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Montag 04 November 16:34 Uhr | |
Kann Harley Gema ihren Speed einsetzen? Heute werden zum vorletzten Mal im diesjährigen Grand National Du Trot Punkte auf der zwölften Etappe verteilt. Und dieses Teilstück gehört wohl zu den offensten des Jahres. Schon für den Sieg kommen diverse Pferde in Frage. Dazu muss auch trotz einer kleinen Pause Harley Gema (13) gehören. Der Führende in der Punktewertung ist nach wie vor Igrec De Celland (12). Der Hengst aus dem Stall von Christophe Jariel ist nach den letzten beiden Form ein wenig am schwächeln. Aber eine solch "leichte" Etappe hat der 6jährige auch nicht bestritten, weshalb er wieder in der Quinte auftauchen dürfte. Zuvor sind aber noch Gino Viva (8) und Horatius D´Ela (5) zu nennen, die beide ein Upgrade an der Fahrleine bekommen und es natürlich ebenso besser mit diesen Gegnern aufnehmen könnten. Hold Up Du Digeon (2) besitzt auch genügend Erfahrung in diesem Wettbewerb und sollte auf dem Wettschein auftauchen. Aber auch Harry De Sassy (4), Hidalgo Des Noes (15) und das Duo aus dem Stall von Erno Szirmay, Elixir De Crennes (3) und Gala De Crennes (9), würden in der Königswette nicht überraschen. ---3.000m--- GINKO DU ROUSSOIR (1) ist sehr weit von seiner Bestform entfernt. Der Wallach erlebte im letzten Jahr als Favorit im Finale der Trophee Vert als Fünfter eine bittere Niederlage. In der Folge pausierte der 8jährige lange und kam erst wieder am 02. März dieser Saison heraus. Seitdem hat er bei acht Starts nur eine kleine Prämie mitnehmen können und der Trend zeigte sogar eher abwärts. Seinen letzten Auftritt absolvierte der Fuchs im Juli. In Argentan rückte er aus dem zweiten Band auf dem finalen Kilometer auf, ging aber auf der letzten Halben schon wieder rückwärts. Und das sehr schnell. Bis in den Einlauf verlor der Seduisant Fouteau-Sohn etliche Längen. Die Pause sollte etwas Frische zurückgebracht haben, aber die Auszeit ist auch zu lang, um darauf aufzubauen. Schon anderthalb Jahre hat HOLD UP DU DIGEON (2) kein Rennen mehr gewinnen können. Daran wird sich aller Wahrscheinlichkeit nach auch heute nichts ändern. Aber der Wallach muss immer für die Königswette in Betracht gezogen werden. Auf der elften Etappe landete der Bold Eagle-Sohn in der Todesspur. Das war auf der regennassen Piste ein zu harter Verlauf. Zu Beginn des Einlaufs war die Luft dann raus und er wurde nur der Bestplatzierte außerhalb der Prämien. Was möglich ist, wenn der 7jährige einen verdeckten Verlauf hat, zeigte er beim Auftritt zuvor. Aus der Deckung holte er sich als Außenseiter Rang Fünf und zeigte, dass er auch in dieser Gesellschaft jeder Zeit in die Quinte laufen kann. Spätestens in den Kombinationen ist die Raffegeau-Farbe ein Muss. Auch mit seinen zehn Jahren zeigt ELIXIR DE CRENNES (3), dass er immer noch sehr zuverlässig unterwegs sein kann. Erst vor sechs Tagen holte sich der Wallach einen fünften Platz in der Quinte in Vincennes. Mit einem flotten Start holte er die Spitze, die Franck Ouvrie sofort weitergereicht hat. Aus dem Rücken an dritter Position an der Innenkante, geriet er im Schlussbogen schon ein wenig unter Druck. Aber bis zur Linie kämpfte der Love You-Sohn sehr tapfer und hatte schließlich den Vordermann auf der Linie abgefangen. Anfang des Vormonats holte er noch einen leichten Sieg auf der Grasbahn von Segre, wo er auch einen Grasbahnspezialisten, wie Harry De Sassy, den er heute wieder trifft, deutlich distanzierte. Er gehört nicht zu den dringensten Sieganwärtern, muss aber seinen Platz auf dem Wettschein finden. Zum ersten Mal in diesem Jahr versucht sich HARRY DE SASSY (4) auf einer Sandpiste. Mit fünf Saisonerfolgen, darunter im Finale der Trohee Vert, hat der Wallach eine Menge für seine Form und seinen Kontostand getan. Allerdings gab es nach dem Finalsieg zuletzt auch eine überraschende Niederlage für den 7jährigen. Auf der Schlussrunde musste der Quaro-Sohn alleine außen herum. Jules Leoulley drückte im Schlussbogen womöglich zu früh auf die Spitze, was zusätzliche Reserven kostete. Im Einlauf wurde er dann unter anderem von Elixir De Crennes deutlich auf Rang Drei verwiesen. Aber zurück auf Sand kann es auch einen positiven Schub für die Moral geben. Das die Collet-Farbe auch auf diesem Untergrund mehr als konkurrenzfähig ist, zeigte er beispielsweise im Vorjahr als Fünfter in Vincennes. HORATIUS D'ELA (5) ist sicher besser als die Form, die er mitbringt. Am 18. September patzte er in Lyon auf halbem Weg und war mit einem gutem Finish dennoch Fünfter im Ziel. Damit war er auch auf der zehnten Etappe des Grand National Du Trot einzuplanen und bestätigte dies als Vierter. Und das obwohl der Hengst praktisch den ganzen Weg durch die Todesspur marschieren musste. Am 11. Oktober in Vincennes kam der Brillantissime-Sohn früh an die Spitze, gab die Führung dann aber weiter. Aus dem Rücken ließ sich der 7jährige dann in guter Haltung bis zu Beginn des Einlaufs ziehen, als er unvermittelt von den Beinen geriet. Trotzdem muss man ihn hier wieder voll einplanen, auch wenn er erneut nicht als Sieger in Frage kommen sollte. Mit seinem FAREDGIO MENUET (6) will Trainer William Bigeon einfach nicht aufgeben. Natürlich war der 9jährige früher als sehr laufgewaltig und erfolgreich in Erinnerung. Doch diese verblasst langsam. Nach einem sechsten Platz im Oktober 2022 hat der Perlando-Sohn aufgrund von drei Auszeiten lediglich fünf Starts absolviert. Heute endet die dritte Pause und deshalb kann man sehr gut auf ihn verzichten. Die letzten beiden Starts konnte GIMS DU PLESSIS (7) für sich entscheiden. Aber als frische Siege gehen diese Leistungen nicht mehr durch. Beim letzten Erfolg Ende Juni in Vincennes trabte der Wallach mit 10,0/2.100 Meter eine neue Bestmarke, hatte Eric Raffin an Bord und wurde von seinen Eisen befreit. Heute sitzt Trainer Philippe Boutin selbst an Bord und lässt seinen Partner rundum beschlagen antreten. Insofern darf man das Gespann auch auslassen. Ende Juni konnte sich GINO VIVA (8) mit einem Sieg aus Enghien in eine kleine Pause verabschieden. Danach sammelte er drei Plätze ein, wobei vor allem der vierte Rang vom 16. Oktober als beste Referenz herangezogen werden darf. Der flotte Beginner sicherte sich an diesem Tag in Saint-Galmier die Lage als drittes Pferd an der Innenkante. Und auf dieser elften Etappe des Grand National Du Trot hätte er die Position wohl auch bis ins Ziel verteidigen können, aber Theo Briand machte zu Beginn des Einlaufs die Innenkante auf und wurde dann auch innen passiert. Der Rest des Feldes wurde sicher auf Distanz gehalten. Die eher dürftigen 14,5/2.625 Meter waren dem schlechten Wetter und der schweren Bahn geschuldet. Heute sitzt mit Matthieu Abrivard noch einmal ein Upgrade im Sulky. Und wieder passt der Fuchs perfekt an die Grundmarke, was ihm einen sehr guten Verlauf garantieren sollte. Das müsste immer für die ersten Fünf reichen. Das sich Erno Szirmay für GALA DE CRENNES (9) entschieden hat, sagt nicht unbedingt aus, dass der Wallach die erste Farbe des Stalles ist. Auch der Wallach hat über den Sommer die Grasbahnroute gewählt, konnte aber bis auf zwei vordere Platzierungen Ende Juni und Anfang Juli nicht allzu viel bestellen. Zurück auf den Sandpisten, zeigte der Opus Vervil-Sohn sofort, dass mit ihm zu rechnen ist. Aus dem zweiten Band wurde er von Jeremy Maillard früh in die Offensive geschickt und landete in der "Geige". Dort musste das Gespann ausharren und zusehen wie der Favorit und spätere Sieger unterwegs an die Spitze zog. Letztlich war der 8jäährige aber der einzige Teilnehmer, der dem Sieger folgen konnte. In 14,3/2.775 Meter wurde aber auch weniger gefordert, als es heute der Fall sein dürfte. Dennoch sollte man sich mit einem Kreuz in den Kombinationen beschäftigen. ---3.025m--- Wie schon im August dienen die Auftritte von GOOD GIRL MARCEAUX (10) im Sulky nur zum Aufbau der Moral und dem Tanken der Kondition. Die Platzierungen im Trabreiten in Vincennes im September und im Oktober geben Trainer Pierre Vercruysse recht. Da die Stute wieder ihre Eisen mit sich trägt und vom Ausbilder mit einem roten Emoji ausgestattet wurde, ist der finale Hinweis für den Rotstift. Gleiches gilt für GALA D´URFIST (11), der ebenfalls im August im Sulky mit Eisen im Rennen "trainiert" hat. In der Folge konnte der Wallach in Vincennes zweimal unter den Top 5 im Trabreiten landen. Loic Guinoiseau wird bestenfalls zwischenzeitlich die Zulage ausgleichen. Aber im Finish sollte das Gespann nicht mehr in den Prämien zu finden sein. Noch immer ist IGREC DE CELLAND (12) der Führende in diesem Wettbewerb. Im April und Juni hat der Hengst drei der diesjährigen Etappen gewonnen. Mittlerweile hat der 6jährige regelmäßig eine Zulage auszugleichen, womit er sich als Sieganwärter schwerer tut. Auf dem neunten Teilstück am 11. September in Le Mans versuchte er im letzten Bogen den beiden Ausreißern zu folgen, was der sonst so sichere Django Riff-Sohn mit einem Fehler quittierte. Das die Jariel-Farbe die lange Saison spürt ist aber ebenso denkbar, denn der letzte Auftritt in Cherbourg war wohl mit der schwächste des laufenden Jahres. Aus dem Feld lag er noch bis zu Beginn des Einlaufs in Reichweite eines besseren Geldes. Aber bis zum Ziel verlor er nicht nur den Rücken des Vordermannes, sondern auch etliche Längen auf die vorderen Pferde und somit eine Platzierung. Damit ist er heute in der Bringpflicht, allerdings hat er es länger nicht so leicht angetroffen, weshlab er wieder in der Quinte auftauchen sollte. Fast acht Wochen hat HARLEY GEMA (13) pausiert, was der Stute aber auch ein wenig Frische zurück gebracht haben könnte. Trainer Marc Sassier zeigt sich zumindest optimistisch, was durch die Gesamtform auch berechtigt scheint. Mitte Juli siegte sie mit ihrem tollen Speed in Enghien, wobei die Bold Eagle-Tochter Mitte des Einlaufs schon viel zu weit entfernt schien. Dieser große Drive fehlte der 7jährigen am 14. September in Vincennes. Stets im Rücken des Stallgefährten wurde sie als Dritte an der Innenkante lange aufgehalten. Als sie auf freie Bahn kam, fehlte als Vierte in 13,6/2.850 Meter nur ein Kopf zum Ehrenplatz. Mit dem langen Einlauf in Nantes könnte man sich die Stute sogar auch als Siegerin vorstellen. Gerade im Frühjahr hat J´AIME LE FOOT (14) mehrfach gezeigt, dass er im Stall von Antoine Lherete wieder erfolgreich unterwegs sein kann. Nicht unbedingt selbstverständlich für einen "Aussortierten" aus dem Stall von Philippe Allaire. Aber es gab auch wieder ganz schwache Vorstellungen, wie zuletzt in Meslay-Du-Maine. Nach einem dürftigen Start aus dem ersten Band, kam der Hengst immer besser ins Bild und drückte auf der Gegenseite auf den führenden Mitfavoriten. Auch wenn der Boccador De Simm-Sohn dann noch die Spitze bekommen hat, fiel er schon im Schlussbogen auseinander. Das der 5jährige einige Pylonen überlaufen hat, blieb der Rennleitung offenbar verborgen. Als Neunter hat er es ohnehin nicht in die Gelder geschafft. Der Hengst ist dennoch das Fragezeichen in der Partie, weil er an einem guten Tag auch für einen Auftritt in der Königswette in Frage kommt. Dabei könnte das zweite Band und die "gezwungene" Defensive sogar helfen. Wie immer sind die Pferde von Stephane Provoost mit kurzen Intervallen zwischen den Starts unterwegs. Aber drei Tage zwischen den Rennen sind auch für diesen Stall recht kurz. Das gilt für HIDALGO DES NOES (15), der erst am Sonntag eine Zulage gegen sich hatte. An diesem Tag saß Franck Nivard im Sulky, der den Wallach spät in die Schlacht geworfen hat, aber letztlich für den Kampf um das Kleingeld auch nicht alles abverlangte. Anfang Oktober musste er ein geplantes Engagement aufgrund "höherer Gewalt" auslassen. Deshalb ist die beste Referenz für heute der Start auf der zehnten Etappe dieses Wettbewerbs. Als Sechster spürte er nach einem guten Verlauf im Finish die Zulage und wurde spät innen vom geschonten Hold Up Du Digeon passiert. Dieses Duell kann sich heute drehen, was aber noch nicht zwingend einen Platz unter den ersten Fünf reichen muss. Während einer langen Pause hat IDEAL LIGNERIES (16) das Quartier gewechselt. Ebenso hat Roger Wittmann nun wieder den größten Teil der Anteile des 6jährigen übernommen. Aber der Repeat Love-Sohn hat schon lange nichts mehr anbieten können und muss zudem eine achtmonatige Pause überwinden. Dazu hat sich der neue Ausbilder Jean Philippe Monclin eine schwere Aufgabe herausgesucht, die seinem Schützling auch eine Zulage einbringt. Das er direkt ohne Beschlag antritt, scheint auf eine gute Trainingsform hinzudeuten. Aufgrund seiner Klasse würde er natürlich einen Platz in der Wette finden. Letztlich wird ein Blick auf den Totokurs die Entscheidung für oder gegen ein Kreuz auf dem Wettschein beeinflussen können. Tipp: HARLEY GEMA (13) GINO VIVA (8) HORATIUS D'ELA (5) IGREC DE CELLAND (12) HOLD UP DU DIGEON (2) Für die Kombinationen: HARRY DE SASSY (4) - ELIXIR DE CRENNES (3) - HIDALGO DES NOES (15) |