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Quinte+ Paris-Vincennes, 25.02.2022: Haida Sautonne unter anderem gegen Feelders-Farbe
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Freitag 25 Februar 06:28 Uhr
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Hans Christian Panny

Themen: 4310
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Quinte+ Vincennes, 25.02.2022 - 13.50h

 

Wie schon am Vortag hat es auch nur im Pendant für Klasse bis 81.000 zur Quinte gereicht. Heute sind die Ladies an der Reihe, aber insgesamt findet man viel mehr Formpferde, die die Königswette sehr interessant machen. Eine große Option auf den Sieg meldet sicher Haida Sautonne (9) an. Aber die Stute ist genauso schnell, wie unsicher. Dazu fehlt auch noch der Trainer Matthieu Abrivard, der mit Cousin Alexandre aber einen Formfahrer engagiert hat. Auch Hingala Vrie (13) kam bei den ersten beiden Jahresstarts noch nicht wie gewohnt weit nach vorne. Dabei fehlte aber auch ein wenig Rennglück. Sie sollte sich heute weiter vorne zeigen können.

 

Prix De Guerande / 13.50h / 44.000 Euro - 2.850m Bänderstart

 

Nach den drei Erfolgen im letzten Wintermeeting, waren die Erwartungen an HORS SERIE (1) im Stall Leblanc sicher wieder groß. Die Stute pausierte seit Ende Februar fast das ganze Jahr und sollte mit frischen Kräften wieder an den Start kommen. Aber schnell zeigte sich, dass sie nicht die Form der vorherigen Saison zur Hand hat. Mitte Dezember reichte es auf der Mitteldistanz aus dem Rücken des Siegers noch zu einem vierten Platz, wobei sie in dem engen Finish ohne freie Fahrt genauso gut hätte Zweite werden können. Das neue begann aber deutlich schlechter. Sowohl am 14. , als auch am 23. Januar gab es eine rote Karte für die 5jährige. Zuerst sprang sie im letzten Bogen mit Reserven wegen einer Kollision,  was zu entschuldigen war. Und der Startfehler beim letzten Auftritt darf der sonst recht zuverlässigen Stute auch verziehen werden. Heute bekommt sie mit dem Fahrerwechsel zu Pierre Vercruysse mehr Erfahrung zur Seite gestellt. Die Gewinnärmste ist hier sicher nicht chancenlos.

 

Das beste Resultat von HAPPY DANICA (2) aus den letzten Monaten war der umkämpfte Start-Ziel-Erfolg Mitte November in Le Croise-Laroche. Damit qualifizierte sich die Stute auch für das Finale der LeTrot Open am 05. Dezember. Dort konnte sie sich aus der Spitzengruppe als Vierte soeben ins Ziel retten, sammelte aber die benötigte Erfahrung auf der großen Piste. Ende Januar war das Rennen drei Sekunden langsamer, aber dennoch tat sich die 5jährige aus dem kleinen Feld in der Endphase schwer, weil es auf einen Ruck sehr flott wurde. Es reichte noch für Rang Sechs. Das kann heute getoppt werden, aber es wird nicht einfacher.

 

Die Papierform von HUNA LILA (3) spricht eindeutig für die Stute. Aber die ganzen Podestplätze kamen auf dem untersten Level der Verkaufsrennen zu Stande. Den Sprung in diese Kategorie zu überwinden, wird wohl eine zu große Hürde sein.

 

Nach zwei Siegen im letzten Wintermeeting kam HISA DU MARGAS (4) erst wieder im Sommer heraus und hat sich noch nicht komplett an die neue Gewinnklasse gewöhnt. Im laufenden Meeting hat es über die Mitteldistanz schon wieder für zwei kleine Prämien und am 14. Januar für einen neuen Rekord gereicht. Neun Tage später war sie im Referenzrennen auf halber Strecke an die Spitze gezogen und gab die Führung dann an Harmonista wieder ab. Ihr Angriff an der letzten Ecke wurde von der erneuten Gegnerin gekontert und außen lief auch Hostia sicher vorbei. Aber für Rang Drei reichte es ganz sicher. Nur die erzielten 16,0 müssen heute verbessert werden.

 

HAVANE DE L'ITON (5) startete zögerlich in die Karriere, aber die Abnahme der Eisen und dann vor allem der Wechsel in den Stall von Pierre Louis Desaunette haben großen Schwung in den Formenspiegel gebracht. Seit dem Sommer holte die Stute sechs Siege und zwei Podiumsplätze. Aber den Höhepunkt gab es am 14. Februar, als die 5jährige auf der Überseite aus dem Hintergrund aufrückte und sich schnell in die vordere Gruppe arbeitete. Im Einlauf war sie sehr schnell im Vorteil und siegte nun auch in Vincennes, was ihr eine sehr gute Rolle in dieser Partie ermöglichen sollte. Aber ganz sicher wird die Un Amour D'Haufor-Tochter die erste Farbe des Quartiers sein.

 

Im letzten Sommer verlor HELLO MADEMOISELLE (6) ihre Form und wurde von Trainer Romain Derieux in eine Pause geschickt, aus der sie Ende Oktober mit zwei Prepare zurückkehrte. Mittlerweile hat sie fünf ernsthafte Starts absolviert und drei Gelder mitgenommen. In Chartres und Cagnes-Sur-Mer waren die Aufgaben aber wesentlich einfacher. Am 07. Februar konnte die Stute in einem kleinen Feld an der letzten Ecke für einen Moment den Kopf in Front stecken. Aber bis zum Ziel wurde sie wieder gekontert und auch noch außen überlaufen. In 12,8 auf der Mitteldistanz war der dritte Rang keine Heldentat. Schwer vorstellbar, dass sie derzeit genügend Qualität für die ersten Fünf aufbringt.

 

Mit ihren schnellen Beinen am Start holte sich HARMONISTA (7) im Refrenzrennen schnell die Führung und gab die Tete nur für eine kurze Rochade an Hisa Du Margas ab. An der letzten Ecke schien sie von der erneuten Gegnerin schon überlaufen zu werden. Die Farbe des Ecurie Des Charmes konterte aber und wurde dann nur von Hostia, dafür aber deutlich in 15,9 überlaufen. Sie ist unheimlich trabsicher, ist aber relativ weit vom heutigen Sieg entfernt. Für die Platziierungen muss man die 5jährige aber natürlich auf dem Schein haben.

 

HORS SAISON (8) ist selten so ohne, beziehungsweise mit leichtem Beschlag unterwegs. Die Stute hat es aber in jeglicher Aufmachung immer wieder weit nach vorne gebracht. So holte sie im letzten Herbst drei Podestplätze in Folge in Vincennes, aber die Gesamtform im laufenden Meeting, wurde durch drei Fehlschläge in diesem Jahr getrübt. Am 02. Januar verlor sie trotz ständiger Deckung im Einlauf den Kontakt zum Feld. Als man es vier Wochen später von der Spitze versuchte, war sie schon an der letzten Ecke mit der Nase in Front nicht mehr als Siegerin in Frage gekommen. 100 Meter weiter wurde sie sogar aus den Geldern verdrängt. Am 09. Februar wurde sie dann in der Aufmachung deutlich erleichtert. Genau wie heute war sie vorne ohne Eisen und hinten leicht beschlagen, was Francois Lagadeuc in große Probleme brachte. Beim Aufrücken aus dem ersten Bogen machte sie den ersten Fehler, der sie ans Ende des Feldes brachte, und zum Ende der Überseite patzte sie erneut, nachdem sie kurz zuvor "wie auf Eiern" lief. Die heutige Aufmerksamkeit entsteht dann aber doch durch die Verpflichtung von Jean Michel Bazire, der mit seiner Hand viel ausgleichen kann. Das darf dann auch für die Kombinationen reichen.

 

Sieben Siege in nur siebzehn Rennen und trotzdem noch in dieser Gewinnklasse. Das geht natürlich, weil HAIDA SAUTONNE (9) immer wieder Ausfälle einstreut. Matthieu Abrivard ist heute gesperrt und hat deshalb Cousin Alexandre gebucht. Er selbst war Ende Januar als Favorit im zweiten Bogen gerade im Beginn aufzurücken, als er am Ende des Zuges in dritter Spur einen überraschenden Fehler hinnehmen musste. Diese Patzer ohne Druck sind natürlich keine gute Werbung. Aber die Stute hat auch ein anderes Gesicht. Mitte November übernahm sie aus der zweiten Startreihe noch auf dem ersten Kilometer die Führung und war danach spielerisch voraus. Was heute möglich sein wird, kommt viel auf die Harmonie zwischen der 5jährigen und Alexandre an. Wenn es passt, ist der Sieg mehr als in Reichweite.

 

Mit nur elf Starts hat HEMMA DE BRIKVIL (10) mit die geringste Rennerfahrung. Die Stute aus dem Stall von Reinier Feelders wurde aber auch nach den ersten Erfolgen in der Provinz weiter ruhig aufgebaut und konnte somit auch schon zwei Siege in Vincennes feiern. Nach zwei sechsten Plätzen zum Ende des Sommer, wurde die Tornado Bello-Tochter in eine Pause geschickt, aus der sie Ende Januar zurückkehrte. Im letzten Bogen nahm Franck Nivard die Stute aus der Deckung, ließ ihr aber die Entscheidung, was passiert. Es reichte für einen siebten Platz in neuer Rekordzeit von 13,7. Einen Start später sollte sie schon weiter sein, wobei auch diese Marke für die ersten Fünf reichen dürfte.

 

Die gut gezogene HAPPY STORY (11) hat nur bis in den Mai des letzten Jahres ihre Qualität zeigen können. Als sie die ersten Male auf Gruppe-Ebene vorstoßen sollte, gab es einen Bruch im Formenspiegel. Nach einer kurzen Auszeit tingelte sie mit Eisen über diverse Provinbahnen. Dennoch hat sie ihre Moral noch nicht wiedererlangt. In diesem Jahr führten vier Starts immerhin in zwei kleine Gelder. Dabei machte sie in dieser Aufmachung Ende Januar als Sechste eine gute Figur, weil die Prodigious-Tochter lange durch die Todesspur marschieren musste. Für das Komplettieren der Köngswette kann es reichen.

 

Erst Mitte November entdeckte HUNE LOVE (12) die Piste in Vincennes, hat sich aber von Beginn an dort zurecht gefunden. Aus den sechs Starts sind es nun schon zwei Siege und drei weitere Podestplätze. Am 03. Februar reichte es für ganz vorne. Francois Lecanu landete mit der Stute zwar in der Todesspur, wurde dann aber glücklich abgelöst, und konnte von der besten Position aus dem letzten Bogen heraus lange mit dem Angriff warten. Bei der insgesamt langsamen Pace reichte ein kurzer Sprint aus, um den Sieg in 16,9 klarzustellen. Auch zuvor setzte das Quartier auf den Endspurt der Stute und konnte aus dem kleinen Feld den dritten Platz holen. Heute geht es aber noch einmal eine Stufe nach oben, was es gewiss schwerer macht.

 

Obwohl HINGALA VRIE (13) von Mai bis November abwesend war, hat sich die Stute nun wieder in dieser Kategorie bewährt. Ausschlaggebend dafür war wohl auch die Buchung eines Catchdrivers wie Gabi Gelormini, der sie zweimal unter dem 14er-Schnitt auf den fünften Platz führte. Und dabei hatte die Singalo-Tochter zuletzt noch viel zu spät auf freie Bahn gefunden. Sonst hätte sie sich wohl um den Kampf um den Sieg einschalten können. Heute übernimmt zwar mit Mathieu Mottier eine andere Hand, die aber genauso viele Qualitäten mitbringen sollte. Ohne die 5jährige wird die Köngswette wohl nicht ausgezahlt.

 

Der Start vom 02. Januar war ein sehr unglückliches Auftreten von HERAKLION (14). In der zweiten Spur wurde sie in Richtung Schlussbogen immer weiter zurückgeschoben, weshalb sich Pierre Levesque für den späten Weg an die Innenkante entschieden hat. Da war aber auch nur einen Moment eine Verbesserung möglich, bis beim Wechsel nach außen die nächste Wand wartete. Somit war die Stute unter Wert geschlagen und konnte nicht an ihre guten vorherigen Leistungen anknüpfen. Das sollte heute aber der Fall sein. Für die Fuchsstute muss man einen Platz in der Quinte reservieren, auch wenn es nicht zwingend für ganz vorne reichen wird.

 

Die drei Treffer von HOSTIA (15) kamen zwar alle auf dem langen Weg zu Stande, aber über die 15,8 kam sie dabei nicht hinaus. Auch ihre Rekordmarke ist nut ein Zehntel besser. Der letzte Sieg am 23. Januar konnte aber gefallen, als sie aus der Deckung in der Endgeraden Harmonista noch sehr leicht kassiert hat. Am 09. Februar patzte die 5jährige dann schon kurz nach dem Eindrehen. Eric Raffin, der heute durch ein Fahrverbot verhindert ist, konnte sie nur kurz in den Trab bringen, ehe die Viking De Val-Tochter erneut angesprungen ist. Kurz vor der Disqualifikation nahm sie dann mit Rückstand das Rennen auf. Die Lücke wurde zwar geschlossen, an eine Platzierung war dann aber nicht mehr zu denken. An diesem Tag wäre sie aber vermutlich deutlich unter 14,0 geblieben, was ihre ausreichende Qualität für heute unterstreicht.

 

Diesen Weg hat HIGHNESS KALOUMA (16) bislang nur auf der kleinen Bahn absolviert. Aber die erste Farbe aus dem Stall Derieux hat sich schon auf der langen Distanz in Vincennes schlagkräftig gezeigt. Zuletzt reichte es auf den 2.700 Metern nur zu Platz Sieben, aber die Ready Cash-Tochter finishte dabei in 13,6. Solch eine Marke würde sie hier wohl schon in die Königswette bringen. Anfang Dezember konnte sie in Vincennes sogar sehr leicht siegen. Dabei spulte die 5jährige aus dem Hintergrund eine starke letzte Halbe ab und spazierte an der letzten Ecke an der Favoritin vorbei.

 

Tipp: 

HAIDA SAUTONNE (9)

HINGALA VRIE (13)

HOSTIA (15)

HERAKLION (14)

HAVANE DE L'ITON (5)

 

Für die Kombinationen: HIGHNESS KALOUMA (16) - HEMMA DE BRIKVIL (10) - HORS SAISON (8)

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