Linie getrabt. An der Fahrleine gibt es heute mit Francois Lagadeuc noch eine Verbesserung. Der Gewinnreichste kann hier auch als Sieger vom Platz gehen.
Tipp: GOELAND D´HAUFOR (9) GAROU PIERJI (4) GALILEO BELLO (2) GAUDEO (6) GRIBOUILLE (3)
Für die Kombinationen: GIANT CHIEF (5) - GAMAY DE L´ITON (14) - GEGE BAROQUE (10)
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