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Vorschau Hamburg, 23.12.21

(htz-press) Zum letzten Mal in diesem Jahr lädt die Trabrennbahn Bahrenfeld zu einer Rennveranstaltung ein. Sechs Rennen, in denen Pferde mit Gewinnsummen zwischen 1.000 und 213.000 Euro engagiert sind, stehen auf der bunt gemischten Karte. Zahlreiche Gäste aus dem Westen oder Berlin sind vor Ort, in Amateurfahren steigen die Championatsanwärter Thomas Maaßen und Emma Stolle in den Sulky. Aus Sicht der Wetter ist ein V6-Jackpot in Höhe von 7.400,57 Euro ein mehr als würdiger Abschluss der Saison.

Jackpot-V6 im Mittelpunkt

An einem nur sechs Prüfungen umfassenden Abend muss nicht lange gerätselt werden, welche davon den Rahmen der V6-Wette bilden. Natürlich beginnt sie mit dem ersten und endet mit dem letzten Rennen. Ganz leicht wird es denen, die am weit überdurchschnittlich hohen Jackpot partizipieren möchten, jedoch nicht gemacht. Es scheint zu gelten: Die höchsten Hürden stehen am Anfang, denn die beiden einleitenden Prüfungen dürften echte Wetträtsel zu sein. Zum Auftakt sind im ersten Amateurfahren nämlich nicht nur die Formpferde von Emma Stolle (Pinaki) und Thomas Maaßen (WalkofFame Diamant) Siegkandidaten, sondern noch mehrere andere. Der zu Unsicherheiten neigende Ray Kelly (Afsoon Amirfallah) hat dessen ungeachtet mehrfach noch in den Endkampf eingegriffen und kann das ebenso wie der zuverlässigere, aber kürzlich knapp hinter ihm endende Anio C.K (Lesley Renner) erneut tun. Auch die laufstarken Ouverture (Sönke Gedaschko) und Go for Gold (Tom Karten) sind trotz schlechter Startplätze keineswegs aus der Welt.

Des Rätsels Lösung?

Mindestens ähnlich offen wirkt das möglicherweise den Schlüssel zum V6-Treffer bildende zweite Rennen, in dem nahezu alle neun Kandidaten eine Siegchance besitzen und mutmaßlich der Rennverlauf entscheiden wird. Wer die zuletzt zweimal zweitplatzierten Massai Mara (Michael Schmid) und Anis Rower (Thomas Panschow) auf den Schein nimmt, ist ebenso gut beraten wie die Anhänger von London (Manfred Walter), der einen Sieg wahrlich verdient hätte, den zuletzt nur minimal getrennten Lilly Star (Jani Rosenberg) und Amigo Moor (Dirk Giebel) oder Nyugati (Dennis von Holdt) bzw. Issa Boko (Thomas Reber), die einfach nur Rennpech hatten.

Bank

Das 3. Rennen kann aus Wettersicht entspannter angegangen werden, denn hier ist Staccato HL (Robbin Bot) klar favorisiert. Der Top-Dreijährige kam in toller Manier aus der Pause und schnappte sich in Mönchengladbach sogleich ein höher dotierten Rennen. Trotz des kleinen Sprungs in die nächsthöhere Gewinnklasse wirken die vom frischen Sieger Vamos Fks (Michael Schmid) angeführten Gegner diesmal nicht stärker.

Zweite Halbzeit

Die zweite Hälfte der V6 verlangt weiteres Fingerspitzengefühl. Über die Sprintdistanz von 1.680 Metern sind im 4. Rennen die Gewinnreichen unterwegs, von denen man dem in diesem Jahr allerdings noch sieglosen Mister Ed Heldia (Robbin Bot) die besten Aussichten zubilligen könnte. Kaliber wie etwa Schweden-Heimkehrerin Jacky Bros (Thomas Panschow) und Gustavson Be (Ole Kromer) wollen aber erst einmal geschlagen werden, und auch weitere Teilnehmer sind selbst für einen Volltreffer nicht völlig chancenlos.

Amateur-Finale

Das 5. Rennen, in dem letztmals in diesem Jahr in Hamburg die Amateure antreten, sieht nach einem Zweikampf zwischen dem kürzlich früh fehlerhaften Klaus Hazelaar (Emma Stolle) und der dreimal in Folge auf dem Ehrenplatz eingekommenen Waikiki Fortuna (Jani Rosenberg) aus, in den mit etwas Fortune aber auch Always a Pleasure (Marco Schindler) oder Java Greenwood (Uwe Stamer) eingreifen könnten.

Frohe Weihnachten

Mit diesem Renntitel beschließt das 6. Rennen des Abends die Hamburger Saison 2021 und die wahrscheinlich lukrative V6-Wette. Floris von Egmont (Jan Thijs de Jong) könnte seinen Bahrenfelder Hattrick landen, was aber vom äußeren Startplatz sowie in Anbetracht von Konkurrenten wie etwa dem frischen Sieger Blizzard PS (Ole Kromer) oder Rolfi (Thomas Panschow) mit seinen acht Saisonerfolgen keine Selbstverständlichkeit wäre. Oder schafft die bei elf Starts zehn Mal auf den Plätzen zwei und drei gelandete Magic Love doch noch den verdienten Treffer?

Die neue Saison beginnt in Bahrenfeld am Montag, dem 10. Januar, mit einer PMU-Matinée, bevor eine Winterpause bis zum 6. März ansteht.

Wieso schreibt man bei einem Netto JP von 7.400 € ( wohlgemerkt kein Brutto JP ) keine Garantie darüber ? Hätte man locker ohne schwitzen 15 K darüber schreiben können . Brauchst 11.700 € Umsatz ( 7.600 € Netto Pool + 7.400 JP ) um 15 K zu erreichen . Würde ich für 1.01 wetten , dass die erreicht werden . 

Zumal es bei letzten Mal 6 K Garantie gegeben hat . Dort wurden über 11.000 € Umsatz erzielt , sonst hätten wir keinen JP von 7.400 € .

Normal könnte ein RV wie Hamburg 20 K Garantie darüber schreiben . Break Even dann um die 19.500 € Umsatz .

Vielleicht bin ich auch verblödet in der Birne und so ein Jackpot braucht keine Garantie . Dann auch gut . Ansonsten kommt so etwas immer besser für die Vermarktung . 20 K Garantie inkl. 7.400 € Netto JP hört sich besser an , als 7.400 € JP .

Aber es ist so wie es ist .

Edit : wäre einfach gut gekommen an einem Donnerstag als Alleinveranstalter um so einen JP besser zu vermarkten . 

Schweden geht über Transparenz,  Digitalisierung & Jackpotgenerierung den Weg ohne Garantien und ist damit auch erfolgreich, was die Umsätze anbetrifft.

Es mag Pros aber auch Contras geben.

So fiel in diesem Jahr Dinslaken wohl einmal auf die Nase, als sie sich am vermeindlichen Gentleman-Agreement der 10k V7-Garantie hielten.

Andere Garantien über 2k in V5 oder V6 Wetten wirken indes m.M.n. fast schon abschreckend.

Kontiunität mag vielleicht das meiste Vertrauen an das Wettpublikum vermitteln. Garantien indes erscheinen immer als individuelle Entscheidung der Veranstalter und festigen so die föderale Struktur des TRS in D.

Ich schwanke in meiner Meinung noch, ob Garantien ein Relikt aus alter Zeit sind oder ein wirkliches Verkaufsargument ausser für die Dauerwetter.

Warum sollte mich das abschrecken, wenn mir 20.000 garantiert werden? Aber es könnte den einen oder anderen anlocken. Da gibt es gar nichts zu diskutieren.

...also wenn man das als RV nach vielen guten Beispielen in der jüngeren Vergangenheit immer noch nicht erkannt hat 😳

zumal erfahrungsgemäß die Renntage rund um Weihnachten immer starke Umsätze bringen...

war/ist doch eine Chance !

Garantien sind doch kein Relikt aus alter Zeit, denn damals brauchte man sie nicht, da die Umsätze eh hoch waren. Sie sind ein gutes Mittel um die Wetter zu animieren, doch etwas mehr Geld ein zu setzen, da man ohne Garantie mit 200E Einsatz schon fast gegen sein eigenes Geld spielen würde! Ohne Garantie funktioniert es leider nicht mehr, steht für mich fest! Man Kann vieles hinterfragen, diesen Punkt eher nicht!

Ja, ich stimme Euch zu. Im Poker ist es ja ähnlich, dass sich noch "Overlay-Jäger" spät anmelden, um noch etwas Value aus seinen Einsätzen zu kratzen. Vielen Dank für Eure Ansichten und Meinungen, die mir helfen, mich weiterzubilden.