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Montag 21 Dezember 05:45 Uhr | |
Quinte+ Vincennes, 22.12.2020 - 13.50h
Wenige echte Streicher lassen die heutige Quinte zu einem kleinen Rätsel werden. Dann fängt man am besten beim konstantesten aller Teilnehmer an. Und das ist ohne Zweifel Diamond Charm (5), der nach zwei Versuchen in der Provinz wieder nach Vincennes zurückkehrt. Für den Auftritt nimmt ihm der Trainer natürlich die Hintereisen ab, damit der Wallach seinen trockenen Speed voll anziehen kann. Erster Herausforderer ist Douxor De Guez (6), der mit Jean Michel Bazire eine fast makellose Bilanz aufweist. Eine von nur zwei Stuten im Feld ist Deesse Noir (15). Sie hat sich auf dem Plateau De Gravelle aber oft genug behauptet. Das muss man ihr auch heute zutrauen.
Prix De La Tremblade / 13.50h / 49.000 Euro - 2.850m Bänderstart Zur Wettabgabe: https://www.trotto.de/rennen/Trab/Frankreich/Vincennes/221220030301
Nach über drei Jahren tauchte BUNKER DE PRIEURE (1) wieder in Vincennes auf und erzielte im hohen Alter noch einen neuen Rekord. Die 12,5 über die Mitteldistanz reichten am 12. Dezember für den fünften Platz. An dem Tag war ebenfalls Matthieu Abrivard der Steuermann, der den schnellen Antritt des Ready Cash-Sohnes ausnutzte, um sich hinter der Führung eine gute Lage zu sichern. Im Einlauf kämpfte das Duo dann lange um Rang Drei und hatte dabei nicht einmal vollständig freie Fahrt. Alles in allem ein gutes Comeback auf der Grande Piste, die heute aber über den langen Weg absolviert werden muss.
Nach dem zweiten Rang im Nachwuchsfahren am 03. November hat man DEGANAWIDAH (2) noch ein wenig unterschätzt. Aber der Wallach hat die gute Form durch eine Reihe von Platzierungen bestätigt. Das mit Abstand Beste sah man schon neun Tage später, als er Zweiter in einer gut besetzten Quinte in Vincennes wurde. Aus dem Mittelfeld wurde er in der zweiten Spur bis kurz vor dem Bogen von alleine in Position gebracht, musste aber den finalen Bogen alleine absolvieren. Dennoch zog er bis zur Linie voll durch und verpasste den Erfolg nur nach Foto. Zuletzt wartete Yoann Lebourgeois im hinteren Teil des Feldes ungewöhnlich lang und konnte nur noch die direkt vor ihm liegenden Pferde übersprinten. Ein Fall für die Kombinationen.
DESTIN CARISAIE (3) kann sich heute wieder auf den Champion verlassen. In einer anderen Hand, würde der Wallach wahrscheinlich kaum Beachtung finden. Eric Raffin hat nicht nur zufällig die letzten fünf Siege des 7jährigen herausgefahren. Er holt auch bei den Platzierungen ein Maximum heraus. So hat er den Uniclove-Sohn zuletzt auch meisterlich gesteuert, auch wenn es am Ende nur zu Rang Vier reichte. Lediglich in der Startphase investierte er ein paar Körner, um in vorderer Linie an die Innenkante zu kommen. Aus der dritten Position innen fand er im Schlussbogen mit ein wenig Glück einen Ausweg, fand aber einen schwächelnden Partner vor. Dennoch konnte er ihn nahe am Rekord immer wieder motivieren und war letztlich nur ein Kopf vom Sieger entfernt. Für einen Volltreffer wird es sicher nicht reichen, aber in der Quinte ist er gut aufgehoben.
Bereits kurz nachdem BACCARAT DE NIRO (4) im Quartier von Thibault Le Floch aufgetaucht ist, machte der Wallach große Fortschritte. Den tollen Platzierungen folgten aber auch zwei Ausfälle, wovon einer nach einer Kollision zu entschuldigen war. Die Serie der schwächeren Auftritte hat der 9jährige aber schon hinter sich gebracht. Am 12. November holte mit viel Kampfgeist aus dem Mittelfeld in der Quinte den fünften Platz und lief in 13,2 einen neuen Rekord für den langen Weg. In Lyon war der Rennverlauf auf seiner Seite, als er nach schnellem Start ständig hinter dem Führenden die Kräfte schonen konnte. Aber den Sprint an der letzten Ecke aus dem Windschatten erledigte in einer derart lockeren Manier, dass es Le Floch kaum glauben konnte. Immer wieder schaute er sich nach Gegnern um, die nicht kamen. Die magere Zeit war den Bahnverhältnissen geschuldet.
Trotz der guten Leistungen in Vincennes verzog sich DIAMOND CHARM (5) mit Beginn des Herbstes erst einmal in die Provinz. Sowohl in Les Sables D'Olonne, als auch in Lignieres trat man mit vollen Beschlag an, weshalb die letzte Ernsthaftigkeit fehlte. Aber dennoch wehrte man sich aktuell sehr tapfer gegen einen Valzer Di Poggio. Zurück in Vincennes fehlen die Hintereisen, was die beste Aufmachung darstellt. Mit seiner sicheren Art und dem guten Speed gehört er fix in die Wette.
Vor allem über den Sommer trat DOUXOR DE GUEZ (6) oft mit viel Vertrauen der Wetter an. Aber erst in den Herbst hinein klingelte es zweimal in Le Mans und Cabourg. Auch das bisherige Ergebnis der vier Starts im laufenden Meeting kann sich sehen lassen. Am 05. November gab es als Vierter einen neuen Rekord und zuletzt zwei Ehrenplätze. Ende des Vormonats musste Nicolas Bazire im letzten Bogen weite Wege in Kauf nehmen und verlor am Ende gegen einen großen Außenseiter. Bei der Generalprobe für heute konnte der 7jährige keinen besseren Verlauf finden. Ständig an zweiter Stelle außen mit Führpferd fand Bazire Junior an der letzten Ecke auf freie Bahn und setzte sein gewohnt hartes Finish ein. Das reichte aber ganz knapp nicht, um Dreamer De Chenu zu verdrängen. Der nächste Anlauf auf den ersten Treffer des Winters wird heute genommen.
COBRA AR CARAC (7) hat in diesem Jahr schon zweimal pausiert und scheint noch meilenweit entfernt von der Form aus 2018 zu sein. Ob der Wallach jemals wieder dahin kommt ist stark zu bezweifeln. Noch geringer sind die Aussichten für heute. Mit Eisen runter vom Schein.
Nach den Ausfällen in Argentan und Bordeaux war DREAMER DE CHENU (8) nicht mit ganz viel Vertrauen auf die Reise in Vincennes gegangen. Das galt aber nur für die meisten Wetter. Der Trainer muss David Thomain eine offensive Order auf den Weg gegeben haben. Sofort an die Spitze gezogen hielt er die Pace stabil hoch und legte an der letzten Ecke sogar noch zu. Bis zum Pfosten wurde es dann aber höllisch eng. Ein Trio zu dem auch Douxor De Guez und Destin Carisaie gehörte setzten den Wallach noch gehörig unter Druck. Eine ähnliche Taktik ist auch heute zu erwarten. Einziger Unterschied ist, dass die Wetter heute vorgewarnt sind.
Die Ausbeute der letzten Ausflüge von CLYDE DE LA ROCHE (9) ist katastrophal. Ebenso hat es der Wallach bei vier Lebensstarts in der Königswette noch nie unter die ersten Fünf geschafft. Das er das Podest in Argentan erst nach hartem Kampf hergab, hilft hier nicht weiter. Ein Nachwuchsfahren in der Provinz ist einfach eine Stufe zu klein.
BELLE DU MATIN (10) ist das Aushängeschild aus dem Stall von Franck Furet. Im September siegte die Stute schon in Vincennes, setzte Anfang Oktober gegen Dreamer Boy aber noch einen drauf. Aus dem Mittelfeld beschleunigte die 9jährige im Einlauf erst sehr spät. Furet hatte aber unheimliches Vertrauen und machte fast keinen Handschlag. Sein Auge ließ ihn nicht im Stich. Im Ziel war er sicher vorbei. Die letzten beiden Starts fließen eher nicht in die Bewertung der heutigen Chancen mit ein. Zum Einen war man mit Eisen unterwegs und zum Anderen war der letzte Start unter dem Sattel wenig aussagekräftig für heute. Ohne Beschlag wird es wieder ernst.
Nach einer Reihe von Streichresultaten in Vincennes hat sich BINIOU DE CONNEE (11) wieder gefangen. Am 03. Dezember trabte der Wallach bei sehr schlechten Bodenverhältnissen 12,9 über die Mitteldistanz und schnappte sich mit Speed noch das dritte Geld. Das war aber überhaupt der einzige Ansatz in den letzten Monaten, wobei man die Starts mit vollem Beschlag natürlich ausklammern muss. Mit der großen Form von Alexandre Abrivard im Rücken ist der 9jährige eine Alternative für Wetter, die noch einen Außenseiter suchen.
In den letzten Zügen seiner Laufbahn wird es für ALTIUS FORTIS (12) immer schwieriger in Vincennes ins Geld zu Laufen. Erst vor sechs Tagen versuchte er sich in einer Quinte und enttäuschte weit hinter den Platzierten ohne Moment. Das der Hengst es heute etwas einfacher antrifft, macht eine Überraschung hinten raus nicht unmöglich. Darauf zu warten ist aber wohl zu teuer.
Nach vielen Starts hat es AMOUR ORAGEUX (13) noch nie in Vincennes ganz nach vorne geschafft. Ende 10jährig wird sich das auch wohl nicht mehr ändern. Im letztjährigen Sommer hat er noch ein paar Ansätze gezeigt. Diese Saison verläuft aber deutlich schlechter. Höhepunkt war schon der aktuelle fünfte Platz als langer Außenseiter über die Mitteldistanz in Vincennes. Früh in der Spitzengruppe profitierte er dabei von einer harten Pace auf dem letzten Kilometer. Im Einlauf gingen aber auch ihm die Kräfte aus.
Nach nur einem Start Vorbereitung trat CHARLY DE L'AUNY (14) wieder barfuß an und machte nach der aufwendigen Anfangsphase als Achter gar keine schlechte Figur. Mit viel Einsatz schaffte er nur in die Todesspur, wo der Wallach erst einen Kilometer vor dem Ziel abgelöst wurde. Der 8jährige wirkte dann schon früh am Limit, kämpfte aber lange um die Gelder mit. Letztendlich war er auch nicht weit vom Fünften entfernt. Darauf lässt sich aufbauen, aber weiter als in die Kombinationen reicht es sicher nicht.
DEESSE NOIR (15) läuft schon seit Jahren in sehr konstanter Form und holte auch in Vincennes regelmäßig Siege und vordere Plätze. Am 26. November erhielt diese Bilanz einen kleinen Kratzer. Die schwarze Göttin ist nicht die Schnellste aus dem Band und unterwegs auf einen guten Zug angewiesen. Der rückte an dem Tag nicht so stark auf, weshalb an der letzten Ecke auch noch einige Längen zur Spitze fehlten. Unter Druck geraten unterlief ihr dann ein seltener Patzer, der zehn Tage später umgehend korrigiert wurde. Diesmal ließ Eric Raffin nichts anbrennen und schickte sie 800 Meter vor dem Ziel alleine zum Aufrücken. Bis in den Einlauf hat sie sich einen guten Vorteil erarbeitet, wurde dann aber von einem geschonte Gegner gestellt. Das Raffin sich heute für einen der Gegner entschieden hat, sollte nicht zu negativ bewertet werden. Mit Franck Nivard ist ebenfalls ein Fahrer in Form gefunden worden.
Für die gute Stallform von Yves Dreux ist auch DREAMER BOY (16) verantwortlich. Die Pferde des Stalles werden oft sehr defensiv vorgestellt, aber der 7jährige ist sehr häufig an der Spitze zu sehen. Bei seinen letzten drei Starts holte er jeden Podestplatz einmal, wobei der Sieg in Nantes und auch der dritte Rang in Vincennes am besten gefallen konnten. Bei diesen Starts übernahm der Hengst eine Runde vor dem Ziel das Kommando. In Nantes beschleunigte er aus dem letzten Bogen derart, dass die Konkurrenz nicht mehr dran bleiben konnte. In Vincennes war die Gegnerschaft natürlich aus einem andern Holz. Dort kämpfte er bis zum Schluss zwar um den Sieg, hatte dann aber als Dritter das Nachsehen. Mit dieser Konstanz gehört er in alle Überlegungen, auch wenn Yves Dreux ungerne gestellt wird.
Tipp: DIAMOND CHARM (5) DOUXOR DE GUEZ (6) DEESSE NOIR (15) DREAMER DE CHENU (8) DREAMER BOY (16)
Für die Kombinationen: DESTIN CARISAIE (3) - BELLE DU MATIN (10) - DEGANAWIDAH (2) |
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Dienstag 22 Dezember 14:21 Uhr | |
E. Raffin fährt in einer eigenen Liga! Dieses Rennen hat nicht das beste Pferd, sondern der beste Fahrer gewonnen.... Er hat Destin Carisaie ein perfektes Rennen serviert. |
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Dienstag 22 Dezember 14:26 Uhr | |
Es ist eine unglaubliche Frechheit wie Jean Philippe Dubois mit dem Geld der Wetter umgeht. Heute war es zwar nichts meines, aber bei Toto 53 in der Quinte, dürfte eine Menge unterwegs gewesen sein. Auch wenn man von dieser "Firma" Einiges gewohnt ist, übertrifft die heutige Vorstellung die "Erwartungen". Wenn er spazieren fährt, dann soll er die Eisen drauf lassen. Raffin wieder wieder ein Zauberer dagegen. Die Entscheidung gegen Deesse Noir kam nicht von ungefähr. Wobei Dubois natürlich auch "gezaubert" hat. Simsalabim...das Geld der Wetter ist weg... |
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Dienstag 22 Dezember 14:42 Uhr | |
Das dem jemand von der Sorte die keinen Spaß verstehen nicht schon mal einer aufgelauert hat...😏 |
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Dienstag 22 Dezember 16:12 Uhr | |
... ich habe ja nun schon etliche pda's live vor ort erlebt... nie war ein siegfahrer emotionsloser und nie war das publikum unterkühlter als beim sieg von royal dream... die frage nach dem warum ist überflüssig... |
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Dienstag 22 Dezember 20:05 Uhr | |
Einstein schreibt: Konnte nur einmal liken. Das stimmt genau! Selbst bei den Ausländern war mehr Action drin. Wenn alle solche "Trantüten" wie er wären, hätte man keine Freude in Frankreich. Raffin, Alexandre und Matthieu sind dagegen immer schön anzusehen. Speziell Alexandre bei Gr I-Treffern wie zuletzt im Criterium. Natürlich gibt es eine schöne Studie vom Sieger und als Fan des Sports freut man sich einfach bei den ECHTEN Emotionen mit. Auch wenn man den Sieger nicht auf dem Schein hatte. Das ist unheimlich wichtig für diesen Sport. Jeden Sport natürlich... Auf LeTrot hat einer der aktuellen Leitartikel genau so ein Foto. Matthieu mit Un Mec D´Heripre damals als Continental-Sieger. Das macht Lust auf mehr. |