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Mittwoch, 15. Juni 2022

Schutzsperre nach A-Probe

Wegen eines positiven Befundes der Erstanalyse (A-Probe) wurde für das Pferd

„Easton AV” W. 2014, v. Preussenstolz a. d. Voice Stream

Dopingprobe mit der Kenn-Nr.: 10605645
Renntag: 28.05.2022, 7. Rennen
Rennverein: Jübek e.V.
Besitzer u. Trainer: Danny den Dubbelden

gem. § 93 Abs. 1 d) TRO eine sofortige Schutzsperre verhängt.

15. Juni 2022

gewann für toto 416.......

Fassen wir zusammen:

Easton AV, seit 25.11.2018 bis 08.05.2022, bei insgesamt 32 Starts sieglos. Bei den 5 Starts vor Jübeck immer großer Außenseiter. "Entdeckt" dann offenbar die Bahn in Jübek (die mir bis zu diesem Renntag völlig unbekannt war), und gewinnt als 416:10-Außenseiter das Ding und damit seine größte Börse seit 2018. Wird als Sieger richtigerweise einer Doping-Probe unterzogen und wird tatsächlich positiv getestet. Welche Rechtfertigung werden wir hören?

Fehlt in der Auflistung nicht noch was?

Landet beim ersten Startversuch mit beiden Beinen im Flügel, ein gravierender Unfall wird nur durch die blitzschnelle Reaktion von Hauptstarter und Fahrer verhindert.

@bezsel

diese tendenziöse und vorverurteilende Darstellung gefällt mir gar nicht. Ich habe weder zum Pferd noch Stall oder sonst wem im Umfeld irgendeine Beziehung und auch nicht die geringste Ahnung, ob tatsächlich gedopt oder nur mit irgendeiner Medikation Pech gehabt. Aber so wie Sie es machen, geht es nicht. Da wird der Eindruck erweckt, das Pferd sei die größte Kröte aller Zeiten und hat nun plötzlich mal gewonnen, indem Sie bewusst nur die Formen seit Ende 2018 erwähnen. Wer nachschaut, stellt fest, dass er vorher in Bayern und Berlin in Serie Erster oder Zweiter war und ansonsten eben dis.rot. Ein schlechtes Pferd kann das also nicht sein. Hat dann ein paar Mal den Stall gewechselt und offenbar kam keiner mit ihm zurecht. Dass er schwierig ist, sah man ja auch in Jübek.

Der Hinweis auf die Siegquote ist auch überflüssig, denn erestens war kaum Umsatz, zweitens wird auf einer Schleswig-Holsteinischen C-Bahn nun mal eher Geld in Christiansen, Kluth oder Walter investiert und nicht in einen Gast, den viele gar nicht kennen. Schließlich: Nach halbjähriger Pause war er mit neuem Fahrer Dubbelden gleich Dritter, dann zweimal weg und schließlich erst Dritter und dann Sieger in Jübek. Keine schhlechte Gesamtform.

Entweder war das tatsächlich kriminell, dann gibt es hoffentlich die passende Strafe, oder eben nicht und nur das Ergebnis guter Arbeit mit einem komplizierten Pferd. Ein bisschen Abwarten fände ich angebracht.

Ok, Amateur, seit 32 Starts sieglos, das sind Tatsachen, bei den 5 Starts immer großer Außenseiter, das stimmt auch,

"und wird tatsächlich positiv getestet". Diese Formulierung ist nicht ok., möchte diese ändern in "und wird positiv getestet".

Warten wir ab. Tatsache ist, dass die Dopingprobe positiv ausfiel.

Bezsel schreibt:

Warten wir ab. Tatsache ist, dass die Dopingprobe positiv ausfiel.

was niemand bestreitet. Es ging allein darum, was Sie daraus machen. Im Übrigen sind 32 sieglose Startrs nicht soooo ungewöhnlich. Beau de la Vitard hat noch deutlich mehr und weiterhin überhaupt keinen Sieg, Georgies Bueraner gewann letztens beim über 50. Start das erste Mal. Liste ließe sich fast endlos erweitern.

Jedes Doping ist kriminell ,und Kriminelle gehören nicht in den Trabrennsport.Leider ist aber die Lobby dieser "Medikamentenuser"immer noch zu groß und zu mächtig.Erste Probe positiv ist doch schon meistens aussagekräftig genug.

Was soll das Herumgeeirere :abwarten,welche Umstände etc.etc

Dopingverdächtigte müssten auch mit einer Schutzsperre verhängt werden.😀

Hans Gunnar Zumpe-Stierstorfer schreibt:

Jedes Doping ist kriminell ,und Kriminelle gehören nicht in den Trabrennsport.

Ganz gefährliche Aussage. Zwar ist jedes Doping grundsätzlich zu bestrafen (Pferd aus der Wertung, Betreuer zur Veranstwortung ziehen usw.), aber einfach alles pauschal zu kriminalisieren...

Es gab doch schon genug Fälle, wo sogar einfach nur gutgemeinte Pflege zum Dopingfall wurde, und auch zweifelsfrei keine Leistzungssteigerung bewirkt hat. Was ja nicht heißen soll, dass es diesmal auch so war. Aber immerhin gibt es in Deutschland bis zum Nachweis des Gegenteils die Unschuldsvermutung.

Was das Thema so komplex macht, ist die große  Bandbreite der Verstöße, Doping ist nicht gleich Doping!

Ein Ladendieb begeht ein Vergehen, deswegen ist er noch lange kein Verbrecher! Eine ähnliche Betrachtungsweise ist auch beim Doping erforderlich!

Mir ist die Aussage, "er hat gedopt!" zu wenig für eine objektive Bewertung!

off topic

ist Ladendiebstahl kein Diebstahl?

Ja klar, im Strafrecht gibt's verschiedene Paragraphen, die sich mit Diebstahl befassen, 242ff.

Hätte als Beispiel auch die folgenlose  Trunkenheitsfahrt nehmen können Paragr. 316 StGB, ist man deswegen ein Verbrecher!?

Doping ist Doping.Zu oft wurde die Aussage benutzt,leider waren die Wirkstoffe noch im Körper,nicht gewußt,zu früh gestartet...............

Die Strafen sind nicht hoch genug.Der Staatsanwalt muß eingeschaltet werden,wie es in anderen Ländern jetzt praktiziert wird.

Amateurhafte Vorgehensweisen und Entschuldigungen gab es genug.Wieviele ehrliche Besitzer haben den Rücken gekehrt,weil sie es satt hatten,immer wieder betrogen zu werden?

Amateur, 

ungeachtet des nun aufgetretenen Dopingfalls - das Pferd ist nach dem Vorfall mit dem Startwagen nicht einmal den 3! vor Ort weilenden Tierärzten vorgestellt worden.

Stehe absolut dazu, dass dies dem Tier gegenüber nur als grob fahrlässig zu bezeichnen ist.

Passieren können Zwischenfälle im Sport immer, wissen wir alle, aber dann zweimal zu starten- unverantwortlich! 

Zum bedauerlichen Kompott nun noch der Dopingfall - lässt man natürlich unkommentiert bevor die Details bekannt sind.

Labido,

Eine schmerzstillende Salbe nach einer Sehnenreizung einen Tag zu spät abgesetzt oder bewusstes Doping zum Beispiel mit EPO zur unzulässigen Leistungssteigerung, soll das wirklich das Gleiche sein!? Nach meinem Rechtsverständnis ein klares nein!

Da fängt es doch an.Wollen Sie mir  sagen,daß ein Pferd mit einer Sehnenreizung ,das eine schmerzstillende Salbe benötigte,schneller startklar ist,als der Körper den Stoff ausgeschieden hat?

Schmerzstillende Salbe hat ein Tierarzt verschrieben oder war sie irgendwo im Stall?Dann muß es eingetragen sein und der Veterinär hat die Verantwortung.Andererseits wird doch nur gemauschelt.

Karin Walter-Mommert schreibt:

Amateur, 

ungeachtet des nun aufgetretenen Dopingfalls - das Pferd ist nach dem Vorfall mit dem Startwagen nicht einmal den 3! vor Ort weilenden Tierärzten vorgestellt worden.

Stehe absolut dazu, dass dies dem Tier gegenüber nur als grob fahrlässig zu bezeichnen ist.

Passieren können Zwischenfälle im Sport immer, wissen wir alle, aber dann zweimal zu starten- unverantwortlich! 

Zum bedauerlichen Kompott nun noch der Dopingfall - lässt man natürlich unkommentiert bevor die Details bekannt sind.

Waren Sie vor Ort und können mit Gewissheit bestätigen, dass das Pferd keinem Tierarzt vorgestellt wurde?

Lahm war das Pferd jedenfalls nicht.

Man kann die Diskussion endlos führen, mir geht's nur darum, dass nicht beide Verstöße gleich zu bewerten sind. Wird ja auch beim Strafmass durchaus berücksichtigt. Daher ist die Aussage Doping ist Doping falsch.

Sehe ich doch genauso 👍

Sorry, war an Labido gerichtet!

Baus W, 

ich habe hierzu mit Arne Fiedler gesprochen, welcher mit 2 Kollegen vor Ort war. Ansonsten hätte ich eine solche Aussage hier nicht gemacht!