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Quinte+: Kaptah im europäischen Rätesl vorn?
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Donnerstag 12 August 06:05 Uhr
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Hans Christian Panny

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Quinte+ Enghien, 12.08.2021 - 20.15h

 

In dieser europäischen Prüfung über 2.150 Meter sind die Hälfte der vierzehn Hengste und Wallache Ausländer. Darunter sind mit Kaptah (7), Cargo Door (8) und Neuzugang Vicki Laksmy (11) einige interessante Chancen vertreten. Und für die erste Bazire-Farbe Kaptah dürfte es auch das größte Vertrauen der Wetter geben. Von den Einheimischen wird sich Falco Fun (6), trotz der vier Eisen, als ein hartnäckiger Gegner erweisen können. Ebenso ist Fuchsia Pierji (12) in toller Form unterwegs, aber die zweite Reihe drückt ein wenig auf die Chancen.

 

Prix De La Haute-Saone / 20.15h / 60.000 Euro - 2.150m Autostart

 

EDEN DE L'ITON (1) war schon länger nicht mehr auf der Mitteldistanz unterwegs und hat auch keine besondere Form. Aber vielleicht kann der Wechsel den Wallach in Schwung bringen. Zuletzt in Les Sables D'Olonne lag er aus dem zweiten Band ständig am Ende des Feldes und konnte sich unter Druck nur noch in die Nähe der Gelder verbessern. Die Ausgangslage ist ganz innen natürlich gut, aber es muss dringend ein mehr Wille gezeigt werden.

 

FOSSOYEUR (2) tritt selten barfuß an. Für dieses gute Engagement nimmt Trainer und Besitzer Launois dem Wallach aber alle Eisen ab. Seine derzeitige Bilanz ist recht durchwachsenen, aber es gab in den letzten Monaten auch gute Ergebnisse, die einen Aufwärtstrend andeuten. Ende Juni zeigte er in Caen, wie schnell er hinter dem Auto eintreten kann und übernahm sofort das Kommando, dass er aber auch weitergab. Aus dem Mittelfeld trabte er als Fünfter dann mit vier Eisen immer noch 13,5. Auch danach als Vierter über Gras oder als Dritter im Amateurfahren bestätigte er seine Form. Bei den Amateuren wäre noch mehr drin gewesen, hätte er im letzten Bogen in perfekter Position hinter einem müden Gegner zu viele Längen verloren. Beim letzten Start schien das heutige Rennen schon im Vordergrund zu stehen. Vom Ende des Feldes wurde er nie gefordert.

 

Von Februar bis in den Juli pausierte DIEGO DU HOULET (3), so dass der Wallach heute erst seinen vierten Jahresstart absolviert. Da er schon vor dem Auftritt im Februar aussetzte, zeigt wohl auch gesundheitliche Einschränkungen auf. Nun sollen diese aber behoben sein, denn das Quartier hat sich per gelbem Smiley etwas positiver für heute geäußert. Daran muss es aber noch dringende Zweifel geben. Das zweite Prepare wurde in der tiefen Provinz bestritten. Mit 25 Meter ausgestattet konnte der 8jährige zunächst ans Feld laufen, verlor dann auf der Schlussrunde aber wieder deutlich mehr als ein Band. Und zu heute ändert sich nur etwas am Gewicht der Hintereisen.

 

Von neun Saisonstarts endeten fünf für EL PASO D'OCCAGNES (4) am Turm. Damit ist schon ein wenig Skepsis angebracht. Auch Fahrer wie ein Eric Raffin und Gabi Gelormini konnten den Fuchs zuletzt nicht auf den Beinen halten. In Enghien sprang der 7jährige Ende Mai mit Raffin im Einlauf, als er um das Kleingeld kämpfte. Anfang Juli war es ebenfalls Enghien, als Gelormini den Fight um die Prämien schon aufgeben musste. Dann reichte die Gangart aber nicht mehr aus. An beiden Tagen musste der Saxo De Vandel-Sohn eine Zulage ausgleichen, wobei er sich sichtlich schwer tat. Die Serie an Ausfällen wurde nun in La Capelle aber gestoppt. Als Siebter hielt er sich lange nahe bei den besseren Geldern auf, konnte aber auf den letzten Metern nicht mithalten. Nun kehrt er aber auf eine Strecke zurück, auf der er im letzten Sommer in 12,6 siegreich war. Von daher scheint alles möglich.

 

Im Oktober 2020 lief DON CAMARO (5) als Dritter in Cabourg seinen noch gültigen Rekord von 12,5. Danach hat es der Wallach bei elf Versuchen nicht mehr auf das Podium geschafft, obwohl er auch in den Provinzen unterwegs war. Das Beste was er in den letzten Wochen zusammen brachte, war der vierte Platz im Speed am 17. Juli in Amiens. In diesem Course F waren aber auch nur ein schmaler 15er-Schnitt nötig. Auf der gleichen Ebene reichte es in Saint-Omer aktuell sogar nur zu Platz Sieben.

 

FALCO FUN (6) läuft gerade eine ganz starke Saison. Bis jetzt hat der Sohn der Orla Fun mit seinen zwei Siegen und diversen Platzierungen schon über 50.000 Euro im laufenden Jahr verdient. Und dann bringt er auch noch eine ganz frische Empfehlung von Bahn und Distanz mit. Am 31. Juli wurde er bereits von Danny Brouwer gesteuert, lag aber in einem kleinen Feld nach dem Start nur an fünfter Position. Als der vor ihm liegende Gegner auf der Überseite nach außen wich, stieß er innen durch und kam immer weiter, weil auch die anderen Konkurrenten nach außen wechselten. Zu Beginn des Einlaufs konnte er dann sehr bequem und in guter Haltung die Spitze attackieren. Dabei sah der 6jährige sofort wie der Sieger aus. Im Speed konnte es ein anderer aber besser. Dabei blieb er in 11,8 nur zwei Zehntel über seinem Rekord, stellte aber eine Marke auf, die hier leicht reichen sollte. Was ein wenig stört, sind aber die vier Eisen, die er heute trägt.

 

KAPTAH (7) gehört zu den Ausländern, die sich im Stall Bazire sofort sehr gut in Frankreich eingelebt haben. Von den drei Starts gab es aber nur einen im Sulky. Beim Debüt am 12. Juli traf er in Chateaubriant auf sehr viel Qualität und hatte von der zweiten Position innen einen guten dritten Platz verteidigen können. Danach siegte der Prodigious-Sohn im Trabreiten in Meslay-Du-Maine aufreizend leicht, sprang aber nur vier Tage später in der gleichen Disziplin im ersten Bogen weg. Hier gehört er aber zu den Gemeinten.

 

Nach fünf Starts in Frankreich hat CARGO DOOR (8) schon zwei Siege und weitere gute Platzierungen erreicht. Yannick Desmet dürfte mit seiner Neuerwerbung aus Schweden sehr zufrieden sein. Am 28. Juli war er bereits in einer Quinte-Prüfung in Enghien unterwegs. Stets in vorderer Linie verlor er ein wenig die Lage auf der Gegenseite und musste sich im Einlauf erst zurückkämpfen. Das gelang, obwohl die letzte Passage sehr flott absolviert wurde. Vom fünften Rang verbesserte er sich noch auf Platz Vier und duldete nur sehr viel Qualität vor sich. Der Wechsel auf einen kurzen Weg sollte mit einem Rekord von 10,1 nicht stören. Nur die Auslosung der Startplätze lief gegen den Wallach.

 

Auch die zweite Farbe aus dem Stall Bazire kommt aus dem Ausland. Der deutsche PAYET (9) hatte seine Zelte lange in Schweden aufgeschlagen und nun beim vielfachen Champion eine neue Heimat gefunden. Nach einem Start in Frankreich fällt die Einschätzung noch schwer, weil dieser unter dem Sattel gelaufen wurde. In Meslay-Du-Maine wurde der Wallach in Nachwuchshand kaum gefordert. Vermutlich sollte er auch erst einmal Vertrauen gewinnen. Für den vierten Platz reichte es dennoch auf Anhieb. Heute fehlen im Gegensatz zum letzten Mal alle Eisen, was auf mehr Einsatz deutet. Den Toto sollte man auf jeden Fall im Auge behalten. Falls er intern die erste Farbe ist, wird man das an den Quoten ablesen können.

 

Der Italiener ZEPHYRUS BAR (10) war schon, immer mit etwas Abstand, viermal in Frankreich zu Gast. Dabei hat er keine Bäume ausgerissen. Nachdem er in der Heimat nur noch in sehr kleinen Rennen zum Zuge kam, war der Hengst am 01. August auf der Grasbahn in Montier unterwegs. Früh in der Todesspur gelandet, konnte er im Einlauf nur das kleinste Geld mitnehmen. Von den besseren Prämien war der Love You-Sohn nicht so weit entfernt. Aber das sollte nicht unbedingt für heute reichen, zumal er voll beschlagen bleibt.

 

VICKI LAKSMY (11) war in der italienischen Heimat nicht immer ganz trabsicher unterwegs. Wenn der Wallach aber in der richtigen Gangart war, konnte er auch beeindrucken. Mitte April siegte er in Mailand trotz Zulage mit mehr als zehn Längen Vorsprung. Ende Juni trabte der Ganymede-Sohn als Zweiter in Turin 12,8 und wechselte irgendwann danach zu Trainer Favrice Souloy. Gleich beim ersten Versuch in Frankreich ist der 7jährige zu beachten.

 

FUCHSIA PIERJI (12) hatte die zweimonatige Pause nach dem desaströsen Winter offenbar nötig. Danach zeigte sich der Wallach in ganz anderer Verfassung, vor allem seit Benoit Robin der Stammfahrer ist. Ende Mai siegten die beiden noch ganz leicht in Vichy und spulten aus dem zweiten Band einen starken letzten Kilometer ab. Aktuell sind es drei Ehrenplätze in Folge, wobei natürlich der Start vom 17. Juli als beste Referenz dient. Über Bahn und Distanz lag der 6jährige schnell an zweiter Position und konnte zum Ende des Einlaufs die Nase in Front stecken. Nur wenige Meter vor der Linie wurde er knapp abgefangen, hat in 12,5 aber dennoch eine gute Vorstellung abgegeben. Die zweite Reihe ist ein Nachteil, aber nicht so groß, dass er nicht sicher auf dem Schein gehören würde.

 

Unter der Leitung italienischer Trainer hat der Weg für ZEUS STECCA (13) nur bis Cagnes-Sur-Mer gereicht. Im Sommer 2019 und im letzten Winter konnte der Hengst dort aber nicht überzeugen. Nun ist er bei Fabrice Souloy angekommen, der auch mit ausländischen Pferde viele Erfolge erzielt hat. Aber von seinen beiden Startern scheint der 6jährige nur die zweite Farbe zu sein. Nach einem Ehrenplatz in Rom Ende April schaffte er es bei drei weiteren Versuchen an gleicher Stelle nicht mehr über Rang Sechs hinaus.

 

Im Frühjahr diesen Jahres machte ROCKY TILLY (14) seine ersten Versuche auf französischem Boden und konnte auch einen guten Einsatz abliefern. Aber danach begannen die Unsicherheiten. Ausgerechnet auf einem Speedkurs in Caen konnte er die Serie an Ausfällen beenden und Mitte Juni als Zweiter in 11,6 glänzen. Mit einer hohen Nummer hinter dem Auto wurde der Ready Cash-Sohn von Sebastien Ernault weit zurück genommen und flog in der Distanz wieder auf Platz Zwei hinter Cargo Door. Danach ging es ohne Erfolg, aber mit zwei Geldern in die tiefere Provinz. Hier ist der 7jährige sehr gut aufgehoben, wenn Matthieu Abrivard ihn im Trab halten kann.

 

Tipp:

KAPTAH (7)

FALCO FUN (6)

FUCHSIA PIERJI (12)

CARGO DOOR (8)

ROCKY TILLY (14)

 

Für die Kombinationen: VICKY LAKSMY (11) - EL PASO D'OCCAGNES (4)

 

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