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Freitag 19 Februar 23:50 Uhr | |
Quinte+ Vincennes, 21.02.2021 - 15.15h
Auch wenn die ausländischen Vertreter hier zahlenmäßig gegen die Einheimischen in der Unterzahl sind, bringen sie zwei gute Formpferde mit Sieganwärtern an den Start. Niky Flax (7) war jetzt zweimal unter Wert geschlagen und kann sich bis ganz nach vorne rehabilitieren. Helena Di Quattro (5) hatte zuletzt ein passendes Rennen, ließ auf den finalen Metern den richtigen Kampfgeist vermissen, gehört mit ihrer Zuverlässigkeit aber zu den Banken. Die Franzosen halten unter anderem mit Equinoxe (3), Domingo D´Ela (6) und dem speedigen Teufel Diablo De Caponet (9) dagegen.
Dazu laden, wie an jedem Sonntag, 500.000 Euro in der ersten Klasse besonders ein, eine Quinte abzugeben.
Prix D´Arras / 15.15h / 51.000 Euro - 2.700m Bänderstart Zur Wettabgabe: https://www.trotto.de/rennen/Trab/Frankreich/Vincennes/210221030404
Ab dem Herbst hatte HARRAN BOKO (1) eine absteigende Form und startete auch unregelmäßiger. Trotz der langen Pause hatte sich Trainer Conrad Lugauer wohl ein gutes Bild aus der Arbeit machen können. Er fuhr mit dem Wallach nach Vincennes und war in der Quinte vom 10. Februar bis zur letzten Ecke in den kleineren Prämien. Ohne das Lugauer seinen Schützling sichtbar gefordert hat, legte dieser dennoch einen Fehler ein. Trotz des Ausfalls dürfte der Maharajah-Sohn ein wenig von dem Rennen profitiert haben und heute gefördert antreten. Allerdings sind die Gegner auch ein wenig stärker als zuletzt.
Wenn Trainer Patrick Hawas für EXCELLENT DAY (2) nicht Mathieu Mottier engagiert hätte, würde man den Wallach vermutlich sofort streichen. So ist er für eine Überraschung gut, ohne sich wirklich aufzudrängen. Der 7jährige hat im Sulky schon ewig kein Geld mehr verdient. Allein die letzten sechs Starts in dieser Disziplin endeten alle am Turm. Die Vermutung liegt nahe, dass dieses Duo sich für ein künftiges Trabreiten vorbereitet. Alle anderen Möglichkeiten machen den Schein unnötig teuer.
Nach einem guten Karrierestart, inklusive Gruppe-Sieg, verschwand EQUINOXE (3) mit gesundheitlichen Problemen in der Versenkung. Das Trainer und Besitzer Jacques Bruneau immer an dem Hengst festgehalten hat, scheint sich jetzt auszuzahlen. Ende Dezember fegte er in neuer Rekordzeit über einen großen Favoriten aus dem Stall Bazire nur so hinweg. Und auch danach war er dreimal in den Geldern, was die neue Trabsicherheit nur weiter unterstreicht. Er wäre wohl auf der Mitteldistanz besser aufgehoben, kann sich aber auch wehren. Ende Januar hat er in einer deutlich besser besetzten Partie von weit hinten in einer sehr schnellen Schlussphase noch Rang Sechs geholt. Das ist der Ansatz, den es hier zu beachten gilt.
Aus Schweden brachte PARTIZAN FACE (4) gute Formen mit. Das Vertrauen konnte der Wallach aber nicht einlösen. Er war bis zu Beginn des Einlaufs zwar auf dem Vormarsch, geriet aber dann mit einem sicheren fünftem oder sechstem Geld vor Augen ins Stocken. Jean Philippe Monclin stellte das Finish ein, konnte den späten Fehler aber nicht verhindern. Etwas besser lief es beim zweiten Start in diesem Winter, wobei der Raja Mirchi-Sohn auch von der Eins hinter dem Auto profitierte. Er konnte sich stets in zweiter Position ziehen lassen, war dann aber schnell erfasst und verteidigte ebenso den sechsten Scheck. Hier muss etwas mehr kommen.
Nach einigen schönen Platzierungen zu guten Pferden, hatte HELENA DI QUATTRO (5) am 10. Februar ein scheinbar perfektes Rennen gefunden. Der kurze Weg schmeckte ihr mehr, was sie auch an den vergangenen Zeiten belegen konnte. Mit einer kleinen Nummer hinter dem Auto bekam sie noch einen traumhaften Verlauf. Mitte des Einlaufs schien es nur eine Frage der Zeit zu sein, wann sie den Kopf in Front steckte. Aber ausgerechnet ihre Zugmaschine wehrte sich bis zur Linie sehr tapfer und bewahrte einen kleinen Vorteil. Dennoch gehört sie natürlich mit ihrer Zuverlässigkeit in alle Wetten.
Wenn Jean Philippe Borodajko seinen DOMINGO D'ELA (6) an den Start bringt, ist der Wallach auch topfit. Das belegen die letzten dreizehn Starts, wo es jedes Mal unter die Top Fünf ging, auch wenn Pausen zu überbrücken waren. Auch scheinen die gelegentlichen Unsicherheiten der Vergangenheit anzugehören. Das laufende Wintermeeting brachte zwar noch keinen Volltreffer, läuft aber sicher dennoch zufriedenstellend. Den letzten Auftritt gab es am 03. Januar, wo es hinter dem Auto ganz außen losging, was den Borodajko dazu veranlasste sich ganz hinten einzuordnen. Das kann er auch immer riskieren, weil der Opium-Sohn einen starken Speed besitzt, der ihn auch an diesem Tag auf den Ehrenplatz trug. Ein kürzerer Weg wäre sicher hilfreich, aber er gehört auch über diese Distanz zu den Sieganwärtern.
Im letzten Herbst wechselte NIKY FLAX (7) nach Frankreich, was sich schon jetzt bezahlt gemacht. Von den sechs Starts gab es zwei Siege, einer davon in Vincennes, und auch bei den restlichen Versuchen immer ein Geld zu verdienen. Fünfmal war Pierre Vercruysse an Bord, der sofort verstanden hat, dass der Wallach ein sehr verdecktes Rennen braucht. Diese Taktik birgt aber auch gewisse Risiken. Am 06. Dezember kam das Duo erst sehr spät auf freie Bahn und hätte den Sieg fast verpasst. Sehr viel schlechter lief es Ende Januar. Hinter einem total geschlagenen Gegner wurde der 8jährige im Schlussbogen ins Niemandsland geschoben und musste sich im Einlauf aufwendig in die Gelder zurück sprinten. Das reichte trotz der schnellen Schlussphase noch für die fünfte Prämie und um Equinoxe zu halten. Mit ein wenig Rennglück ist er hier der Sieger.
Zu Beginn der Laufbahn in Frankreich hat sich OLE ROLLS (8) mit kleinen Platzierungen angekündigt. Aber schnell wurde klar, dass der Wallach nicht in der Lage ist auch nach guten Verläufen einen ausreichenden Speed auszupacken. Das wurde auch in Cagnes-Sur-Mer sehr deutlich. Der Ready Cash-Sohn läuft aus der Deckung lediglich sein Tempo weiter und konnte nicht die vor ihm liegenden Gegner gefährden. Auch den Windschatten hat er jetzt schon mehrfach nicht überlaufen. Wenn er nicht besser aus dem Band kommt, wird es im besten Fall wieder nur Kleingeld. Das Komplettieren der Quinte ist aber nicht auszuschließen.
So ein zuverlässiges Pferd wie DIABLO DE CAPONET (9) ist wohl der Traum eines jeden Besitzers. Mittlerweile sind es 27! Starts in Folge in den Geldern, wobei der Speed das Markenzeichen des Wallachs ist. Auch im Referenzrennen am 28. Januar konnte sich Alexandre Abrivard auf die Endgeschwindigkeit des 8jährigen verlassen, nachdem er zuvor wohl etwas zu lange hinter dem Mitfavoriten gewartet hat. Dadurch bekam Diablo D'Herifraie den ersten Lauf und konnte das Podest komplettieren. Für den Korean-Sohn blieb aber immer noch das vierte Geld vor Niky Flax und Equinoxe. Er muss für ganz vorne unterwegs etwas besser liegen oder den perfekten Zug erwischen.
Fünfmal in Folge konnte sich DANSEUR BAROQUE (10) auf den Plätzen Zwei bis Vier wiederfinden. Was aber so gut aussieht, ist durch die ganzen Starts in Belgien nicht ei mal halb so viel wert, wenn es um die Chancenverteilung für heute geht. Das Niveau in Mons ist einfach noch ein gutes Stück unter dem heutigen anzusiedeln. Noch dazu warten heute viele Gegner mit toller Form aus hiesigen Rennen.
An der Pause von Juli bis Dezember hat DIABLO D'HERIFRAIE (11) lange zu knabbern gehabt. Nun ist der Wallach aber wieder voll da, was die letzten beiden Starts belegen. Im Referenzrennen schnitt der 8jährige als Dritter am besten ab. Er bekam um die letzte Ecke herum auch alles passend und konnte seinen Vorteil bis ins Ziel gegenüber Diablo De Caponet leicht verteidigen. Dabei kam das unterwegs etwas zu langsame Rennen entgegen. Eine Woche später hat die Thomain-Farbe in einem kleineren von weiter hinten schon Probleme bekommen selbst den Turbo einzulegen. Immerhin war er dann vier Zehntel schneller gestoppt worden, was zu Rang Sechs reichte. Für ihn ist der Verlauf sehr entscheidend.
Nach bereits vier Starts in diesem jungen Jahr hat sich DEXTER DES BAUX (12) noch nicht aufgedrängt. In Cagnes-Sur-Mer ging er im Einlauf völlig unter. Danach war er mit der Zulage ein wenig überfordert und tat sich schwer aus dem letzten Bogen heraus am Vordermann dranbleiben. Zumindest zeitmäßig war er aber mit 13,6 ordentlich unterwegs. Vielleicht schafft es der Champion ihm noch einen kleinen Schub zu geben. Mehr als Rang Vier dürfte es aber auch mit Eric Raffin nicht werden.
Die Zuversicht bei CONFIDENCE (13) hält sich nach zwei unplatzierten Auftritten in Grenzen. Immerhin war der Wallach am 28. Januar einfach nicht in Position genommen und versuchte vom letzten Platz noch in den Sprint einzugreifen. Dabei war in der flotten Endphase nichts mehr zu machen. Nicht weit hinter Equinoxe verlor er auch nichts an Boden auf den erneuten Kontrahenten. Im November gefiel er noch mit zwei sehr flotten Sprints in 10,8 und 11,0. Diese Qualitäten sind heute aber nicht gefragt.
Im Sommer konnte DESIR DE BANNES (14) noch über Bahn und Distanz siegen. Danach lief in Vincennes aber weniger zusammen. Dem vierten Rang im Dezember folgten zwei unplatzierte Leistungen. Auch die Ausflüge in die Provinz verschlechterten den Formenspiegel weiter. In Chateaubriant hob der Wallach auf dem Weg in den ersten Bogen ab und wird hier wohl auch auf Ankommen gefahren werden müssen.
Nach dem vierten Platz am 11. Januar wäre die Startpause bis heute für dieses traumhafte Engagement zu lange gewesen, weshalb Trainer Franck Harel seine EIRE D'HELIOS (15) zum besseren Training am 04. Februar noch einmal anspannte. Daraus ließen sich natürlich keine Erkenntnisse ziehen. Deshalb ist der vorletzte Auftritt immer noch die frischeste Referenz. Mit der Zulage ausgestattet, konnte sich die Stute bis in den Schlussbogen nach und nach in Position bringen und holte mit dem letzten Schritt das vierte Geld. Allerdings waren dieser Start, und die Platzierungen zuvor, in reinen Stutenrennen zu Stande gekommen. Heute muss sie sich auch gegen das starke Geschlecht verteidigen.
Tipp: NIKY FLAX (7) HELENA DI QUATTRO (5) EQUINOXE (3) DOMINGO D'ELA (6) DIABLO DU CAPONET (9)
Für die Kombinationen: DIABLO D'HERIFRAIE (11) - EIRE D'HELIOS (15)
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Sonntag 21 Februar 15:21 Uhr | |
Hab ich etwas verpasst und wurde es schon erklärt oder warum muss man jetzt in VIN diese ungewöhnliche Kameraführung ertragen ? |
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Sonntag 21 Februar 15:27 Uhr | |
An dieser Stelle möchte ich einmal ein Lanze für Lebourgois brechen. Solch eine Fahrt wie mit Partizan heute kann doch nur eine Anordnung des Trainers sein. Früher hätte ich gesagt, dass es auf seinem eigenen Mist gewachsen ist, doch hat Y.L. in den letzten Jahren einiges dazugelernt. Anlasten kann man ihm aber, dass er mit seinem total geschlagenem Pferd nicht auf das Innengeläuf ausgewichen ist und so noch eine gefährliche Situation provoziert hat. |
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Sonntag 21 Februar 15:50 Uhr | |
In Frankreich dreimal hintereinander unter Wert geschlagen zu sein, ist gar nicht so leicht. Niky Flax braucht sicher ein verdecktes Rennen, aber das gibt es doch sicher andere Möglichkeiten als immer an die Innenkante zu krabbeln. Stall Kolgjini wurde ja schon vom Gambler angesprochen. Da geht ja praktisch nichts mehr. Ist das nicht einer der besten in Schweden...? |
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Sonntag 21 Februar 16:47 Uhr | |
Schade das Dreambreaker gar kein Thema ist. Weder ein Vorbericht, noch wird nach dem Rennen im Forum darüber gesprochen. War ja heute immerhin ein Gruppe-III-Rennen das mit 90.000,- € dotiert war! Super 3. Platz, nebenbei ein neuer persönlich Rekord (10,6). Glückwunsch an alle Beteiligten. Schon extren, wie unterschiedlich sich in den letzten 12 Monaten die Karrieren von Dreambreaker und Orlando Jet entwickelt haben. |
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Sonntag 21 Februar 19:57 Uhr | |
Gerade erst heimgekehrt, musste natürlich erst mal meinen üblichen Unsinn verbreiten. Dann die Erkenntniss! Dreami ist doch heute für 90 gesattelt worden! Sofort das Rennen angeschaut. Ganz klar geschlagener Dritter! Aber wie er gekämpft hat, wie er sich gewehrt hat! Das Laufen war EINZ A ! Glückwunsch an die Oberkacher. |