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Reicht der Speed von "Fric" für ganz vorne?
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Dienstag 25 Mai 11:37 Uhr
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Andreas Gruber

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Beiträge: 2968

Vorschau Frankreich, 26.05.21 (13.50h / Le Croise-Laroche)

 

(hen) In einem schnelllebigen Geschäft sind solche Geschichten besonders wertvoll. Im April 2017 sammelte Copsi (6) in Vincennes ein kleines Geld ein und muss sich dann schwer verletzt haben. Der Stall Viel hielt aber an dem Wallach fest und fand mit Dominik Locqueneux einen Trainer, der ihn drei Jahre später wieder rausbrachte. Und wie...! In etwas über einem Jahr hat der Fuchs nun fast 200.000 Euro verdient und erst kürzlich von der Spitze in Vincennes in 10,6 die Gegner dominiert. Heute ist der Weg aber etwas weiter, was in Anbetracht dieser Konkurrenz nicht mehr unbedingt reichen muss. Fric Du Chene (16) bietet eine gute Alternative, auch wenn er schon lange nicht mehr gewonnen hat.


Grand National Du Trot V / 13.50h / 85.000 Euro - 2.825m Bänderstart
Zur Wettabgabe: https://www.trotto.de/rennen/Trab/Frankreich/Le_Croise_Laroche/260521030401


-----2.825m-----


In den letzten Jahren seiner Laufbahn musste BARON DU GOUTIER (1) mehrfach länger aussetzen. Im letzten Dezember kehrte er für drei Starts zurück und hat unter dem Sattel dann  zwei kleine Gelder im Januar eingesammelt. Jetzt hat er wieder eine Pause zu kompensieren und dürfte im Sulky noch weniger Gefährlichkeit ausstrahlen.


GEMME DU BOUSSET (2) hat sich noch nicht sehr häufig den Älteren gestellt. Anfang Februar gelang das aber auf einem kleineren Niveau in Lyon erstaunlich gut. Sogar mit Zulage war sie im Ziel in 13,9 leicht voraus. Die starke Schlusshalbe war dabei der Schlüssel. Jerome Ruaults konnte seine sehr positive Bilanz mit der Stute weiter aufbessern. Bis Mitte Mai gab es aber eine dreimonatige Auszeit, weshalb sie zuletzt in Vincennes noch nicht besser als als Neunte enden konnte. Heute dürfte die Brillantissime-Tochter schon weiter sein. Für das Komplettieren der Quinte ist sie einzuplanen.


Nach mehr als einem Jahr Pause kam EURO DU CHENE (3) bei seinem festen Trainer Julien Le Mer und auch während des Gastspiels bei Jean Pierre Ensch mit jedem Start besser in Schwung. Endgültiger Beweis war der dritte Rang in neuer Rekordzeit am 14. März in Cagnes-Sur-Mer. Dabei hat er noch lange festgesessen und holte im Einlauf in 11,6 auf die ersten beiden doch noch viel auf. Auch bei den nächsten Starts gab es nichts zu beanstanden. In Le Mans siegte er in einem Course E mit Leichtigkeit und auf der vierten Etappe dieses Wettbewerbs nutzte er für eine gute Position seine Startschnelligkeit und verpasste im Finish als Fünfter nur knapp das Podium.


Die fünften Plätze aus dem März hat GENERAL DU PARC (4) mit den folgenden Ausfällen schon schnell wieder vergessen gemacht. Im April fiel er sowohl in Lyon, als auch in Maure De Bretagne früh aus. Dabei half ihm auch nicht seine sonst so gute Startgeschwindigkeit. Zuletzt ging es in Vincennes wohl eher darum die Sicherheit zurück zu gewinnen. Aber als er in Richtung Schlussbogen den Anschluss verloren hat, schien auch einiges zu fehlen.


Wenn Trainer Francois Senet von dem Engagement von DARLINGTON PARK (5) überzeugt wäre, hätte er vermutlich einen Catchdriver gesucht. Eine starke Hand, wie die von Matthieu Abrivard konnte den Wallach am 29. April in Laval zu einem guten vierten Platz führen. Nicht weit hinter den ersten Dreien profitierte er dabei aber auch von zahlreichen Fehlern der Gegnerschaft. Aber immerhin wurde das kurze Formtief damit erst einmal überwunden. Für heute taucht er dennoch bestenfalls in den Kombinationen auf.


Dominik Locqueneux hat schon mehrfach versucht COPSI (6) im Grand National Du Trot unterzubringen. Aber bei den ersten drei Etappen flog der Wallach mangels Gewinnsumme raus. Die Alternativen waren aber auch keine schlechten. Nach der fast dreijährigen Abwesenheit, holt der Fuchs nun nach und nach die echte Gewinnsumme wieder auf. Eine weitere Galavorstellung gab es am 14. Mai. Wie so oft von der Spitze spulte der 9jährige ein hartes Tempo ab. Im Schlussbogen schien er noch vom Hintermann überlaufen zu werden, aber Gabi Gelormini konnte seinen Partner immer wieder motivieren. In 10,6 kam er als Favorit nach Hause und dürfte heute auch einige Anhänger finden. Aber der Weg könnte ihm heute zu lang werden.


Das FIRELLO (7) genau auf dieses Parkett gehört, hat er schon am 31. März in Marseille bewiesen. Auf dem zweiten Teilstück holte er aus dem Vorderfeld einen dritten Platz, der deshalb so wertvoll war, weil die ersten beiden dieses Tages, weit rausgeschaut haben.  Die tolle Form bestätigte sich auch Ende April, als er eine Quinte aus dem zweiten Band entführte. Zwar wurde es im Ziel höllisch eng, aber auch nur weil Nicolas Bazire unterwegs zu lange gewartet hat. Hätte er vorher die Klasse des Goetmals Wood-Sohnes ausgespielt, wäre der Erfolg wohl leicht zu Stande gekommen. Aktuell lag er ein wenig zu weit aus dem Rennen, um mit seinem Speed noch in den Endkampf eingreifen zu können. Der fünfte Platz in 13,3 spiegelte aber weiterhin die Form wieder. Er gehört fix in die Wette.


1.850 Euro unter der Grenze für das erste Band, gibt es für BAD JULRY (8) sicher kein besseres Engagement. Trainer Stephane Provoost hat dem Wallach auch nach den besten Möglichkeiten vorbereitet. Am 19. Mai bekam er in Caen noch ein Rennen mit Eisen für die Moral. Dennoch besteht seine beste Platzierung der letzten Monate lediglich aus einem zweiten Rang in einem Verkaufsrennen. Das dürfte nicht reichen.


-----2.850m-----


Lange war man im Unklaren, ob Patrick Terry seinen vielfachen Sieger CRACK MONEY (9) wieder in Form bekommt. Nach der langen Pause brauchte der hübsche Fuchs drei Starts, um wieder in Rennform zu kommen. Auch der Versuch am 21. April wurde mit Eisen absolviert, zeigte aber einen deutlichen Aufwärtstrend. In 13,7 war er in guter Manier Siebter in Pontchateau und dabei nahe an einem besseren Geld. Damit war er einer der Sieganwärter in Maure De Bretagne, aber sicher nicht der Erstgenannte. Nach früher Führung ließ sich Cedric Terry ziehen und konnte viel Reserven sparen. Im Einlauf dauerte es einen Moment, bis er seinen Partner von der Innenkante in die dritte Spur und damit auf freie Fahrt bugsiert hat. Dann zog das Gespann aber gewaltig an und nahm gegen einen mehrfachen Sieger des Wintermeetings den größten Scheck mit. Heute haben die beiden aber die Hürde des zweiten Bandes, was einen Doppelerfolg deutlich erschwert. Viel deutet nur auf ein kleineres Geld, weil in 14 Tagen in Laval das erste Band bei 11.5000 Euro später schließt.


Nur über den Status als Tabellenführer kam DEGANAWIDAH (10) ins heutige Feld. Nach Gewinnsumme hätte die erste Farbe des Ecurie Danover eliminiert werden müssen. So hat sich die Priorität ausgezahlt. Das wurde auch durch den Fleiß der vier Starts bei vier Etappen erreicht, weil es für die bloße Anwesenheit schon einen Punkt gibt. Dazu kommt der starke Ehrenplatz vom Auftakt in Reims. An dem Tag, genau wie fünf Wochen später, nutzte er das erste Band deutlich zu seinem Vorteil. Bei den Starts im Grand National Du Trot mit Zulage trabte er auch einen 13er-Schnitt, der dann aber nicht mehr für ein Platz im Geld reichte. So ähnlich wird es auch heute ausgehen, auch wenn der zweite Platz am 19. Mai unter dem Sattel für positive Abwechslung gesorgt haben dürfte.


Mit einem guten dritten Platz beendete DOLLAR SOYER (11) das Wintermeeting und erholte sich in der Folge von der harten Jahreszeit. Nach den ersten beiden Starts im Mai entfernt Gregory Thorel heute schon die Hintereisen und gibt Wallach vorne einen leichten Beschlag. Damit ist er fast im Rennmodus und wird die Partie wohl unter 14,0 beenden. Das muss aber nicht für die ersten Fünf reichen.


DJANGO DU BOCAGE (12) hat seinen Winter in Cagnes-Sur-Mer verbracht, dort aber nur einen Ehrenplatz neben drei Enttäuschungen produziert. Nun ist er zu Trainer Stephane Meunier zurückgekehrt, bleibt für heute aber beschlagen. Die zwei Monate Auszeit werden sich positiv auswirken. Aber noch nicht heute. 


Vielmehr als Dollar Soyer ist natürlich FIRE CRACKER (13) die erste Farbe aus dem Stall Thorel. Aber die vielen harten Tempoläufe von der Spitze sind und werden nicht spurlos am Quaro-Sohn vorbeigehen. In Bordeaux hatte er bereits eine Zulage gegen sich und musste viel Aufwand betreiben, um an die Seite des Führenden zu kommen. Der ausgeübte Druck war dann zu viel für den langen Einlauf. Der 6jährige wich weit nach außen und verlor noch zwei Plätze. Dennoch ist es gut denkbar, dass er heute wieder früh an die Tete beordert wird, wobei im ersten Band mit Copsi ein harter Widersacher wartet. Zumindest strahlt er mit Eric Raffin im Sulky viel mehr Sicherheit aus.


Für ein Pferd aus dem Stall Bigeon war DEXTER CHATHO (14) im Wintermeeting ziemlich zuverlässig unterwegs. Zu Beginn des Jahres entführte nach Startfehler eine Quinte und erntete auch danach bessere Gelder. Am 09. Mai bestimmte er über die Mitteldistanz selber lange die Pace und verpasste als Vierter nur ganz knapp das Podium. Ein Zehntel über seiner Bestmarke war das eine starke Leistung, die es zu bestätigen gilt. Aber mit der Härte aus Vincennes wird der 8jährige hier in der Königswette zu finden sein.


Im Herbst seiner Karriere hat BAD BOY DU DOLLAR (15) nur noch wenig Mittel zur Hand, um in der Gewinnklasse Fuß zu fassen. Heute beendet er erst einmal eine kurze Auszeit. Aber auch voll im Saft, wäre er schon Außenseiter.


Auch wenn FRIC DU CHENE (16) im Wintermeeting sieglos blieb, setzte er starke Akzente. Als Dritter im Prix De Selection traf er auf Teile der Elite und behauptete sich glänzend. Genau deshalb sollte man ihm die letzten beiden schwächeren Resultate verzeihen. Zuletzt war er mit 50 Meter Zulage über Gras nicht gut aufgehoben. Und beim Start zuvor war er streng genommen als Sechster in Vincennes sehr gut unterwegs. Diese Position hatte er schon im Schlussbogen inne, aber in der wahnsinnig schnellen Endphase konnte er einfach keinen Boden gutmachen. Er passt perfekt in die Partie und ist natürlich auch ein logischer Sieger.


Tipp:
FRIC DU CHENE (16)
COPSI (6)
FIRELLO (7)
FIRE CRACKER (13)
DEXTER CHATHO (14)


Für die Kombinationen: EURO DU CHENE (3) - GEMME DU BOUSSET (2) - CRACK MONEY (9)

 

Mittwoch 26 Mai 12:05 Uhr
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Luba Sonn

Themen: 65
Beiträge: 788

Den Sieg-Tipp der Vorschau möchte ich noch einmal nachhaltiger ankündigen. Aber wie meist auch als Platzwette.

Fric Du Chene ist sicher kein Siegertyp, hat aber insgesmt die beste Klasse und durch viele Gruppe-Rennen in Vincennes die meiste Härte.

Bei ihm ist alles auf den Speed ausgerichtet, der aber nicht besonders lang ist, aber explosiv. 250 Meter vielleicht. Francky wird ihn lange verstecken müssen. Seinen letzten Sieg hat er hier erzielt. Da war er aber im ersten Band.

Dagegen ist Copsi keineswegs zementiert. Der letzte Sieg war unglaublich beeindruckend, aber für mich ist er auf dem langen Weg sehr viel schwächer. Er hat zwar auch eine frische Siegform über 2.875m, da war aber "nichts" drin.

Deshalb ist die Platzwette auf Fric wohl die beste Wahl, weil Copsi auch mal untergehen kann. Fire Cracker ist ohnehin eine Wundertüte und mit 25 Meter seiner Stärke an der Spitze beraubt.

Auf Crack Money bin ich gespannt. Der wäre normal sicher 4/5, "darf" aber auch nicht Dritter werden, sonst passt er am 09. Juni nicht mehr ins erste Band. Das vorne dann einer spät springt oder Enquete kommt, werden sie wohl nicht riskieren. Dafür passt die Ausschreibung in 14 Tagen zu gut.

Mittwoch 26 Mai 14:01 Uhr
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Luba Sonn

Themen: 65
Beiträge: 788

These weit weg vom Ergebnis...und im Ziel natürlich Eric

Glaube Fric wette ich auch nicht mehr aus dem zweiten Band. Er braucht es sehr passend, das war bekannt. Aber den Rennverlauf, der ihn unblutig in Position bringt, wird er dann zu selten finden.

Die Fahrt mit Crack Money habe ich nicht verstanden.

 

Mittwoch 26 Mai 14:24 Uhr
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Frau Holle

Themen: 2
Beiträge: 163

Ich liebe ja den Sport aus Frankreich, aber manchmal kriegt man bei den Quoten echt Zahnschmerzen.

Sieg 57 und der zweite steht an die 80. Auch wenn der Fav dritter wird, finde ich 277 für die Tierce bei 16 Startern echt sportlich.

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