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Donnerstag 16 September 22:52 Uhr | |
Quinte+ Vincennes, 17.09.2021 - 20.15h
Die Freitagabende gehören ab jetzt immer wieder dem Plateau De Gravelle. Dann ist auch die Königswette zur Prime-Time zu Gast. Heute werden 6-9jährige Inländer angesprochen, die mit dem bestens untergekommenen Falcao De Chenu (12) einen klaren Favoriten unter Order haben. Der Wallach bringt drei frische Siege mit. Ein Fahrerwechsel hin zu Yoann Lebourgeois sollte keine Probleme bereiten, aber zuletzt patzte der 6jährige kurz nach dem Start, ehe er seine Gegner beherrschte. Bandgefährten wie Fosbury (7) und Emir Sly (5) warten aber nur auf eine Schwäche der Baudouin-Farbe.
Prix Ophelia / 20.15h / 51.000 Euro - 2.850m Bänderstart
-----2.850m-----
Die besten Leistungen der letzten Wochen von DANTE TURGOT (1) waren kleine Gelder in der Provinz. Am 26. Juli hatte er in Chatellailon über die 2.500 Meter Autostart-Prüfung einen sehr aufwendigen ersten Kilometer. Dann konnte er sich verstecken, war aber im Einlauf erfasst und konnte als Fünfter kaum etwas halten. In 14,3 blieb er ein Zehntel über seinem Rekord, der heute dringend fallen müsste. Das ist kaum absehbar. Sein Umfeld wird den Ausflug nach Vincennes wohl eher als "Abenteuer" ansehen.
Erst im April kehrte ELVIS DES GLANON (2) aus einer längeren Pause zurück. Danach war der Wallach mit bereits vierzehn Starts sehr fleißig und konnte zwei Siege und eine Reihe von Platzierungen holen. Aber das spielte sich alles in der Provinz ab. Ohne Frage war der Sieg Mitte Juli dabei die Spitzenleistung der letzten Monate. Auf dem letzten Kilometer spulte der Fuchs ein grandioses Programm ab und kam aus dem Mittelfeld bis an die zweite Stelle und nahm dem Führenden im Einlauf dann sehr spät gute vier Längen ab. Die Konstanz ist aber nicht die Sache des 7jährigen. In Les Sables D'Olonne musste er zuletzt zwar aus der zweiten Reihe, hatte im Finish dann aber zu wenig anzubieten. Und hier wird mehr erwartet.
FRED DE GUERET (3) hat zwar schon eine Menge Erfahrung in Vincennes gesammelt, hat aber bei den letzten Starts auf dieser Piste nicht mehr gefallen können. Der letzte Auftritt in Paris liegt nun aber auch schon sieben Monate zurück. Danach bekam er eine Auszeit von vier Monaten, die ihn scheinbar wieder neuen Schwung brachte. Nach einem Sieg in 13,9 im Juli in Langon trabte er auch Mitte August als Zweiter in Pornichet unter der 14er-Marke. Und dabei verlangte er dem Sieger noch sehr viel ab. Damit war er natürlich auch am 08. September, erneut in Pornichet, stark angewettet. Früh in einer vorderen Position aufgetaucht hatte er aber auch gegen einen fehlerhaften Falcao De Chenu keine echte Chance. Hier gehört aber wieder zu den erweiterten Gemeinten.
Nach dem Sieg im Verkaufsrennen am 07. August wechselte FURIOSO BEACH (4) für 20.100 Euro Besitzer und Trainer. Und der neue Ausbilder Abthony Pacary hat den Fuchs nicht nur verbessert, sondern zeigte auch ein gutes Management. In Les Sables D'Olonne arbeitete sich der 6jährige aus dem zweiten Band bis zum Einlauf in eine gute Position, konnte dann die ersten Drei aber nicht mehr unter Druck setzen. Als Vierter holte er sich mit den gelaufenen 13,2 aber eine neue Marke. Der neue Schwung führte nur zehn Tage später zum Start-Ziel-Erfolg in einem Nachwuchsfahren in Ecommoy. Damit hat er nach zwei Starts schon fast die Hälfte des Ankaufspreises bezahlt und dürfte ein Kreuz in den erweiterten Wetten verdienen.
Für ein Spitzenresultat in einem offenen Rennen in Vincennes hat die Schlagkraft von EMIR SLY (5) noch nicht gereicht. Der Ehrenplatz aus dem Mai auf der Bahn wurde bei den Amateuren erzielt. Dafür war der Sommer im Süden recht erfolgreich für den Repeat Love-Sohn. Am 09. August siegte er aus der zweiten Startreihe in Cagnes-Sur-Mer und überzeugte vor allem mit seinem Zwischenspurt. Auf der Überseite legte er sich neben die Spitze und drückte sich durch den Schlussbogen selbst in Front und ein paar Längen weg. Pierre Vercruysse hielt den 7jährigen aber immer bei Laune, was auch dringend nötig war. Auf den letzten Metern musste er sich mit einer halben Länge ins Ziel retten. Auch danach nahm er in Cagnes-Sur-Mer gute Gelder mit und ist mit der unplatzierten Leistung über Gras zu entschuldigen. Er drängt sich nicht als Sieganwärter auf, gehört aber auf den Schein.
In Vincennes ist FULL DU LANGIS (6) viel besser unter dem Sattel bekannt und erfolgreich gewesen. Die einzigen beiden Starts im Sulky führten nicht ins Geld. Die Saisonbilanz des 6jährigen ist aber sehr ordentlich und gibt Möglichkeiten für eine Verbesserung auf dem Plateau De Gravelle. Der Sieg am 23. Juni in Toulouse wurde in sehr guter Haltung erzielt. Nach früher Führung musste der Hengst einigen Aufwand betreiben, um nach einer Rochade wieder an die Tete zu gelangen. Dennoch löste er sich am Ende sehr leicht vom Großteil des Feldes in 15,3. Und Ende Juli war er trotz einer harten letzten Halben als Dritter einige Längen vor Dante Turgot im Ziel. Bei der Generalprobe trat er aus dem zweiten Band ganz schwach ein und war nach einer Schlussrunde mit ewig weiten Wegen an der letzten Ecke doch mit der Nase in Front, dann aber verständlicherweise deutlich mit dem Latein am Ende. Heute agiert Maxime Grasset hoffentlich etwas kühler.
Mit fünf Siegen erlebt FOSBURY (7) seine derzeit beste Saison. Auch wenn der Wallach gelegentliche Unsicherheiten einstreut, ist die aktuelle Bilanz kaum zu verbessern. Im Juni siegte er über Bahn und Distanz. Mit Eric Raffin drückte er sich früh an die Spitze und konnte die Fahrt ruhig halten. In 16,1 musste er kaum alle Karten aufdecken. Anfang August verlor er in einem kleinen Feld ein taktisches Duell gegen Falcao De Chenu. David Thomain war gezwungen gegen den erneuten Gegner auf der letzten Halben die zweite Spur anzuführen. Damit war er deutlich geschlagen, hielt aber den Rest der Konkurrenz sehr sicher. Hier ist er für die ersten Fünf gesetzt.
Im September des Vorjahres war DIEGO VERNOIS (8) in der Provinz noch Seriensieger. Aber schon kurz danach verlor der Wallach völlig seine Form und kämpft seitdem nur noch ums Kleingeld. Seit dem Sommer gab es aber kaum Ansätze, die ihn hier auch für die ersten Fünf möglich erscheinen lassen. Aktuell war es ein vierter Platz in einem Verkaufsrennen für Nachwuchsfahrer. Die Führung gab der 8jährige auf der Gegenseite ab und kämpfte sich auf Platz Vier.
DEXTER BLUE (9) hat in diesem Monat bereits zwei Starts absolviert, die beide auf das Podium führten. Am 05. September lag er nach der Zulage in Feurs immer im Hintergrund. Alexandre Bonnefoy verließ sich auf den Sprint und wurde vom 8jährigen nicht enttäuscht. Obwohl der Wallach sich sehr schief machte, hatte er die größte Endgeschwindigkeit angeboten und siegte sicher. Schon etwas mehr wurde vier Tage später in Lyon abgefragt. Früh hinter der Spitze gelegen konnte er sich als Dritter den Großteil des Feldes vom Hals halten. Heute wird es noch einmal deutlich anspruchsvoller, was durch die Fahrership von Mathieu Mottier nur teilweise kompensiert wird.
COUCOU J´ARRIVE (10) hat sich in Vincennes bei den Amateuren gut zurechtgefunden. Das Niveau ist womöglich eine zu große Herausforderung, aber der Wallach geht heute barfuß in die Partie und bekommt Matthieu Abrivard an die Seite gestellt. In dieser Aufmachung ist der 9jährige selten am Ablauf. So konnte er aber am 07. Juli in Graignes gefallen. Nach dem Ausgleichen der Zulage lag er lange im Mittelfeld und hat im Einlauf viel Speed auf dem Weg zum Ehrenplatz abrufen können. Dabei trabte er für die Provinzbahn gute 14,1. Mit den folgenden Ergebnissen bleibt ihm aber nur die Rolle als Außenseiter und dürfte erst in den Kombinationen auftauchen.
DIWI D'OCCAGNES (11) hat sich in Vincennes bislang nur zweimal blicken lassen. Beide Rennen wurden bei den Amateuren absolviert und dürften heute trotz eines Erfolgs, der lange zurückliegt, nicht relevant sein. In diesem Jahr war der Wallach schon acht Mal am Turm, was auch nicht für ihn spricht. Aber glattgehend dürfte er hier kleine Chancen anmelden. Ende Mai siegte der Kiwi-Sohn in dieser Konfiguration in Reims. Dabei hat er auf europäischer Bühne unheimlich viel investieren müssen, um die Spitze zu bekommen. Danach kontrollierte er das gesamte Feld aber. Auch weil Didier Brohier die Fahrt sehr gut einteilte. Auch zuletzt in La Capelle versuchte er es von der Spitze, musste die Führung auf der Schlussrunde aber abgeben und war im langen Einlauf müde. Das er immer noch Rang Fünf verteidigte, konnte aber gefallen.
Mit einem frischen Hattrick im Gepäck und 60 Euro unter der Grenze für das erste Band ist FALCAO DE CHENU (12) in der Partie kaum wegzudenken. Besonders der Sieg Ende Juli in Enghien konnte gefallen. Im ersten Band trat der 6jährige nicht allzu flott ein und lag als viertes Pferd an der Innenkante in einer gefährlichen Position. Eric Raffin musste schon auf der Schlussrunde die Todesspur in Kauf nehmen, konnte sich dann in der Distanz aber sicher durchsetzen. In Pornichet hat der Rolling D´Heripre-Sohn selbst 25 Meter und einen Startfehler gegen sich gehabt. Eine Runde vor dem Ziel rückte der Wallach aber im Rush auf, übernahm die Spitze und konnte mit einer flotten Fahrt den Gegnern den Wind aus den Segeln nehmen. Seine einzigen beiden Starts in Vincennes führten im Mai diesen Jahres nur auf Platz Vier und Sieben. Diese Bilanz sollte sich heute deutlich verbessern. Erstmals sitzt Yoann Lebourgeois im Sulky, was bei einem scheinbar unkompliziertem Traber kein Nachteil sein sollte.
-----2.875m-----
Im Gegensatz zur guten Stallform zeigt der Trend bei EAGLE MESLOIS (13) nach unten. Der sonst sehr sichere Wallach fiel Anfang Juni auf den finalen Metern in Meslay-Du-Maine, mit einem sicheren Podestplatz vor den Augen, aus. Danach fehlten dem 7jährigen in Vincennes und Vichy die Mittel, um in den Prämien zu enden. Ende Juli kam er auf der Grasbahn in Brehal mit der Führung nicht fehlerfrei um die letzte Ecke. Zu diesem Zeitpunkt wirkte er aber auch nicht mehr frisch genug, um den Sieg klarzumachen. Den Wettern gibt er hier einige Rätsel mit auf den Weg.
CAMIROS DU GOUTIER (14) kam im Frühjahr aus einer Pause und hat sich lange sehr schwer getan wieder in Rennform zu kommen. Die beiden Starts im August waren aber gute Ansätze. In Villereal musste er sich im Hintergrund der eingeschläferten Pace anpassen, verbesserte sich aber in einer flotten Endphase auf Rang Fünf. Zuletzt hat der 9jährige in der Serie Dynavena Maisagri gute Gegner getroffen, konnte mit einem guten Angriff aus dem Schlussbogen aber dennoch in den Einlauf hinein das Kommando übernehmen. Für den Sieg reichte es dann nicht ganz, aber in 14,2 holte er einen guten Ehrenplatz. Heute wird er immer vorne barfuß aufgeboten, aber hinten auch leicht beschlagen. Aber die Zulage wiegt schwer.
Im kleinen Stall von Anthony Muidebled ist EKIANGO DE NILE (15) das Aushängeschild. Auch in Vincennes hat der Wallach schon mit vorderen Plätzen gefallen können. Das liegt aber schon zwei Winter zurück. Mit Eisen scheint er sich heute vielmehr auf ein erneutes Wintermeeting vorzubereiten.
DUC DE CHRISTAL (16) hat schon reichlich Quinte-Erfahrung gesammelt. Der Erfolg fehlt aber noch. Zuletzt hat er sich in Vincennes auf Course C- Ebene gewagt und traf auf reichlich Qualität. Der Wallach lag stets am Ende des Feldes und konnte sich in einer beschleunigten Schlussphase nicht mehr nach vorne arbeiten. Lediglich den Kampf im Verfolgerfeld konnte er als Vierter für sich entscheiden. Auch dafür musste er 13,7 auf das Parkett bringen. In diesem Jahr ist er noch sieglos, was sich heute wohl auch nicht ändern wird. Aber für eine Platzierung unter den ersten Fünf ist er zuverlässig genug.
Tipp: FALCAO DE CHENU (12) FOSBURY (7) EMIR SLY (5) DUC DE CHRISTAL (16) EAGLE MESLOIS (13)
Für die Kombinationen: COUCOU J´ARRIVE (10) - FULL DU LANGIS (6) - FRED DE GUERET (3) |