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Donnerstag 23 Juni 09:14 Uhr | |
Quinte+ Vincennes, 24.06.2022 - 20.15h
Die Könisgwette für den Freitagabend in Vincennes hat nicht die beste Klasse erwischt. Bei den 4jährigen bis 65.000 Euro wird es sicher Überraschungen geben. Aber auch wenn man sich von einigen Kandidaten leichter trennen kann, ist der Rest sehr schwer einzuordnen. Einige haben über den Winter pausiert und waren bei den bisherigen Aufgaben noch nicht in Bestform anzutreffen. Zudem sind drei Starter das erste Mal barfuß unterwegs. An wem man aber nicht vorbeikommt, ist Intello De Chenu (13), der sich in der heutigen Aufmachung vor allem am 10. Mai sehr stark gezeigt hat. Ebenso steht der Reichste Infiniment Citron (16) mit seinen letzten Leistungen im Fokus.
Prix Terpsichore / 20.15h / 44.000 Euro - 2.700m Bänderstart
Zum Einstieg in die neue Saison streute IDEOS DU GOUTIER (1) noch einen Fehler ein. Danach zeigte sich der Hengst aber sehr zuverlässig und holte vier Gelder aus den vier weiteren Starts. Anfang März konnte er auch in Vincennes bestehen. Mit einem schnellen Start war er zuerst an der Tete zu sehen, die er aber wieder weiterreichte. Auf der Überseite wechselte Hugues Monthule mit einem guten Auge wieder nach außen in den Windschatten und griff im letzten Bogen an. Die Attacke reichte aber nur, um den Ehrenplatz zu sichern. Der Sieger war unantastbar. Aktuell bleib er zweimal unter der 14er-Marke. So auch zuletzt, als der 4jährige, wiederum in Vincennes, aus der Lage den Kampf um den zweiten Platz gewinnen konnte. Auch als Gewinnärmster kommt er sicher für die ersten Fünf in Frage. Der Sieg liegt aber wohl einen Tick zu weit entfernt.
Nur zu Beginn der Karriere konnte ILLICO DU GUESNE (2) ein Rennen für sich entscheiden. Mittlerweile konzentriert sich der Wallach eher auf kleine Gelder. Die Bestleistung aus diesem Jahr war ein dritter Platz in Vincennes. Allerdings war der 4jährige in den letzten Monaten auch immer barfuß oder wie beim letzten Mal vorne leicht beschlagen unterwegs. Das ändert sich heute. Und mit den vier Eisen ist auch die Meinung des Trainers negativer Natur. Da der Ausbilder zudem selbst im Sulky sitzt, sollte man dem folgen.
ICARE DE LA DORETE (3) war schon häufig in Vincennes zu Gast. Seit einiger Zeit konnte der Hengst hier aber nicht mehr überzeugen. Zuletzt wurde der 4jährige bei sehr schlechten äußeren Bedingungen aufwendig an die Spitze gesteuert, die unterwegs aber wieder abgegeben wurde. Schon im letzten Bogen machte er keinen frischen Eindruck mehr und konnte, obwohl vorne noch spät Konkurrenten ausgefallen sind, als Neunter keine Prämie mitnehmen. Zuvor war er mit dem Trainer, der auch heute an Bord ist, Siebter. Dabei war er in dem kleinen Feld aber auch schon der letzte trabende Teilnehmer. Er kann nur eine Rolle als Außenseiter einnehmen.
Nach sechs Jahresstarts hat ILLICO DE BOUTEAU (4) mit zwei fünften Plätzen und drei siebten Rängen noch keine Bäume ausgerissen. Allerdings hat der Hengst beim letzten Versuch eine Pause von drei Monaten überwinden müssen. In dem kleinen Feld, welches unterwegs noch dezimiert wurde, konnte er als Fünfter im Sextett in den Schlussbogen einbiegen. Kurz danach verlor er den Anschluss zum vorderen Quartett. Unter großem Einsatz schloss er aber wieder ein wenig die Lücke und nahm das fünfte Geld mit. Darauf lässt sich aufbauen, aber insgesamt wird heute noch ein wenig mehr verlangt.
Nach seinem Ausfall Anfang März erhielt auch IN RED (5) eine Pause von drei Monaten. Der Wallach, der im Winter drei Podestplätze, davon zwei in Vincennes, holte, war dabei aber am 08. Juni in Laval mit vier Eisen, und somit in einem reinen Prepare unterwegs. Dafür machte er einen ordentlichen Eindruck. Der neue Trainer Chavette, der eh schon als Catchdriver fungierte, bringt den Carat Williams-Sohn heute wieder etwas leichter an den Ablauf und deutet damit Ambitionen an. Womöglich ist er noch nicht ganz rennfertig, aber seine recht dünne Startfolge zeigt auch, dass es nicht unbedingt allzu viele Vorbereitungen geben kann. Und in dieser Aufmachung hat er Mitte Januar als Zweiter seinen Rekord von 13,3 gelaufen. Das sollte für die Kombinationen reichen.
Nach einer Pause von Anfang November bis weit in den April hat Trainer Christophe Jariel seinen IGREC DE CELLAND (6) schnell wieder in den Rennmodus bekommen. Beim ersten Start in Cordemais trabte der Hengst als Fünfter schon wieder 14,4. Aus der Lage konnte er im Einlauf auch noch einen Platz gutmachen, wobei er schon am Limit agierte. Über die Mitteldistanz in Vichy setzte er noch einen drauf, als ihm Matthieu Abrivard ein ebenso gutes Rennen servierte. Aus dem letzten Bogen hatte er sich schnell den zweiten Platz gesichert, den er aber noch kurz vor dem Ziel verloren hat. Der Django Riff-Sohn selbst war dabei aber keine zwei Längen vom Sieger entfernt und trabte mit 13,9 eine neue Bestmarke. Heute tritt der 4jährige erstmals barfuß an. Das dürfte glattgehend noch weitere Reserven entlocken. Dafür steht dann sogar Eric Raffin zur Verfügung.
INVICTUS MADRIK (7) ist gut in die Karriere gestartet, hat sich dann aber zum Ende des Vorjahres schwergetan, die neue Gewinnsumme zu verteidigen. Trainer Sebastien Guarato schickte den Bold Eagle-Sohn über den Winter in eine lange Pause. Seit der Rückkehr profitierte der 4jährige von der leichteren Aufmachung und hat sich mit drei dritten Plätzen in drei Rennen wieder einen Namen in der Klasse gemacht. Bei der Rückkehr trabte er auf der Mitteldistanz aus vorderer Linie gleich seinen neuen Rekord von 12,7. Und auch zuletzt hatte er nach einem guten Verlauf immer unter den ersten Pferden gelegen. Das er beim Angriff im Einlauf letztendlich einen Platz verloren hat, kann verziehen werden. Auf diesem Weg passierte er in 14,7 das Ziel. Und heute ist der Hengst zum ersten Mal ganz barfuß am Ablauf.
Zu Beginn der Laufbahn versprach INVICTUM DU NOYER (8) mit drei Siegen bei den ersten fünf Starts eine ganze Menge. Noch vor dem Wintermeeting wechselte er für gutes Geld den Besitzer und wurde fortan von Laurent Claude Abrivard betruet. Nach einem guten Start in den neuen Farben, verlor der Hengst aber mit Beginn der laufenden Saison seine Sicherheit. Dann verlor der neue Eigner wohl die Geduld und wechselte während der Startpause den Stall erneut. Bei Romain Derieux hat sich der 4jährige stabilisiert und seine beiden Versuche auf dem Podest beendet. Schon beim Comeback konnte er mit vollem Beschlag als Dritter in Vichy gefallen. Aus dem Feld verlor er zwar den Anschluss an die vorderen Pferde und profitierte von einem späten Fehler des Zweiten, aber brachte auch einigen Abstand zu den nächsten Pferden ins Ziel. Zuletzt in Enghien ließ er sich ständig vom späteren Sieger ziehen und war als Zweiter sicher auf dem Ehrenplatz. Allerdings waren diese beiden guten Ergebnisse in einer schwachen Zeit erzielt worden. Er muss heute zeigen, dass er auch auf den Beinen bleibt, wenn es schnell wird. Und vor allem wird es Zeit für ein gutes Resultat auf der großen Piste von Vincennes. Das fehlt ihm nämlich auch.
Der Hattrick im Frühjahr 2021 ging nicht spurlos an IQUEM D´AMER (9) vorbei. Im letzten Herbst konnte der Hengst noch einen dritten Platz in Vincennes holen, aber nach einer unplatzierten Vorstellung setzte er den Winter aus. Nun hat er mit einigem Abstand zwei Rennen in dieser Saison absolviert, was auch nicht für eine gute Form sprechen kann. Zuletzt fuhr Charles Dreux den 4jährigen, genau wie heute, selbst. Im Mittelfeld lag der Booster Winner-Sohn immer in guter Haltung und hätte in der Distanz sicher noch einige Plätze gutmachen können. Aber dem Duo fehlte freie Fahrt. Mit vielen Reserven deutete er aber für heute einiges an, schließlich war das Rennen in 14, 0 gewonnen worden. Das sollte er heute leicht bringen, zumal die Annonce vom Ausbilder auch positiver ausfällt.
Auch wenn IDAHO SPRINGS (10) schon lange nicht mehr gewonnen hat, ist der Hengst mit seiner Zuverlässigkeit eine mögliche Stütze für die Quinte. Nach einer Pause hatte der Ready Cash-Sohn beim Start am 10. Mai noch Schwierigkeiten in die Gelder zu kommen. Aber zuletzt war er, obwohl über eine Runde druch die Todesspur und mit vier Eisen ausgestattet, noch sicherer Dritter geworden. Dabei begleitete er außen herum Invictum Du Noyer, den er auf den letzten Metern verloren hat. Heute ändern sich gleich zwei Dinge. Erstmals ist er ganz barfuß unterwegs und erstmals übernimmt Alexandre Abrivard die Leine.
IPALIO (11) hat seit seinem Debüt nicht mehr gewinnen können, aber mit zwei Ehrenplätzen aus den letzten beiden Versuchen, nähert sich der Hengst aus dem Stall Vanberghen einem Sieg an. Das waren auch die ersten beiden Auftritte ohne Eisen, was dem Fuchs noch einen Schub gegeben hat. Am 17. Mai kam der 4jährige in der Distanz noch spät frei und konnte über die 2.100 Meter noch einen neuen Rekord holen. Und am 10. Juni war der Hengst zwischenzeitlich auch kurz an der Spitze, kam dann aber später aus dem Rücken von Invictus Madrik zum Angriff und konnte den Sieger noch ein wenig ärgern. Eine weitere Steigerung ist zu erwarten, was geradewegs in die Wette führen sollte.
Mit dem Sieg in Vichy am 02. Mai, den INTO THE MYSTIC (12) teilweise außen herum erzielte, kam auch sehr viel Vertrauen auf den Hengst beim nächsten Start zu. Aber aus der zweiten Reihe fand er nur im Hintergrund eine Position und war die meiste Zeit gar nicht in der Lage seine Position zu verbessern. Am Ende reichte es für den 4jährigen nur noch zu Rang Sechs, aber einem neuen Rekord. Jetzt wird er erstmals in Vincennes vorgestellt, was auch mit dem Linkskurs zu Schwierigkeiten führen könnte. Dort hat er nämlich bislang nicht überzeugen können. Allerdings ist Guillaume Huguet ein Trainer, der nicht ohne Grund die Reise auf sich nimmt.
Das INTELLO DE CHENU (13) am 03. Juni wegen unreiner Gangart ausgefallen ist, spielte an diesem Tag eine untergeordnete Rolle. Der Hengst war in Nachwuchshand und mit vier Eisen unterwegs und sollte sich nur mit ein wenig Rennroutine auf diese Aufgabe vorbereiten. Heute ist der Up And Quick-Sohn wieder in regulärer Aufmachung unter Order und trifft seinen Stammfahrer Louis Baudouin. In dieser Kombination war das Duo auf Bahn und Distanz sehr erfolgreich unterwegs. Mitte Mai reichte es auf Bahn und Distanz für Platz Drei in 13,8. Dabei rückte er nach einem schwächeren Start im Schlussbogen aufwendig auf und konnte eine knappe Länge hinter dem Sieger das Ziel passieren. Ein Muss für die Wette.
Nach vier Siegen in Serie in der Provinz machte ITONO DE MILLAC (14) einen großen Sprung und versuchte sich Anfang Dezember in einem Gruppe II in Vincennes. Dort hatte der Wallach aber nichts mehr zu bestellen und war im Anschluss länger von der Bildfläche verschwunden. Nach der Rückkehr war er schon viel eher am Limit. Auch die Abnahme der Eisen half dem 4jährigen kaum weiter. Zuletzt konnte er sich an der Innenkante immer verstecken, geriet aber bis ins Ziel unter starken Druck. nur ebenso hielt er das kleinste Geld fest. Er ist eher ein Kandidat für die erweiterten Wetten, wenn das Budget ausreicht.
Von seinen achtzehn Starts hat IDEM DU PONT (15) gleich acht rote Karten eingesammelt. Über den Winter waren es bis Anfang Januar sogar vier in Folge. Trainer Alexandre Buisson zog die Notbremse und nahm den Wallach mehrere Monate aus dem Wettbewerb. Heute heißt es wieder ohne Hintereisen alles oder nichts. Rein läuferisch kann er hier sicher mithalten, weshalb er in den Kombinationen auftauchen kann.
Auch wenn William Bigeon wohl schon ahnte, dass INFINIMENT CITRON (16) mit Abnahme der Eisen eine Steigerung abrufen könnte, versteckte er den 4jährigen bei den ersten beiden Starts in diesem Jahr noch. Am 23. April hat er aber mit Catchdriver David Thomain zugeschlagen. Nach anfänglicher Führung verbesserte er sich aus dem Rücken des Führenden im Einlauf deutlich und strebte in 13,5 einem leichten Erfolg entgegen. Auch zuletzt in Vichy konnte der Hengst mit einem großen Speed aus dem Mittelfeld überzeugen, als er den schon sicher geglaubten Zweiten Igrec De Celland noch kurz vor dem abgefangen hat. Hier passt er sehr gut in die Partie und dürfte erneut mit Thomain eine bessere Rolle spielen.
Tipp: INTELLO DE CHENU (13) INFINIMENT CITRON (16) IPALIO (11) IQUEM D´AMER (9) IGREC DE CELLAND (6)
Für die Kombinationen: INVICTUS MADRIK (7) - IDAHO SPRINGS (10) - IN RED (5)
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