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Autor | Beitrag |
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Donnerstag 22 April 19:04 Uhr | |
News Trab, 22.04.21
(agr) Gottfried Bison, Vorsitzender des Niederrheinischen Trabrennverein Dinslaken, verkündete es gestern während des Renntags. Man wolle am Montag wieder Amateurfahren anbieten und auch veranstalten. Mit einem „bauernschlauen“ Trick sprach er davon die gängigen Infektionsschutzregelungen umgehen zu wollen. Er sprach davon, dass der derzeit geltende Mindestabstand von 5 Metern problemlos eingehalten werden würde. Davon hätte er auch das Ordnungsamt überzeugt. Das erste Problem an dieser Argumentation ist die Tatsache, dass sie kompletter Blödsinn ist. Geht man von acht Startern in der ersten Reihe beim Autostart aus, dann müsste die Dinslakener Bahn bis Montag auf mindestens 35 Meter verbreitert werden. Dies scheint kaum möglich.
Das zweite Problem ist die zu dem Zeitpunkt in NRW geltende Regelung. Diese besagt folgendes: „Freizeitsport im Freien Da für das Amateurfahren zehn Starter angegeben wurden ist es schwerlich zu glauben, dass alle diese zehn Amateurfahrer in einem Hausstand leben. Ausgenommen von dieser Regelung ist der Profisport.
Nun mag man ja vielleicht argumentieren, dass hier endlich jemand etwas versucht. Tatsache aber ist, dass der Sport im Allgemeinen gefährdet wird. In den Zeiten von steigenden Inzidenzzahlen ist dies das falscheste Signal, dass der Sport senden kann. Es bleibt nur zu hoffen, dass keiner auf die Idee kommt den Rennverein wegen dieses Verstoßes anzuzeigen. Die Auswirkungen für den Sport könnten fataler sein, als man es derzeit glauben mag. So schwer der Verzicht auf das geliebte Hobby derzeit sein mag, aber in Zeiten, in denen Menschen durch Regelungen ihren Beruf nicht ausüben können und Menschen Angst um ihre Existenz haben müssen, ist es vielleicht wichtiger sich an geltende Regelungen zu halten, anstatt jedes nur möglich Schlupfloch zu suchen und es dabei mit der Wahrheit nicht so ernst zu nehmen. |
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Donnerstag 22 April 19:52 Uhr | |
Das kennen wir seit Jahrzehnten...Fürstentum, Eigensinn, Rennsport ohne Regie...und dabei darf unser Elfenbeinturm nicht vergessen werden. |
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Donnerstag 22 April 20:32 Uhr | |
Andreas Gruber schreibt: Herr Gruber, glauben Sie ernsthaft, daß das eine Amateurrennen unseren Trabrennsport gefährdet ? Und die Profitrainer, die Sie schützen wollen, leben auch von den Amateuren. Also kann man doch nur froh sein, über JEDEN, der im Sport bleibt. Ich finde es gut, daß Dinslaken sich engagiert. |
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Donnerstag 22 April 20:39 Uhr | |
Mit einem „bauernschlauen“ Trick sprach er davon die gängigen Infektionsschutzregelungen umgehen zu wollen. Er sprach davon, dass der derzeit geltende
Umgehen zu wollen. So dumm kann keiner sein.Aber es zeigt klar,warum die Situation in Deutschland ist,wie sie ist. |
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Donnerstag 22 April 20:48 Uhr | |
Bin nun wirklich Jahrzehnte dabei. Selten so eine diskutionsunwürde Aussage gelesen. Aber der 1. April kommt doch erst wieder n 2022. Oder habe ich unwissentlich doch Corona? |
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Donnerstag 22 April 20:56 Uhr | |
Andreas Gruber schreibt: Da hätte man doch einfach mal nicht darüber geschrieben🙃 Ich verstehe ohnehin nicht, dass Rennen für Profis abgehalten werden dürfen, aber Amateurrennen nicht. Zumal Amateure auf einigen Bahnen in offenen Rennen fahren dürfen. Da blickt doch niemand mehr durch. Wie wird denn das im Hinblick auf das Amateurchampionat geregelt? |
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Donnerstag 22 April 21:08 Uhr | |
Nicht darübrer geschrieben? Gut da´ß es öffentlich gemacht wurde,vielleicht wird er dadurch zum Rücktritt gezwungen. Ich glaube,Deutschland hat wichtigere Probleme als ein Amateurchampionat im Trabrennsport. Sind doch sowieso schon die Weltmeister im Ausnahmen schaffen.Ausgehverbot,aber Joggen nach 22 ist erlaubt.Ich faß es nicht. |
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Donnerstag 22 April 21:15 Uhr | |
Da nur reine Amateurrennen für das Amateurchampionat gelten, spielen Amateurfahrer in Profirennen dahingehend keine Rolle. |
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Donnerstag 22 April 21:25 Uhr | |
DerBerliner schreibt: Richtig! Es geht ja um die Amateurrennen. |
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Donnerstag 22 April 21:32 Uhr | |
Labido schreibt: Zum Rücktritt gezwungen? Gibt es so viele Nachfolger, die schon anstehen? Sicherlich hat Deutschland andere Probleme. Deshalb sollte sich der TRS auch einfach ruhig verhalten. Es wäre tatsächlich sehr schade, wenn gar keine Rennen mehr veranstaltet werden dürften. Unsere Lobby ist leider nicht vergleichbar mit der Fußball Bundesliga😳
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Donnerstag 22 April 21:37 Uhr | |
Ich rechne ernsthaft damit, dass das Rennen komplett aus dem Programm genommen wird. LEIDER. |
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Donnerstag 22 April 21:59 Uhr | |
Im Laufe des Tages einen Schnelltest machen lassen und bei der Meldestelle vorlegen - damit sollte man etwaige Angriffsflächen reduzieren können |
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Donnerstag 22 April 23:55 Uhr | |
... und je Teilnehmer vorsorglich schon mal 250€ für das mögliche Bußgeld einsammeln. Für den Veranstalter wird's deutlich teurer, aber der hat's ja. Verstehe aber auch nicht die Amateure, die da jetzt melden. Käme heute einer auf die Idee, mit 10 Leuten auf einen Bolzplatz zu gehen? Im übrigen trägt ein Großteil der 10 Protagonisten die Bezeichnung "Amateur" auch völlig zu Recht. Da sind keine "Profianbahner" dabei, 😉 |
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Freitag 23 April 01:44 Uhr | |
Fahrer nach Fahrleistungen zu kategorisieren, ist nicht so mein Ding und mag ich mir als Armlehnen-Aktiven auch nicht anmaßen. Wenn man dann den Profi insoweit defniert, dass er von seiner Tätigkeit leben kann, kann man den dt. TRS wohl mittlerweile in großen Teilen als (hingebungsvollen) Amateursport bezeichnen. Das meine ich mich despektierlich, sondern macht für mich als Betrachter aktuell eine große Stärke dieses Sports aus. Denn sehr viele Aktive etc. sind mit dem Herzen dabei - und das spürt man vor Ort aber mittlerweile auch bei den Übertragungen. |
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Freitag 23 April 08:36 Uhr | |
Ja, man sollte sich der Konsequenzen durchaus bewußt sein. Was glauben sie, wie die Öffentlichkeit, oder die zuständigen Ämter reagieren, wenn man feststellt, dass hier ganz bewußt und vorsätzlich Regeln gebrochen werden? "Den Kindern wird der Spielplatz verboten und die Millonäre fahren zu ihrem Spaß ihre Pferde im Kreis". Das sind die Schlagzeilen, die solche Aktiuonen erzeugen. Einfach totschweigen und hoffen, dass es niemand merkt? Sollten wir dies dann nicht auch mit unseren Dopingfällen tun? Was man nicht anspricht, gibt es nicht? Diese Regelungen, da bin ich ganz bei dir, versteht man kaum. Unterschiedliche Regelungen sogar in einem Bundesland (Bayern). Das wird man aber nicht ändern können. Gerade in München hat man hier viel versucht. Und auch ich verstehe nicht, wieso Vertragsamateure im Profifußball spielen dürfen, im Trabrennsport aber bei den Profis in Profirennen nicht mitfahren dürfen. Wenn es eine solche Regelung für alle Aktives (Profis und Amateure) gäbe, wäre ideal, gibt es aber nicht. Und es wird auch nicht helfen, Ich kann als Fußballverein, um im Thema zu bleiben, auch keine Zuschauer ins Stadion lassen obwohl es nicht erlaubt ist, und dann sagen "Aber ich habe Schnelltests gemacht". Das wird so leider nicht funktionieren. "Vereinfachte Profi-Lizenzen"? Wie soll so etwas aussehen? Während der Pandemie machen wir alle Amateure zu Profis? Und danach ändern wir den Status wieder? Oder nur einen Teil der Amateure? Und wenn ja, welche? Natürlich sind Amateure Teil des Sportes. Genauso wie die Besitzer, die z.B. in München seit dem 26.12.2019 die Rennbahn nicht mehr besuchen dürfen. Uns allen fehlt das Gefühl, endlich Trabrennsport mal wieder live zu erleben, Freunde und Kollegen auf der Bahn zu treffen. Gemeinsam (live und in Farbe) fachzusimpeln und gemeinsame Wetten auszuarbeiten. Nach dem Rennen über Fahrer und Taktik oder Rennleitung schimpfen. All das ist live etwas ganz anderes als vor dem PC. Das alles können die Online-Streams nicht ersetzen. Auch das Beobachten von Startern, gerade die jungen Pferd, im Heat (Geht derzeit völlig verloren). All das wollen und werden wir in Zukinft wieder erleben. Eines aber dürfen wir nicht vergessen . wir haben, im Gegensatz zu vielen anderen Sportarten, die Möglichkeit erhalten, den Sport am Leben und Laufen zu lassen. Dies alles sollten wir nicht durch dumme und unsolidarische Aktionen gefährden. Und was sollen sie anderen Bahnen dazu sagen? Werden die jetzt von ihren Aktiven auch aufgefordert, gegen geltende Bestimmungen zu verstoßen, nur weil es Dinslaken vorgemacht hat, damit eine Chancengleichheit besteht? |
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Freitag 23 April 11:17 Uhr | |
Andreas Gruber schreibt: Andi, es kommt immer darauf an, wie man über etwas berichtet. Das brauche ich Dir wohl nicht erklären. "Das erste Problem an dieser Argumentation ist die Tatsache, dass sie kompletter Blödsinn ist." Das muss doch so nicht formuliert werden. Wie Du nun auf den Vergleich mit Dopingfällen kommst, erschließt sich mir nicht. Was passiert denn mit den Dopingfällen? Wurde schon mal die Staatsanwaltschaft eingeschaltet? In der Sache mit dem Amateursport fehlt mir eine einheitliche Regelung durch den HVT, denn dort werden die Rennen genehmigt. Insbesondere der HVT sollte Sorge haben, dass überhaupt Rennen stattfinden und dies dann auch entsprechend schützen.
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Freitag 23 April 11:37 Uhr | |
@Andreas Gruber: Ich teile die gleiche Befürchtung wie Sie. Darüber hinaus denke ich, dass (Stadt)verwaltungen ihr Einnahmekonzept mittlerweile von Steuern auf Strafen umgestellt haben. Und somit ist leider davon auszugehen, dass sie einen schmackhaften 25.000€-Jackpot nicht unangetastet werden liegen lassen. Viele Stadt- und Kreisverwaltungen haben die Mitarbeiterzahl im Kommunalen Ordnungsdienst aufgestockt. Deren (einzige) Aufgabe ist Verstösse gegen Corona-Gesetze und -Regelungen aufzuspüren und zu verfolgen. Da gibt es wohl immer seltener Ermessensspielräume in den Ämtern, um Augen zuzudrücken. Von daher sollte man wohl auch keine weiteren Zugeständnisse von Verwaltung/Politik erwarten. Unabhängig davon sollte man seitens Verband und Rennvereine die Satzung und die Ausschreibungen für Rennen immer den aktuellen Begebenheiten und der jetzigen Aktivenstruktur anpassen, um einen engen und spannenden Wettbewerb zu fördern. Bin kein Experte der TRO. Aber ich denke, dass dort eher der Schlüssel zu rechtssicheren Rennen besteht. Man kann sich aktuell natürlich auch auf die Entscheidungen und Gutdünken von Anderen verlassen..
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Freitag 23 April 12:43 Uhr | |
Carola Reckzeh schreibt: Liebe Carola, Die Sprachwahl war ganz bewußt so gewählt. Wir alle hier wissen, dass es den Mindestabstand von fünf Metern während eines Rennens nicht geben kann. Wer versucht staatliche Regelungen mit einer bewußten Falschaussage zu umgehen, der schadet dem Sport. Es ist ja nicht so, dass wir das beste Ansehen in der Öffentlichkeit besitzen. Wenn wir jetzt noch anfangen Regelungen zu hintergehen, dann brauchen wir uns echt nicht wundern. Und wenn ich eine Aussage höre wie "Die tun was für den Sport", dann scheint einigen im Trabrennsport der Wertekompass etwas verrutscht zu sein. Ich weiß nicht ob ein Dopingsfall von der Staatsanwaltschaft schon einmal behandelt wurde. Aber Dinge nicht anzusprechen, damit sie nicht öffentlich werden ist wie keine Dopingproben mehr zu nehmen um der Doping-Problematik zu entgehen. Und der HVT kann da keine einheitliche Regelung vorgeben. Er darf nur Rennen genehmigen oder nicht genehmigen wenn sie TRO-Konform sind oder eben nicht. Alles andere liegt im Hoheitsgebiet der Rennvereine, da der HVT kein Rechtsorgan außerhalb der TRO ist. |
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Freitag 23 April 14:26 Uhr | |
Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass es hier ein gutes Stück weit um ein persönliches Scharmützel geht. hat ja bereits an anderer Stelle heute betont, dass es hinsichtlich der Erlaubnis von Amateuren, an offenen Rennen teil zu nehmen, auf die jeweilige Behörde ankommt. Und so ist es meines Erachtens auch hier. Wenn Herr Bison gesagt hat - ich habe es leider nicht hören können -, dass er »das Ordnungsamt überzeugt habe«, dann war er ja wohl kaum so fahrlässig, es zu einem Amateurfahren kommen zu lassen, ohne sich nicht zuvor hinsichtlich der von gefürchteten Strafe bei der Behörde abzusichern. Insofern befremden mich zumindest in diesem Zusammenhang Begriffe wie »bauernschlau« und »kompletter Blödsinn«. Das scheint mir nicht die Wortwahl, mit der man zukünftig ggfs. noch kollegial miteinander umgehen kann. Wenn ich hingegen in Bezug auf die mir heute zu Ohren gekommene Meldung, Bayern erlaube während der Fußball-EM mindestens 14.500 Zuschauer in der ALLIANZ-Arena, von der Beurteilung »kompletter Blödsinn« gelesen hätte, so könnte ich dem schwerlich widersprechen. Wenn es eine klare statt der vollkommen uneinheitlichen, föderalen und mitunter einfach willkürlichen Schlängel-Linie bei der Fest- und Auslegung der Regeln gäbe, wäre es für alle einfacher. |
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Freitag 23 April 15:11 Uhr | |
Der "Fast Rennsekretär" ist weder Geschäftsführer noch Teil des Vorstandes. Er ist Ausführender. Alle Rennvereine werden bedrängt endlich wieder Amateurrennen zu veranstalten. Da kommen öfters sehr emotionale Aussagen wie "dann verkaufe ich alle meine Pferde und höre mit dem TRS auf" usw. Uns Rennvereinen gehen die Amateure und die Amateurrennen, die fehlenden Besucher und die geschlossenen Gastrobetriebe wahnsinnig ab. Viele Beteiligte verlieren die Freude an dem Sport. Neue Besitzer? Fehlanzeige! Der TRS geht durch eine schmerzliche Krise die er zur Abwechslung diesmal nicht selbst verschuldet hat. Aber es gibt uns noch! Wir konnten fast durchgehend veranstalten. Die Pferde konnten laufen und einige Highlights wie das Derby konnten auch durchgeführt werden. Das Hauptproblem ist, daß in jedem Bundesland, teilweise im gleichen Bundesland,überall andere Bedingungen und Einschränkungen herrschen. Jeder Veranstalter ist auf sich selbst angewiesen. Da kann auch der HVT nicht viel hilfreich agieren. Wir in München sind z.B. durchgehend mit dem KVR (Ordnungsamt) in Verbindung. Wir haben auch politische Hilfe erfahren. (Deswegen waren wir in München die Ersten, die eine Sportveranstaltung durchführen konnten). Jeder RV versucht gut durch diese Krise zu kommen. Jeder RV will auch so schnell wie möglich seine Amateure wieder am Start haben. Nur, es liegt wirklich nicht an den Vereinen. DIN hat einen Versuch gewagt, der aus meiner Sicht nicht gut ausgehen kann. Es bleibt zu hoffen, daß DIN und die startenden Amateure dadurch keinen Schaden erleiden. Nach unserer Erfahrung in München ist es ratsam mit den zuständigen Behörden gut zusammenzuarbeiten und dadurch Vertrauen aufzubauen.
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Freitag 23 April 15:48 Uhr | |
Lieber Herr Sporer,
ja, da lag ich falsch, das obliegt Vorstand und Geschäftsführer. Sorry, Herr Schindler!
Ansonsten verliert sich Ihr Statement, Herr Sporer in Allgemeinplätzen. Oft genug wurde hier erwähnt, dass es dem Sport vergleichbar gut geht. Es gibt Branchen, denen drohen weitaus höhere Verluste als einige wenige Amateure, die dem Trabrennsport verloren gehen könnten. Fragen Sie doch mal in der Fitnessbranche nach, wie es da aussieht. Oder im Winter in Eishallen, Bowlingcenter, Tennishallen, Kletterhallen... Jetzt, wo durch Massenimpfungen tatsächlich Licht am Ende des Tunnels zu sehen ist, die ach so armen Amateure wieder auf Teufel komm raus in die "Wiedereingliederung" zu schicken, wäre mehr als ungeschickt. Und, welcher Amateur dafür kein Verständnis hat, der soll doch dann auch gehen. Es wird kaum jemandem gelingen, alle seine Kunden während der Pandemie zu halten...
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